Der Benedict Clan 05 - Fremder Feind
jetzt ziehen wir Benedicts alle an einem Strang. Du wirst dann helfen, wenn deine Zeit gekommen ist."
„Deine Familie hätte mich am liebsten nicht hier." Sie zog an einem der Pflasterstreifen, die den blutdurchtränkten Verband festhielten, und riss ihn los.
„Verdammt, Frau", sagte er mit einem Knurren in der Stimme, als er ihren Arm packte.
„Lass mich los."
Er zögerte einen Moment lang, während er ihr Gesicht betrachtete, dann gab er nach. „Woher willst du wissen, was meine Familie will? Du kennst keinen von ihnen lange genug."
„Ich habe ihre Blicke gesehen."
„Du bist eine Fremde. Was erwartest du denn?"
„Nichts. Rein gar nichts." Sie konzentrierte sich auf den Verbandswechsel. Die Blutung hatte wieder aufgehört, aber die Wunde sah nicht gut aus. Schmerzen schien sie in diesem Moment nicht zu bereiten. Sie warf den alten Verband zur Seite, trug die antibiotische Salbe auf ein rechteckiges Stück Verbandsstoff auf, drückte es auf die teilweise verheilte Verletzung und klebte es fest.
„Du musst ihnen schon entgegenkommen. Sie können dir nicht alles abnehmen."
„Ich werde hier nicht gebraucht", erwiderte sie, ohne ihn anzusehen. „Und niemand will mich hier haben."
„Ich will dich hier haben."
Die Worte, die er mit kühler Präzision gesprochen hatte, klangen wahrhaftig und echt. Sie sah ihn mit großen Augen an. Sein Gesicht war noch vor Verärgerung angespannt, die Mundwinkel waren grimmig nach unten gezogen, doch in seinen Augen loderte ein Feuer, das seine alles verzehrende Begierde verriet. Ein ähnliches Gefühl regte sich in ihr und begann, sie mit aller Heftigkeit zu durchströmen, um ihren ganzen Körper zu erfassen. Sekundenlang standen sie beide fast völlig reglos und ruhig da, nur ihr schweres Atmen war zu hören. Dann veränderte sich sein Gesichtsausdruck, und er streckte ihr die Arme entgegen.
Praktisch gleichzeitig machte Chloe einen Schritt nach vorn und warf sich in seine Arme. Sie wollte, nein, sie musste spüren, wie sich sein fester Körper gegen ihre Brüste drückte, wie er sie kraftvoll umarmte. Er senkte den Kopf, sein Mund berührte begehrend, fordernd ihre Lippen. Sie öffnete sich ihm und begegnete ihm mit ihrer Zunge, um ihn zu kosten und zu fühlen, damit die Berührungen ihr bewiesen, dass sie beide lebendig waren.
Wade schob seine Hand unter ihr T-Shirt und legte sie um ihre Brust; mit Daumen und Zeigefinger massierte er ihre Brustspitze. Chloe merkte, wie er seine andere Hand an ihrem Rücken entlang unter ihren Hosenbund schob und voller Begierde ihren festen Po umfasste.
Die Hitze in ihrem Körper war wie ein Fieber, doch zugleich bebte Chloe, erfüllt von einer Mischung aus Wut und Begeisterung. Sie ließ ihre Handflächen über seine Rückenmuskeln wandern und genoss die Kraft, die sie versprachen, während sie ihm das Hemd vom Leib streifte.
Gemeinsam sanken sie langsam zu Boden und befreiten sich von ihrer restlichen Kleidung. Der raue Teppich kratzte auf Chloes Rücken, doch das kümmerte sie nicht. Genauso wenig störte sie sich an dem rauen Gefühl, als seine Beine über die Innenseiten ihrer Schenkel rieben. Sie genoss es, sein Gewicht auf sich zu spüren. Sie brannte innerlich. Sehnsüchtig und von immenser Hitze erfüllt, bäumte sie sich ihm entgegen. Er nahm ihr Angebot an und drang leicht in sie ein. Kurz verharrte er, um die Wärme und erregende Enge zu genießen, bevor er ganz von ihr Besitz ergriff.
Ihr ganzes Wesen konzentrierte sich auf ihn. Sie presste sich ihm entgegen, vergrub ihr Gesicht an seiner Schulter, knabberte zärtlich an seiner Haut. Sie spürte seinen heißen Atem in ihrem Haar, spürte, wie er sie ausfüllte, wie er so tief in ihr pulsierte, dass er ein Teil von ihr zu sein schien. Sie wollte ihn noch tiefer in sich fühlen, wollte ihn in rasender, halb wahnsinniger Besessenheit festhalten, damit er ihr nicht mehr entkommen konnte.
Wade schien ihr Verlangen zu spüren. Er drückte sich fest an sie und drehte sich mit ihr auf den Rücken, so dass sie auf ihm lag und ihr langes Haar sie beide umgab und sie miteinander verband. Chloe war nicht länger auf der passiven Seite, sondern konnte kontrollieren, wie tief, wie schnell und wie heftig sie ihn in sich eindringen lassen wollte.
Diesen berauschenden Triumph kostete sie aus, bis ihr Körper schweißgebadet war, bis sie heftig atmete und ihre Muskeln zu brennen schienen. Doch es reichte nicht, um den endgültigen Triumph zu erringen.
Eine kurze Berührung, ein
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