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Der Barbar aus den Highlands

Der Barbar aus den Highlands

Titel: Der Barbar aus den Highlands Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hannah Howell
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als würdest du diesen Preis bezahlen wollen.« Er legte ihr den Arm um die Schultern und führte sie aus der großen Halle. »Vermutlich wird der Narr bald zur Mauer stolzieren und seine Forderung verkünden. Du wirst ihn anhören, und vielleicht bettelst und fluchst du noch ein bisschen, doch dann sagst du ihm, dass du zu ihm zurückkehrst, wenn er Artan freilässt.« Als sie nickte, fuhr er fort: »Mehr braucht es nicht. Du musst nur so tun, als ob du seiner Forderung nachkommst. Ich und meine Jungs werden den Rest erledigen.«
    »Der Rest besteht darin, Artan zu retten?«
    »Das ist der Plan. Nay, mehr werde ich dir jetzt nicht verraten. Du machst einfach, was ich dir sage, dann haben wir die größte Chance, dass alles so läuft, wie wir es uns vorstellen.«
    Auf dem Weg zu den Zinnen erklärte ihr Angus alles noch einmal ganz genau. Sie sollte sich nach Kräften bemühen, die Aufmerksamkeit von Sir Fergus ausschließlich auf sich zu lenken; damit hätten Angus und seine Männer die Zeit, zu Artan zu gelangen und ihn zu befreien. Angus stellte es so hin, als sei es ein Kinderspiel, aber Cecily wusste, dass alles Mögliche schieflaufen konnte. Doch sie schob ihre Befürchtungen entschlossen beiseite und nahm sich fest vor, ihrem Onkel und seinen Fähigkeiten zu vertrauen. Nur so schaffte sie es, nicht den Verstand zu verlieren.
    »Cecily Donaldson, ich habe deinen Geliebten in meiner Gewalt!«
    Cecily wäre beinahe in Ohnmacht gefallen, doch Angus stützte sie und verlieh ihr die Kraft, sich auf den Füßen zu halten. Sie trat näher an die Zinnen und blickte auf Sir Fergus hinab. Sein Pferd wirkte gar nicht mehr so weiß, und seine schönen Kleider waren auch nicht mehr die saubersten. Sie vermutete, dass ihn das ziemlich ärgerte.
    »Ich heiße jetzt Cecily Murray, Sir Fergus!«, rief sie ihm zu. »Der Mann ist mein Gemahl, nicht mein Geliebter. Ich bin Lady Cecily Murray, Gemahlin des zukünftigen Lairds von Glascreag.«
    »Gut, das bringt den alten MacIvor genau auf die Gedanken, die ich mir erhofft habe«, murmelte Angus.
    »Warum sollte es ihn beunruhigen?«, fragte Cecily.
    »Der alte MacIvor ist ein vorsichtiger Bursche. Er hat bestimmt nicht vergessen, dass er noch nie gegen uns gewonnen hat, und er wird meinen Erben nicht umbringen wollen, solange er nicht auf meinem Stuhl in der großen Halle sitzt und Ale aus meinem Keller trinkt.« Er sah sie stirnrunzelnd an. »Kipp jetzt bloß nicht um, Mädchen!«
    »Dann hör du auf, davon zu reden, dass man Artan umbringen könnte.«
    »In Ordnung. Also, pass auf, Lord Kinnlos hört nicht auf den alten MacIvor und will dir etwas sagen.«
    »Ich würde am liebsten auf ihn spucken«, murrte sie und brachte ihren Onkel damit zum Kichern.
    »Du warst mit mir verlobt!«, schrie Sir Fergus. »Du bist mir versprochen worden, und es wurden Verträge unterzeichnet.«
    »Die habe ich für null und nichtig erklärt, als ich herausfand, dass Ihr vorhattet, mich zu töten und alles an Euch zu reißen, was mir gehört. Das hat wahrhaftig nichts mit dem zu tun, was man sich in einer Ehe verspricht, nämlich sich gegenseitig in Ehren zu halten und zu beschützen. Und außerdem habt Ihr mit Lady Anabel geschlafen. Ich will keinen Ehebrecher zum Mann.«
    »Ah, auch das war eine hervorragende Bemerkung, Mädchen. Der alte MacIvor ist ein sehr frommer Mann. Mit Ehebrechern will er nichts zu tun haben«, raunte Angus.
    Cecily betrachtete den riesigen, haarigen Mann direkt hinter Sir Fergus, dessen muskelbepackter Körper von glänzenden Waffen starrte. Es fiel ihr ziemlich schwer, sich diesen Mann als fromm vorzustellen. Und ebenso schwer fiel es ihr, die Ruhe zu wahren und ihr Spiel mit Sir Fergus fortzusetzen. Doch Angus hatte ihr beteuert, dass sie ihre Sache gut machte, und sie verließ sich darauf, dass er sich bei solchen Dingen auskannte.
    »Du kannst deine Verlobung nicht einfach auflösen«, schrie Sir Fergus nach einem scheelen Blick auf den verdrossenen Laird MacIvor. »Ich sage dir jetzt, was du zu tun hast, wenn du willst, dass Sir Artan Murray lebendig zurückkehrt: Du kommst in zwei Stunden zu mir und vertraust dich meiner Obhut an. Dann, und nur dann, werde ich Sir Artan freilassen. Wenn du in zwei Stunden nicht bei mir bist, werde ich dir für jede zehn Minuten, die du mich warten lässt, ein Stück von ihm zukommen lassen.«
    »Wenn er so weiterredet, muss ich kotzen«, erklärte Cecily ihrem Onkel mit zitternder Stimme.
    »Dann beug dich bitte über die Mauer und

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