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Der Berg Der Abenteuer

Der Berg Der Abenteuer

Titel: Der Berg Der Abenteuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Flügel konstruiert. Ich versehe sie mit den Strahlen, ich sperre die Strahlen in den Flügeln ein. Wenn dann ein Mann mit ihnen von einem Flugzeug abspringt, braucht er nur auf einen Knopf zu drük-ken, um die Strahlen zu befreien. Dann fällt er nicht auf die Erde. Im Gegenteil, er kann sich in die Höhe schrau-ben und segeln, er kann mit den Flügeln schlagen und wie ein Vogel fliegen, bis er müde ist. Dann braucht er die Strahlen nur wieder einzusperren und gleitet sanft zur Er-de.«
    Die Kinder schwiegen. Das war wohl das Sonderbar-ste, was sie jemals gehört hatten.
    »Aber — ist das auch wirklich wahr?« fragte Lucy endlich. Der Gedanke, wie ein Vogel fliegen zu können, war sehr verlockend, fand sie.
    »Natürlich«, antwortete der Mann ein wenig gekränkt.
    »Denkst du denn, wir hätten uns hier umsonst in diesem Berg vergraben? Denkst du, Mejer und Morlik hätten ihr Vermögen geopfert, wenn sie nicht genau wüßten, daß meine Experimente gelingen werden?«
    »Jaja, ich glaube es wohl«, versicherte Lucy rasch. »Es klingt nur alles so sonderbar. Es muß natürlich wundervoll sein. Ich meine, ich würde furchtbar gern auch so durch die Luft fliegen. Sie sind bestimmt sehr, sehr klug.«
    »Ich habe den größten Verstand der Welt«, behauptete der Mann ernsthaft. »Ich bin der größte Wissenschaftler, der jemals gelebt hat. Ich kann alles, einfach alles.«
    »Könnten Sie uns vielleicht den Weg aus dem Berg zeigen?« fragte Jack mit unschuldiger Miene.
    Diese Frage schien den Alten unangenehm zu berühren. »Wenn du meine Flügel gebrauchst, darfst du den Berg verlassen. Wir sind hier alle Gefangene, bis meine Versuche geglückt sind — sogar ich. Mejer sagt, das müßte so sein. Er sagt, ich müßte mich beeilen, wir hätten nicht mehr viel Zeit. Aber wenn die Flügel vollkommen sind, werde ich König über die ganze Welt, und jeder-mann wird mich ehren.«
    Der arme alte Mann! dachte Philipp bei sich. Er glaubt anscheinend alles, was der Schurke Mejer ihm erzählt.
    Mejer und Morlik nutzen seinen Verstand für ihre Zwecke aus.
    Der Alte verschwand ebenso plötzlich, wie er gekommen war. Er schien die Kinder auf einmal vollkommen vergessen zu haben. Ohne ein weiteres Wort ging er durch den Vorhang zurück. Die Kinder sahen sich unsicher an.
    »Ich weiß nicht recht, was ich von alldem halten soll«, sagte Jack. »Hat er nun wirklich das Geheimnis entdeckt, wie man die Anziehungskraft der Erde aufhebt? Wißt ihr noch, was für ein komisches Gefühl wir hatten, als wir auf die farbige Masse unten in der Grube sahen? Wir fühlten uns so unheimlich leicht und hielten uns an dem Geländer fest, um nicht womöglich in die Luft zu fliegen. Da müssen uns einige der Strahlen getroffen haben, von denen der Mann sprach.«
    »Ja, du hast recht, das war wirklich merkwürdig«, gab Philipp nachdenklich zu. »Solche Experimente können natürlich nur unter der Erde gemacht werden, damit die Strahlen nicht überall in der Luft herumschwirren. Das Innere des Berges ist wie geschaffen dazu. Dicke Felswände ringsum, die nichts hindurchlassen. Jetzt kann ich mir auch das Donnern und das Beben der Erde erklären.
    Dieser alte Wissenschaftler weiß Bescheid. Ich möchte lieber nicht mit den Kräften in Berührung kommen, die er für seine Versuche benutzt. Das ist ja toller als Atomzertrümmerung.''
    »Ich verstehe nichts von diesen Dingen«, sagte Lucy.
    »Mir kommt das alles wie Zauberei vor, und ich finde es schrecklich unheimlich.«
    »Warte nur, bis du ein Paar schwerkraftlose Flügel an-geschnallt hast und damit durch die Luft fliegst«, sagte Philipp und biß herzhaft in einen saftigen Pfirsich. »Dann wirst du dir erst richtig verzaubert vorkommen.«
    »Mejer und Morlik müssen jedenfalls an die Erfindung des Alten glauben«, meinte Jack. »Sonst würden sie sich doch nicht soviel Mühe geben, sie geheimzuhalten. Wenn die Strahlen wirklich einmal zur Anwendung kommen sollten, werden sie bestimmt die reichsten und mächtig-sten Männer der Welt sein.«
    Philipp nickte. »Ja, sie würden die Herrscher der Welt sein und nicht der alte Mann. Sie nutzen ihn nur aus und binden ihm alle möglichen Märchen auf. Und trotzdem er so klug ist, glaubt er ihnen. Wenn es soweit ist, werden sich die beiden als Erfinder ausgeben. Was für eine Unverschämtheit, den Alten hier einzusperren — und die anderen Männer ebenfalls.«
    »Uns nicht zu vergessen«, warf Dina ein. »Jetzt wird mir so langsam klar, was hier vorgeht. Bill

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