Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der Benedict Clan 01 - Auf immer und ewig

Der Benedict Clan 01 - Auf immer und ewig

Titel: Der Benedict Clan 01 - Auf immer und ewig Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: authors_sort
Vom Netzwerk:
Zwischen Küche und Veranda hin und her eilend, überwachte sie höchstpersönlich die Anordnung der Torten und Kuchen, die einige Frauen zusätzlich zu den von ihr gebackenen Leckereien mitgebracht hatten. Die einzige Person, die ihr helfen durfte, war Mr. Lewis' Haushälterin Dora.
    Unter den Gästen war auch April Halstead, die anmutig und schick aussah in einem sonnengelben Baumwollkleid mit zitronengelben Ohrringen. Betsy, die kurz nach Regina kam, trug ausnahmsweise mal gedeckte Farben und hielt sich auch mit ihren Bemerkungen ziemlich zurück. Ein oder zwei Leute kamen Regina von Lukes Party her bekannt vor, aber sie konnte sich nicht an ihre Namen erinnern. Roan Benedict hingegen erkannte sie sofort, selbst wenn er nicht seinen Sheriffstern getragen hätte. Sie nickte ihm zu und rang sich ein Lächeln ab. Mehr Zeit, ihn zu begrüßen, blieb ihr zum Glück nicht, weil in diesem Moment jemand verkündete, dass Kane mit Mr. Lewis eingetroffen sei.
    Regina blieb im Hintergrund, als sich alle bei der breiten Treppe und auf dem gepflasterten Weg davor aufstellten. Wieder einmal fühlte sie sich als Außenseiterin. Sie gehörte nicht zu der Gruppe, und es erschien ihr nicht richtig, sich dazwischenzudrängen. Hinzu kam ihre Unsicherheit, was Kane betraf. Wie würde er reagieren, wenn er sie hier sah?
    Er entdeckte sie sofort. Während er seinem Großvater die Stufen zur Veranda hinaufhalf, trafen sich ihre Blicke. Sekundenlang lag ein grübelnder Ausdruck in seinen Augen. Und dann lächelte er plötzlich.
    Es erschien Regina wie ein Geschenk des Himmels, dass Kane ihr keine Feindseligkeit entgegenbrachte. Ihr Herz klopfte schneller. Vor lauter Freude hielt sie den Atem an. Erst jetzt merkte sie, wie angespannt sie gewesen war, wie besorgt, sie könnte jegliche Chance bei ihm verspielt haben. Jetzt schöpfte sie wieder Hoffnung, und sie wusste, dass sich diese neue Zuversicht in ihrem zögernden Lächeln widerspiegelte.
    Noch auf der Treppe wurde Mr. Lewis umarmt, und jeder wollte ihm die Hand drücken - die gesunde natürlich. Er nickte allen zu, lächelte, witzelte über seine Fahrkünste und die jungen Krankenschwestern im Hospital und wie sehr ihm Miss Elise gefehlt habe.
    Miss Elise wartete an der Tür auf ihn. Sie begrüßte ihn mit einem Kuss, ehe sie ihm ins Haus folgte, wo Berge von Kuchen aufgetragen und Wein und Kaffee dazu serviert wurden. Nachdem sich alle bedient hatten, brachte Luke einen Toast aus, und man trank auf die Gesundheit des Ehrengastes und auf sein Glück, das ihn vor schlimmeren Verletzungen bewahrt hatte.
    Danach hob Mr. Lewis sein Glas, um anzudeuten, dass er ein paar Worte erwidern wollte. „Meine guten Freunde, meine großartigen Nachbarn, meine lieben Familienangehörigen, ich danke euch allen. Für diesen Empfang lohnt es sich zu leben, das versichere ich euch." Die Lachfältchen um seine Augen vertieften sich, als er launig hinzufügte: „Gegen nichts in der Welt hätte ich ihn eintauschen mögen, vor allem nicht gegen eine längere Ruhepause in dieser Holzkiste, die in meinem Salon steht."
    Alle lachten. Der alte Herr wartete, bis es wieder still geworden war, ehe er fortfuhr.
    „Nachdem ihr alle hier versammelt seid, möchte ich die Gelegenheit wahrnehmen und etwas bekannt geben, worauf einige von euch schon lange gewartet haben. Miss Elise mag es nicht zugeben, aber dieser Unfall hat sie so geschockt, dass sie sich nicht mehr von mir nach Hause fahren lässt. Deshalb hat sie den Entschluss gefasst, bei mir einzuziehen."
    „Aber Lewis ..." protestierte Miss Elise errötend.
    „Stimmt es etwa nicht?" fragte er. Seine Augen blitzten, als er ihr den Gipsarm um die Schultern legte.
    „Nein, das weißt du ganz genau", erwiderte sie tadelnd, jedoch nicht ohne Koketterie.
    „Oh ja, richtig." Er tat so, als ginge ihm plötzlich ein Licht auf, ehe er aufsah und strahlend in die Runde blickte. „Wir werden natürlich erst heiraten."
    Im Chor gratulierte man dem Paar, und dann redeten alle durcheinander, und die Kuchenplatten leerten sich mit erstaunli c her Geschwindigkeit. Doch schon bald, noch ehe Mr. Lewis sichtbar zu ermatten begann, erklärten die Gäste einer nach dem anderen, dass es Zeit zum Gehen sei. Daraufhin wurden wieder Hände geschüttelt, man umarmte sich, und es folgte ein allgemeiner Aufbruch.
    Miss Elise war eine der Letzten, die ging. Sie gab ihrem frisch Verlobten einen zarten Kuss und ließ sich dann von Roan nach Hause fahren. Regina und Luke blieben zurück,

Weitere Kostenlose Bücher