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Der Berg Der Abenteuer

Der Berg Der Abenteuer

Titel: Der Berg Der Abenteuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Hoffentlich ist kein Schaden entstanden.«
    »Ich glaube, du bist gegen die Mauer geflogen.« Jack schubste die Mädchen auf ihre Plätze. »Ach, Bill, daß du endlich gekommen bist! Wie hast du denn nur . . .«
    »Alle weiteren Erklärungen später!« Bill begann auf dem Schaltbrett herumzufingern. »Abfahrt — los!«
    Der Hubschrauber stieg ein paar Meter in die Höhe und schwang dann plötzlich nach einer Seite. Wie kam denn das? Da war doch irgend etwas nicht in Ordnung.
    Den Kindern war zumute, als brannte der Boden unter ihren Füßen.. »Fort, nur fort!« wiederholte Lucy unaufhörlich, bis Dina sie mit dem Ellenbogen anstieß. Da klammerte sie sich schweigend mit den Händen an Schneelein fest, das ruhig auf ihrem Schoß lag.
    Bill versuchte es noch einmal. Wieder stieg die Maschine in die Höhe, wieder machte sie eine unvorherge-sehene Drehung zur Seite. »Die Steuerung ist kaputt«, sagte Bill unruhig. »Warum habe ich Johns bloß nicht mitgenommen? Er hätte sie vielleicht wieder in Ordnung bringen können. Aber ich fürchtete, die Maschine würde uns nicht alle tragen.«
    Immer wieder versuchte er es, den Hubschrauber richtig in Gang zu bringen, aber immer wieder drehte dieser sich unprogrammäßig um sich selbst. Bill wagte sich nicht allzuweit von dem Gipfel fort. Wenn die Maschine nun abstürzte? Auf keinen Fall durfte er das Leben der Kinder aufs Spiel setzen. Nach einer Weile ließ er Jack und die Mädchen aussteigen, um es noch einmal mit verringerter Last zu versuchen. Aber auch das nützte nichts.
    Fast eine ganze Stunde lang plagte Bill sich mit der wi-derspenstigen Maschine herum. Die Kinder hatten allmählich alle Hoffnung auf Flucht verloren. »Die Steuerung muß kaputt gegangen sein, als du gegen die Mauer flogst«, sagte Jack niedergeschlagen. »Ach, Bill, was sollen wir jetzt bloß machen?«
    »Wie ist es denn mit dem Ausgang durch die Felsen-mauer?« meinte Bill. »Philipp erzählte mir da etwas von einer Strickleiter. In der Höhle mit dem schwarzen Teich bin ich bereits gewesen, als ich euch vor einigen Tagen holen wollte. Ihr hattet den Eingang in eurem Brief er-wähnt, den ich bei Scheck fand. Ich ging zu der von euch beschriebenen Mauer, entdeckte den grünen Vorhang und schlüpfte durch den Felsspalt hinein. Aber weiter kam ich nicht.«
    »Das kann ich mir denken«, sagte Jack. »Wir entdeckten die Strickleiter, die dann weiter in den Berg hineinführt, ja auch nur durch Zufall. Ich drehte an einem Rad im Teich, das mir in die Hände geriet, als ich hindurchschwamm, und da kam sie ganz von selbst herunter.«
    »Wir müssen die Flucht auf diesem Wege versuchen«, sagte Bill. »Der verflixte Hubschrauber läßt sich nicht mehr lenken. Ich wage es nicht, aufs Geratewohl abzu-fliegen. Wir könnten leicht abstürzen. Leider besitzen wir ja keine Wunderflügel, die uns rechtzeitig auffangen könnten.«
    »Ach, Bill, müssen wir wirklich noch einmal durch diesen entsetzlichen Berg gehen?« fragte Lucy verzweifelt.
    »Wie leicht könnten wir uns verirren oder gefangen werden.«
    »Es bleibt uns leider nichts anderes übrig«, sagte Bill.
    »Hab keine Angst, Lucy! Ich bin ja bei dir, um dich zu beschützen. Und jetzt mitten in der Nacht werden wir wohl kaum jemand begegnen.«
    »Was für ein Pech, daß der Hubschrauber noch im letzten Augenblick kaputt gehen mußte!« sagte Jack.
    »Wenn man ihn hier oben entdeckt, werden die Männer sofort wissen, daß etwas nicht in Ordnung ist, und eine Hetzjagd auf uns veranstalten.«
    »Ein Grund mehr, uns so schnell wie möglich aus dem Staub zu machen«, entgegnete Bill. »Kommt rasch! Nanu, was wimmelt denn da um meine Beine herum? Ach, du bist es, Schneelein. Wenn du mitkommen willst, mußt du immer dicht an unserer Seite bleiben, sonst verrätst du uns noch. Wo steckt denn eigentlich Kiki? Ich habe ihn ja noch gar nicht gesehen.«
    »Ich weiß auch nicht, wo er ist«, antwortete Jack be-drückt. »Seit dem Tage, an dem wir gefangen wurden, ist er spurlos verschwunden. Vielleicht versteckt er sich irgendwo, oder man hat ihn eingesperrt — oder sogar um-gebracht.«
    »Ach nein, das glaube ich nicht«, sagte Lucy sofort. »Kiki ist viel zu schlau, um sich fangen zu lassen. Vielleicht finden wir ihn unterwegs.«
    Bill knipste seine Taschenlampe an. »Wo geht es hier heraus? Dort drüben? Ach, jetzt sehe ich, hier führen ja Stufen hinunter. Kommt, jede Minute ist kostbar.«
    Sie ließen den angeschlagenen Hubschrauber auf dem Gipfel stehen und

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