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Der Berg Der Abenteuer

Der Berg Der Abenteuer

Titel: Der Berg Der Abenteuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Auswahl. Welchen möchtest du denn haben, Tante Allie?«
    David sah lächelnd zu, wie seine Esel geprüft und ausprobiert wurden. Als Trefor eintraf, begannen die beiden alten Brüder eine Unterhaltung auf walisisch. Später kamen auch noch Stefan und seine Frau hinzu, und so stand schließlich eine große Gesellschaft um die acht Esel herum.
    Philipp schmeichelte sich an seine Mutter heran. »Er-laubst du, daß wir mit den Eseln einen Ausflug ins Gebirge machen, Mutter? Du müßtest natürlich mitkommen und Bill auch. In den einsamen Bergen gibt es bestimmt eine Menge seltener Tiere. Vielleicht könnten wir Zelte mitnehmen und ein paar Tage unterwegs bleiben.«
    Frau Mannering strich Philipp über den Schöpf. »Ja, das würde mir auch Spaß machen. Ich habe seit Ewigkeiten nicht in einem Zelt geschlafen, und das Wetter ist wie geschaffen dazu. Was sagen Sie zu dem Vorschlag, Bill?«
    »Ich bin selbstverständlich dafür.« Bill liebte das Leben im Freien und war ein alter Zelthase. »Ihnen wird der Ausflug auch guttun, Allie. Wir könnten noch ein paar weitere Esel für unser Gepäck mitnehmen.«
    Wir reiten, wir reiten«, riefen die Kinder selig und vollführten einen Freudentanz um Bill herum. Sie würden einen großen Ausflug in die Berge machen, Zelte und Essen mitnehmen. Wie herrlich würde das werden!
    »Das gibt ein Abenteuer«, sagte Dina. »Natürlich nicht eins von unseren gewöhnlichen, sondern ein wirklich hübsches. Dieses wird dir auch gefallen, Lucy.«
    Lucy nickte strahlend. »Ja, solch ein Abenteuer mag ich gern. Das ist wenigstens nicht so aufregend und gefährlich. Wann soll es denn losgehen, Bill?«
    »Wir müssen uns erst ein wenig mit den Tieren vertraut machen«, antwortete Bill. »Ich bin nicht an Eselreiten ge-wöhnt und Tante Allie auch nicht. Aber ich denke, in einer Woche können wir losziehen.«
    »Ach, so lange kann ich nicht warten«, rief Dina mit einem so komisch verzweifelten Ausdruck, daß alle lachten.
    Jack wandte sich an Stefan. »Wo könnten wir denn hin-reiten?«
    Stefan überlegte und wechselte ein paar Worte mit Trefor. »Er schlägt das Schmetterlingstal vor«, sagte er dann. »Dort gibt es viele Vögel und Schmetterlinge.«
    »Schmetterlingstal — das klingt verheißungsvoll«, rief Jack begeistert.
    »Prima!« fiel Philipp ein. »Dort reiten wir hin. Ist es weit von hier?«
    »Mit Eseln braucht man zwei Tage«, antwortete Stefan.
    Bill überlegte. »Sechs Esel müssen wir für uns selber haben, einen für unseren Führer und zwei für das Ge-päck. Das sind zusammen neun. Hier sind aber nur acht Tiere. Stefan, fragen Sie den Mann bitte, ob er noch einen Esel bringen kann.«
    Es stellte sich heraus, daß Trefors Bruder auf einem Esel nach Hause reiten und einen zweiten, mit Erzeug-nissen des Gutes beladen, wieder mitnehmen wollte, so daß nur sechs Esel zurückbleiben würden. Stefan schlug ihm vor, in der nächsten Woche mit drei Eseln wiederzu-kommen.
    »Du kannst den Leuten dann als Führer dienen«, sagte er überredend. »Das bedeutet Geld, wahrhaftig. Einen Esel nimmst du, sie haben sechs, und zwei tragen das Gepäck. Das ist viel Geld für dich, David.«
    David erklärte sich nach einigem Zögern mit dem Vorschlag einverstanden. Die Kinder hopsten ausgelassen um die Esel herum, beklopften und streichelten sie und setzten sich auf ihre breiten Rücken. Die Tiere ließen sich alles geduldig gefallen. Gleichmütig verfolgten sie das Treiben der Kinder mit ihren schönen großen Augen und wedelten mit den Schwänzen die Fliegen fort. Schneelein lief übermütig um sie herum und unter ihnen hindurch.
    Trefor half seinem Bruder, einen der Esel mit allen möglichen Dingen zu beladen. Schwerer und schwerer wurde die Last. Der Esel hielt jedoch geduldig still und rührte sich nicht von der Stelle. Plötzlich schrie er laut.
    Kiki, der noch nie ein Eselsgeschrei gehört hatte, schoß vor Schreck hoch in die Luft hinauf.
    »Iah, iah«, schrie der Esel und stampfte mit den Vorderfüßen.
    »Ach, du meine Güte!« rief Jack. »Jetzt wird Kiki wo-möglich noch anfangen, wie ein Esel zu schreien. Das müssen wir ihm ausreden. Bei dem Esel klingt es schon wenig melodisch, aber ein Eselsgeschrei von Kiki muß einfach schauderhaft sein.«
    Endlich war der Esel fertig bepackt. David bestieg sein kleines stämmiges Reittier, verabschiedete sich höflich und ritt den Berg hinab. Den beladenen Esel führte er an einem Strick hinter sich her.
    »Jetzt wollen wir uns jeder ein Reittier

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