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Der Bann des Highlanders

Der Bann des Highlanders

Titel: Der Bann des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Raven Cove
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Nähe. „Huh ...“, seufzte sie, dann schwanden ihre gequälten Sinne.

    Mit einer verächtlichen Geste nahm er ihr die oberflächlichsten Schmerzen und zwang ihren Geist zurück.
    Sie schlug die Augen auf und blickte in die hochmütige Fratze Khryddions. „Wie war das, Erin?“
    „Du weißt, was ich bin?“, fragte sie lächelnd.
    „Eine Schlampe?“, fragte er höflichst.
    Na hoppala – wo war denn jetzt der Sunnyboy hin? Tadelnd blickte sie in sein grimmig verschattetes Antlitz, dem die manierlich kühle Eleganz soeben abhanden gekommen war.
    Was laut Hellorin für einen Tuatha de` das Höchstmaß an Rage war und dem menschlichen Amoklauf eines Psychopathen gleichkam.
    „Eine Bannsängerin, du unfähiges Stück Schei“ - Woah ... nicht ganz so prickelnd. Mit immenser Stärke quetschte er ihren Unterleib, bis die Hüftknochen deutlich knacksend auseinander brachen.
    „Junge, wie undiszipliniert! Hast du für sowas keine intelli-genteren Drecks ...“, keuchte Rhyann, als ihr die Luft spontan ausging.
    - Gut, wer brauchte schon Kniescheiben?
    „Hellorin hatte Recht – du bist wirklich unfähi... gnhh ...“
    Naja – der vorherige Winkel hatte ihr wirklich besser gefallen, aber sie hatte ja noch `ne andere Hand! Staunend flüsterte sie. „Habt ihr eigentlich alle so wenig Ehre im Leib?“
    - Hm. Jetzt wurd`s langsam knapp mit Handgelenken.
    Während ihr Atem immer rasselnde r aus ihren Lungenflügeln flüchtete, rappelte sie ihre letzten Kraftreserven hoch. „Also dein Busenkumpel ist ja schon unbeherrscht, aber das hier ist grotesk. Bist wohl auch nicht besonders hell ...“
    Wütend biss sie die Zähne aufeinander, als er ihren Schädel wie eine Zitrone auspresste. „Dir hohlen Frucht ist schon bekannt, dass ich ohne Kopf schlecht singen kann?“, gelang es ihr in einigermaßen fließender Rhetorik, hervor zu quetschen.
    Das Geschüttel stoppte augenblicklich, dafür fehlte ihr nun ein ordentliches Stück Fleisch in der Nierengegend. Tja, darauf konnte sie verzichten!
    „Entweder du sagst mir jetzt, was du tun kannst, um die Höchsten der Sidhe zu stürzen, oder deine Freunde kommen wieder zurück!“
    „Boah ... jetzt werd bloß nicht unfreundlich, Blödmann!“
    Grienend spuckte sie dem Feenprinz Blut ins blütenweiße Antlitz ... was eindeutig ein Fehler war!
    Er stach mit dutzenden Dolchen auf sie ein, schüttete aber-witzige Schmerzen in ihre Gehirnwindungen, zerfledderte den Rest ihres geschunden Leibes, bis kaum noch etwas von ihr übrig war.
    Raste wie ein abgedrehter Berserker und watete in ihrem Blut.
    Gut so ... mach nur weiter, dachte ein entrückter Teil im hin-tersten Winkel ihres Geistes, während der Rest vor Schmerzen schier durchdrehte.
    Doch darauf war der amoklaufende Feenprinz peinlich genau bedacht; er gestattete ihrem Geist nicht, in gnädige Dunkelheit abzurutschen!
    Rhyann spürte, wie sie über einen Punkt hinaus gelangte, den Khryddion nicht hätte überschreiten dürfen. Zumindest nicht, wenn er ihre Kräfte noch hätte nutzen wollen.
    Ihr Lebensfaden hing flatternd im Wind und würde wohl demnächst davonfliegen. Gut – die Zeit war gekommen!
    Sie sang einen einzigen Ton ... aus einem ihr unbekannten Instinkt heraus. Zuerst dünn und kaum zu hören, dann immer lauter und kräftiger. Bis er schließlich dem fürchterlichen Schrei einer Todesfee erschreckend gleich kam.

    Und berief damit ein Tribunal der Sidhe ein.
    Den übergreifenden, allmächtigen Gerichtshof aller Elben-rassen dem sich jedes Wesen unterstellen musste, gegen das Anklage erhoben wurde.
    Für Niemanden, außer Rhyann sichtbar, scharten sich un -zählige Phaerie und Tuatha de` in der Zwischendimension, die der realen Erdenzeit am nächsten war. Projezierten eine Illusion ihrerselbst in diese abwartende Position und verharrten dort urgewaltig.
    Dann wisperte sie tonlos: „Hellorin, Oberon, Thor – komm zu mir, wo immer du auch bist!“
    Dieser Idiot hatte den exakten Wortlaut der ausführlichen Anrufung gelöscht, nicht aber das Wissen um den dreimaligen Gebrauch seines Namens – was jedoch völlig ausreichte, soviel sagte ihr eine innere Stimme.
    Ein Gott, der stümperte ... Pah!
    Hellorins große, mächtige Gestalt materialisierte sich in exakt dem Moment, als Khryddion Rhyann in ein verzehrendes, blauglühendes Feuer hüllte. Er reagierte intuitiv – Krhyddion quälte wieder einmal eine arme Seele. Und ganz in der Nähe ging sein Mädel spazieren!
    Sie hatte den Tuatha de` offensichtlich bemerkt

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