Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der Bann des Zeitreisenden (German Edition)

Der Bann des Zeitreisenden (German Edition)

Titel: Der Bann des Zeitreisenden (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Kearney
Vom Netzwerk:
Ehro nicht mehr verlassen konnten, fühlte es sich ganz wunderbar an, mit jedem Atemzug den köstlichen Duft seiner Männlichkeit einzusaugen. Ihre Gedanken richteten sich wieder ganz auf das Zusammensein mit ihm.
    Jetzt war nicht die Zeit, den Reizen des anderen zu erliegen. Er musste sein Volk zusammenführen, und sie würde nichts als Zwietracht hervorrufen. Aber diese Zukunft schien unfassbar weit entfernt zu sein. Und Rion war jetzt hier. Ganz nah, in ihrer Reichweite.
    Er wandte sich vom Fenster ab. Seine Stimme war leise und klang kehlig. »Wie geht es deinem Kopf?«
    Das Pochen darin entsprach dem Pochen ihres Herzens. »Der Arzt, der mich nach dem Essen untersucht hat, sagte, du habest gute Arbeit geleistet. Es gibt keinerlei Anzeichen für eine Infektion.«
    »Gut.« Rion führte sie zum Bett, das neben einem zerbrochenen Tisch, den jemand gegen die Wand gelehnt hatte, das einzige Möbelstück des Zimmers darstellte. »Du solltest dich ausruhen. Morgen werde ich mit Erik sprechen, und Lex wird uns einen geheimen Weg zur Stadtmauer zeigen.«
    »Du solltest dir aber ebenfalls etwas Ruhe gönnen.« Sie klopfte neben sich auf das Bett, doch er blieb auf den Beinen; jeder Muskel in seinem Körper war angespannt.
    Sie musste nicht erst fragen, was ihn bewegte. Sie wusste es ja. Die Bedingungen hier waren nicht nur schlecht, sie waren schrecklich. Morgen würde er Erik sehen – und vielleicht würden dann seine schlimmsten Befürchtungen hinsichtlich seiner Eltern bestätigt werden.
    Sie schlang die Arme um ihn und sagte: »Wir werden einen Weg finden. Die Unari haben diesen Planeten schließlich nicht an einem einzigen Tag erobert. Also kannst du ihn auch nicht über Nacht zurückerobern. Dein Volk braucht dich. Und wenn du dich zu sehr zermarterst …«
    »Du hast diese Schmerzen nicht gefühlt. Es ist, als würden deine Knochen in Säure getaucht. Wir müssen den Tyrannisierer unschädlich machen, bevor du dich verwandelst und deine Gabe einsetzt. Und vorher musst du Platin zu dir nehmen.«
    Sie vergrub die Finger in seinen Haaren und lehnte sich mit der Wange gegen seinen Brustkorb. »Nun hast du schon einmal deinen Vetter gefunden. Bald werden wir auch die Maschine finden. Und wir werden sie vernichten. Vielleicht können wir das aus der Ferne, möglicherweise indem wir sie sprengen …«
    »Als du zum Arzt gegangen warst, hat mir Lex erklärt, dass der Tyrannisierer seiner Meinung nach mit den Qualen der ehronischen Drachenwandler betrieben wird.«
    Sie lehnte sich zurück und sah ihn an. Das Mondlicht, das jetzt durch das Fenster drang, spiegelte sich in der harten Schwärze seiner Augen. »Du wirst einen Weg finden, sie zu retten.«
    »Wenn Cavus Prime wirklich unsere besten Krieger in der Nähe des Tyrannisierers gefangen hält …« Er trug den Kopf hoch erhoben, seine Worte aber klangen gepresst. »Wenn wir aus der Ferne zuschlagen müssen, wird uns nichts anderes übrig bleiben, als unsere besten Leute zu opfern.«
    O Gott. Lex glaubte offenbar, dass sich Hirt Jaqard, Rions Vater, auch dort befand. Wenn für Rion aber nur diese eine Möglichkeit bestand, den Tyrannisierer aus der Ferne auszuschalten, musste er möglicherweise seinen eigenen Vater opfern.
    Sie versuchte jedoch zuversichtlich zu sein. »Vielleicht kann ich mit meinen telepathischen Kräften die Drachenwandler in der Nähe des Tyrannisierers dazu bewegen, die Macht der Unari zu brechen und wegzufliegen. Ich brauche nur für eine oder zwei Minuten eine Verbindung zu ihnen …«
    »Nein«, sagte er mit harscher und fester Stimme. »Wir müssen einen anderen Weg finden.«
    Das Gespräch darüber strengte ihn an. Sie kannte nur eine einzige Möglichkeit, ihn abzulenken.
    Sie fuhr mit den Händen unter sein Hemd, über seine warme Brust und bis zu den breiten Schultern. Sein Fleisch fühlte sich unter ihren Fingern glatt, fest und äußerst muskulös an.
    Zischend sog er den Atem ein. Als hätten sich seine angestauten Gefühle mit einem Schlag entzündet, glitzerten seine Augen plötzlich vor animalischer Wollust. Er drückte seine Lippen auf die ihren und goss geschmolzene Hitze geradewegs in sie hinein.
    Er schmeckte nach Kaffee und Sahne, und als seine Zunge in ihren Mund glitt und um ihre eigene herumwirbelte, drückte sie sich gegen ihn. Er fasste sie bei den Schultern – nicht grob, aber auch nicht sanft, sondern mit heißem Verlangen. Sie sackten rückwärts gegen die Wand, und er riss ihr die Kleider vom Leibe. Sie tat dasselbe

Weitere Kostenlose Bücher