Der Bann des Zeitreisenden (German Edition)
gefährlich. Auch ihre eigenen Gefühle waren gefährlich; sie war ein Nervenbündel, äußerst erregt und bereit, ein Risiko einzugehen. Außerdem war Rion Lucans Freund und daher vertrauenswürdig und ehrenhaft. Überdies hatte sie noch nie zuvor ein so mächtiges Verlangen gespürt. Die Kombination seines wilden, guten Aussehens mit der Hitze, die von seinem Körper ausstrahlte, fuhr wie ein Sturm über sie hinweg.
Sie strich mit den Fingern über seine kraftvollen Schultern bis zu festen Sehnen am Hals und vergrub sich schließlich in seinen dichten Haaren. Dann zog sie ganz langsam seinen Kopf zu sich herab, bis sie die kleinen dunkelgrünen Flecken in seinen grauen Augen sah.
Der Magen zog sich ihr in köstlicher Vorahnung zusammen, sie stellte sich auf die Zehenspitzen und lehnte sich noch enger an seine anziehend männliche Härte. Dann trafen seine Lippen auf die ihren.
Sein Mund fuhr mit einer sanften, neckischen Bewegung über ihren, und sofort sehnte sie sich nach mehr. Sie öffnete den Mund und leckte mit der Zunge über seine vollen Lippen. Er schmeckte nach Rotwein und nach noch etwas, das ihn auf erregende Weise einzigartig machte.
Seine Zunge verband sich mit der ihren, sie gab und nahm, tanzte in ihrem Mund und erregte Marisa mit einem sanften Rhythmus, der ihr ein Gefühl von Leichtigkeit und Geschmeidigkeit verlieh. Dann küsste er sie auf die Stirn, auf die Augenlider, auf Nase und Ohren.
»Das kitzelt.« Sie wand sich und biss ihn durch das Hemd sanft in die Schulter.
»Sind deine Schuppen auch kitzlig?«, fragte er mit einem schelmischen Grinsen. Bevor sie eine Antwort geben konnte, hatte er ihre Hand gehoben und drückte seine Lippen auf die Innenseite ihres Gelenks – genau auf die empfindlichen Schuppen.
Wunderbare Gefühle wogten über ihren Arm, an ihrem Rückgrat herunter und verbreiteten sich dann in den anderen Gliedern. Rion erküsste sich seinen Weg über ihre Haut; seine Lippen knabberten an ihr, seine Zunge leckte über sie. Jede einzelne Schuppe an ihrem Körper und vor allem jene, die sich am Scheitelpunkt ihrer Schenkel befanden, erbebten wie unter elektrischen Stößen, die mit jeder Berührung noch stärker wurden.
Sie stieß ein leises Stöhnen der Lust aus, als das Drachenblut wie ein frischer Wind durch ihre Adern fegte und keinen Teil ihres Körpers unberührt ließ. Ihre Brustwarzen stellten sich auf. Zwischen ihren Beinen wurde es feucht.
Gefühle reinster körperlicher Lust brachten sie ins Schwanken. Rion nahm sie ganz in seine Arme und trug sie zum Sofa. Er kniete sich neben sie, beugte sich vor und küsste sie wieder auf den Mund. »Alles in Ordnung?«
»Vollkommen in Ordnung.« Mit einem Grinsen fasste sie ihn am Kragen und zog ihn auf sich. Er kam zwischen ihren Beinen zu liegen, und sein hartes Geschlecht drückte fest gegen ihren Schenkel.
Damit er sie nicht zerquetschte, stützte er sich auf den Ellbogen ab, doch sie erlaubte nicht, dass sich ihre Lippen voneinander lösten. Sie brauchte mehr. Mehr von ihm. Ihre Finger brannten darauf, sein ganzes kräftiges männliches Fleisch zu erkunden.
Sie grub die Finger in sein Hemd und zerrte es ihm über den Kopf. Aus dieser Nähe wirkte seine Brust noch breiter, glatter und härter, als sie es erwartet hatte. Von Wind und Sonne war sie köstlich gebräunt. Sie fuhr mit den Händen über seine heiße Haut und wünschte, sie könnte ihn überall gleichzeitig berühren. O Gott. Er war so unfassbar muskulös.
Sie strich ihm über die schlanken Seiten und den muskulösen Rücken. Er sog die Luft tief ein, stieß sie dann langsam wieder aus, und so wisperte es Marisas Ohr entlang. »Wie lange dauert es, bis dein Bruder zurückkommt?«
»Lange genug, wenn du dich beeilst.« Sie streckte die Hand zwischen ihre Körper und machte sich an seinem Reißverschluss zu schaffen.
»Langsam.« Er ergriff ihre Hand. »Beim ersten Mal sollte man sich nicht hetzen lassen.«
»O je.« Sie wollte nicht aufhören und nachdenken. Sie wusste ganz genau, was sie in diesem Augenblick wollte. Ihn. »Wenn du Angst vor meinem Bruder hast …«
Er schnaubte verächtlich.
»An der Tür ist eine Kette.« Sie zog ihr Hemd aus und hakte den Büstenhalter auf. Dann hob sie keck die Brust an und zielte mit dem hart gewordenen Nippel auf seinen Mund. »Küss mich.«
Mit einem leisen Knurren senkte er den Kopf und saugte den Nippel in seinen Mund hinein. Seine Zunge wirbelte in köstlichen, zarten Kreisen um die Warze, während ihm
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