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Der Bann des Highlanders

Der Bann des Highlanders

Titel: Der Bann des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Raven Cove
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Sprachreichtum habe, ruckte dessen Blick völlig entgeistert auf die Frau, die klein und schmächtig in seinen Armen lag ... - und die er daraufhin beinahe fallen ließ.
    Die Minuten zuvor in seinen Armen GESTORBEN war!

    Schwer atmend stand der schwankende Phaerie im Moor.
    „Was ...? Das ist nicht möglich!“
    „Tja, wie`s aussieht ... isses das do ch!“, beschied ihm die glucksende Rhyann.
    „Aber du bist sterblich! Wie kann das sein – ich habe gespürt, wie dein Leben dich verlassen hat, endgültiger, als ich es je vermocht hätte, zu heilen! Wie ...?“
    Heillos verwirrt brach der hünenha fte, gewaltige, abgebrühte Hochkönig der Dunkelelben ab und plumpste geräuschvoll ins platschende Moor, weil ihm seine illoyalen Knie den Dienst versagten.
    Aiobheals leises Lachen perlte an sein Ohr. „Das hat sie dir b ereits verraten, als sie ihren wahren Namen genannt hat.
    Sie ist ein Kind Danus. Aber keine Tuatha de` Danaan und auch keine Phaerie. Entgegen deiner bisherigen Meinung aber auch keine Erin ... nicht einmal teilweise. Sie ist von den d`Aoine Llhyr, den Bannsänger-Sidhe.“
    Aiobheal hatte zwei akut gebannte Zuhörer, lächelnd fuhr sie fort. „Wir waren auch erstaunt, als wir das vernahmen. Diese Sidhe sind nicht nur überaus selten – es ist auch äußerst merkwürdig, dass sie auf einer fremden Welt geboren werden.“ Sie zuckte mit den erhabenen, feenbestäubten Schultern. „Die d`Aoine Llhyr sind eine Nebenspezies der d`Aoine Sidhe, also dem Geschlecht, dem Danu selbst entstammte. Danu, die unser beider Rassen schuf – daher unsere enge Verwandtschaft zu den Llhyren, jedoch sind diese ungleich mächtiger. Deshalb ist deine Bannsängerin auch in der Lage, hochelbisch zu sprechen, Hellorin. Unsereins müht sich jahrhundertelang damit ab ... ihr liegt es im Blute!
    d`Aoine Llhyr werden sterblich g eboren und sind einer Art kosmischen Metamorphose unterworfen. Rhyannon hier, ist nicht älter, als einen Lidschlag im Weltenlauf. Doch sie hat bereits ihre Sterblichkeit abgeworfen – da sie ihre Bestimmung fand. Jede einzelne dieser Llhyren kommt mit einer bedeut-samen, im ewigen Schicksalsgefüge eingeprägten Berufung zur Welt.“
    Gelassen wartete Aiobheal, bis nun auch Rhyann sich um ihren unverlässlichen Unterkiefer gekümmert hatte.
    „Nun, so es denn nicht gerade ihre Aufgabe war, deinen ehemals kunstvollen Sprachgebrauch zu verurtümlichen, Hellorin, würde ich auch aufgrund der Kenntnis deines wahren Namens vermuten, sie wurde als einzigen Zweck zu dir ge-sandt, dir …“
    „Äh, also ganz ehrlich ... Den schwachsinnigen Schrott will doch jetzt keine Sau hören!“
    Unruhig zapp elte Rhyann auf Hellorins Schoß herum und mühte sich ab, sich aus seiner Umarmung zu befreien. War aber noch schwach wie ein Neugeborenes und fiel entkräftet an seine Brust zurück.
    Missbilligend blickte die Hochkönigin der Tuatha de` auf die unwirsch maulende, junge Sidhe. „Du weißt also bereits, was deine Bestimmung ist? Dann erkläre du sie ihm!“
    Bereit, sich wieder in die Dimensionen zurückzuziehen, er-hellte sich ihre Aura. „Wir verbürgen uns dafür: Khryddion wird bekommen, was er verdient hat ... Und den Charmadin legen wir zur Verwahrung in deine Hände, oh allgewaltiger Hellorin!“
    Mit einem ironischen Blitzen in den Augen, das so gar zu nicht ihrer kühlen Überheblichkeit passte, verschwand sie in den Sphären der Zwischendimension.
    Es dauerte nur die Zeit, die ein Schmetterlingsflügel zum Schlagen benötigt – dann war alles geschehen, wie Aoibheal verkündet hatte.

    Stille herrschte ringsum das Hochmoor und die beiden in-einander verschlungen Gestalten.
    Rhyann überlegte gerade, wie sie ih ren Wunsch effizienter formulieren sollte, damit er keine weitere, eher persönliche Interpretation daraus machen konnte ... als sie seufzend in tiefen Schlaf fiel.

    Tränen des Glücks schimmerten in den Augen des dunklen Fürsten ... Danu sei immerwährender Dank: Sie war wieder da!
    Völlig überwältigt nahm er ihre wunderbare Präsenz tief in seinen Sinnen auf, prüfte hier und dort. Heilte mit sanfter Energie, was noch im Argen lag und überließ ihr ei nen Großteil davon, um eine möglichst rasche Erholung zu gewährleisten – er benötigte dringend ein paar Antworten.
    Und bei den Alten, er beabsichtigte nicht, allzu lange darauf zu warten.
    Außerdem wäre es nun an der Zeit, seinerseits einige Regeln aufzustellen ... vielleicht würde es ihm ja doch noch gelingen, seine Sidhe

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