Der Bann des Zeitreisenden (German Edition)
jede Pore zärtlich eindrang. Er musste einfach daran denken, wie einladend sie mit ihrem aufgesteckten Haar aussah, dessen lockige Strähnen ihr Gesicht sanft einrahmten, während der parfümierte Dampf aus dem heißen Wasser aufstieg.
Er hatte gar nicht gewusst, wie sehr er sich nach ihr sehnte. Aber wenn er ihr Vertrauen erringen wollte, dann konnte er jetzt nicht einfach so bei ihr hereinplatzen. Egal, wie sehr er sie auch begehren mochte. Gleichgültig, wie große Qualen es ihm bereitete.
Etwas, das zwischen einem Seufzen und einem Grunzen lag, stieg in seiner Kehle auf.
»Rion?«, rief Marisa.
Er öffnete die Tür und betrat das Badezimmer. Sie sah noch wundervoller aus als in seiner Phantasie, und es überraschte sie keineswegs, ihn zu sehen. Ein sanftes Lächeln umspielte ihre Mundwinkel. Das feuchte Haar lag glatt an ihrem Kopf an, Wasser rann an ihren Schultern herab, während sie sich nackt in dem Zuber ausstreckte.
Dem Universum sei Dank, dass es hier keinen Wassersprudler gab. So sah er jeden Zoll ihres verführerischen Fleisches. Sie war so phantastisch – von ihrem geheimnisvollen Lächeln über die zarten Schulterblätter bis zu den seidenweichen Brüsten.
Lange betrachtete er ihr Gesicht. Er wollte das sein, was sie begehrte. »Rion.« Ihre Stimme klang sanft und zärtlich, und ihr Blick enthielt eine Spur von Herausforderung. »Ich wollte dich eigentlich nur fragen, in welchem dieser Behälter ich das Shampoo finde. Aber da du jetzt schon einmal hier bist, könntest du mir auch gleich die Haare waschen.«
»Alles, was du willst.«
»Danke. Das Einseifen und Ausspülen ist nämlich so anstrengend.« Sie schloss die Augen, legte den Kopf zurück und überließ ihm den Rest.
Hatte sie die Brüste absichtlich teilweise aus dem Wasser gehoben, sodass die Nippel knapp unter der Oberfläche schwebten? Rion verkniff sich ein Grinsen und schritt um den Zuber herum. Die beste Art, sie zu verwöhnen, bestand darin, sie zu fragen, was genau sie jetzt wollte.
»Wir haben Seife in drei verschiedenen Duftnoten.« Er öffnete einen Behälter nach dem anderen und hielt sie ihr unter die Nase. »Hättest du lieber den süßen, den blumigen oder den Sternenduft?«
»Sternenduft, bitte. Er erinnert mich an den frischen Geruch von Herbstblättern, wenn sie strahlend golden und rot sind, bevor sie von den Bäumen fallen.«
Rion benässte die Hände, nahm ein wenig Sternenduft und rieb ihn so lange, bis sich genug Schaum gebildet hatte. Diesen massierte er ihr ins Haar, wobei er darauf achtete, dass ihr nichts davon in die Augen lief. »Möchtest du eine Kopfhautmassage?«
»Ja, bitte.«
Rion massierte ihren Kopf mit den Fingerspitzen und bemerkte dabei, wie sehr sie es genoss – vor allem hinter den Ohren. Sie schmiegte sich in seine Hände, und alle Anspannung floss allmählich aus ihrem Gesicht und dem Nacken ab.
»Das fühlt sich wunderbar an.«
»Halt die Augen geschlossen. Ich spüle es jetzt aus.« Er benutzte einen Duschkopf, drückte ihren Kopf noch ein wenig nach hinten und wusch ihr das Shampoo aus den Haaren. Da sie nun den Rücken stark durchbog, hoben sich ihre Brüste vollständig aus dem Wasser. Als ein Tropfen an ihrem Nippel hängen blieb und dieser Anblick ihn ablenkte, ließ er den Duschkopf sinken. Das Wasser spritzte überallhin – auch über ihn selbst.
Marisa sah sein nasses Hemd und kicherte. »Da du nun schon mal durchweicht bist, kannst du auch gern in die Wanne steigen.«
»Ist also wieder alles in Ordnung zwischen uns?«
Ihre Blicke trafen sich. In ihren Augen las er Zustimmung.
»Ja. Alles in Ordnung.«
Rion wartete auf keine zweite Einladung. Er sprang aus seinen Kleidern und kletterte hinter ihr in den Zuber, sodass sein Rücken gegen den Rand der Wanne drückte und der ihre gegen seinen Brustkorb.
»Lehn dich gegen mich«, wies er sie an. »Ich bin mit deinen Haaren noch nicht fertig.«
Sie rutschte ein wenig herunter und ihre Brüste verschwanden wieder unter der Oberfläche. Er schluckte, trug die toranische Entsprechung von Spülung und Festiger auf und fuhr mit den Fingern von Marisas Hals bis zu ihren Haarwurzeln hinauf.
»Hmm. Das fühlt sich so gut an, dass ich glaube, du solltest vielleicht auch noch den Rest waschen.«
Darauf hatte er gehofft. Er straffte seine Brust. Ihre lieblichen Drachenschuppen an den Innenseiten der Arme und am Rückgrat ihrer silbernen Haut machte ihm den Mund wässerig. Marisa war so wunderbar, was nicht nur an ihrem
Weitere Kostenlose Bücher