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Der Berg Der Abenteuer

Der Berg Der Abenteuer

Titel: Der Berg Der Abenteuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Stimme klang plötzlich ganz anders als vorher, wirklich ganz anders. Es war die Stimme von Bill.

Eine aufregende Nacht
    Nur Jack und die Mädchen wußten, was der Pilot mit seinen letzten Worten gemeint hatte. Mejer und die anderen hatten sie gar nicht verstanden und dachten nicht weiter über ihre Bedeutung nach.
    Aber die Kinder hatten Bill sehr gut verstanden. Sie zitterten innerlich vor Erregung. Jack griff nach Lucys Hand, Dina klammerte sich an Jacks Arm. Schweigend warteten sie, bis Mejer, Morlik, der König und die Diener in dem Berg verschwunden waren. Dann gingen sie dicht aneinandergeschmiegt auf ihren Platz.
    »Jack, das war Bill, unser Bill!« Lucys Stimme schnappte vor Freude über.
    »Er war es, er war es«, bestätigte Dina jubelnd. »Er rief: Vergeßt Bill Smugs nicht!, damit wir ihn gleich erkennen sollten. Bei unserem ersten Abenteuer hatte er sich auch Bill Smugs genannt, wißt ihr noch? Ach, war das eine Überraschung!«
    »Und Philipp ist gerettet.« Die Mädchen glaubten den Stein zu hören, der Jack bei diesen Worten vom Herzen fiel. »Der andere Bursche muß ein Freund von Bill sein«, fuhr er fort. »Philipp wird die Flügel über Bord werfen, und damit hat der Spuk ein Ende.«
    »Ich muß mich hinsetzen«, sagte Lucy, die sich plötzlich furchtbar schwach fühlte. Zuerst die Angst um Philipp und dann die Freude über Bills Auftauchen, es war einfach zuviel für sie gewesen.
    Dina und Jack hockten sich neben sie. Sie fühlten sich so leicht, so frei. Die Sorge um Philipp war von ihnen genommen. Er brauchte nicht aus dem Hubschrauber zu springen, um die Erfindung des alten närrischen Mannes auszuprobieren. Er war bei Bill, und bei Bill war er sicher.
    »Wie mag Bill nur darauf verfallen sein, mit einem Hubschrauber herzukommen?« fragte sich Jack verwundert.
    »Und dann direkt vor den Augen von Mejer und Morlik auf dem Gipfel zu landen!«
    »Na, du hattest doch in deinem Brief von dem Hubschrauber erzählt, den wir gesehen hatten«, erinnerte Di-na. »Ich meine den Brief, den wir bei Scheck zurückließen.«
    »Ach ja, richtig. Dann muß Bill also hier gewesen sein und Scheck am Bach entdeckt haben. Habe ich es nicht gesagt, Lucy? Bill findet immer einen Weg, um uns zu retten.«
    »Glaubst du, daß er uns holen kommt?« fragte Dina.
    »Na klar! Er wird Philipp irgendwo absetzen und so bald wie möglich zurückkommen. Vielleicht sogar noch heute nacht.«
    »Ach, wäre das schön!« seufzte Lucy. »Dann gehen wir wieder zu Frau Evans zurück, ich mag diesen Berg gar nicht leiden und die Menschen, die hier wohnen, erst recht nicht. Dieser ekelhafte Mejer, der greuliche dicke Morlik, die garstigen Japaner, die überall wie Katzen her-umschleichen, und dann der König!«
    »Der König tut mir eigentlich leid«, sagte Jack. »Mejer und Morlik nutzen ihn aus. Sicher haben sie schon viel Geld mit seinen Erfindungen verdient. Und jetzt haben sie sich auf diese Flügel verspitzt. Ob sie wirklich etwas tau-gen?«
    »Ich bin nur froh, daß Philipp sie nicht ausprobieren mußte«, sagte Dina. »Der gute Philipp! Hat er sich nicht schneidig benommen?«
    Jack nickte. »Das kann man wohl sagen. Aber Lucy war auch mutig. Wie kamst du nur darauf, dich für den Versuch anzubieten, Lucy?«
    »Ich weiß auch nicht recht. Ich mußte es einfach tun«, versuchte Lucy ihren Schritt zu erklären. »Aber mutig war ich gar nicht. Meine Beine zitterten wie Gelee.«
    »Wenn ich nur wüßte, wo Kiki steckt«, sagte Jack besorgt. »Nicht der kleinste Schluckauf ist von ihm zu hören.
    Hoffentlich haben die Männer ihm nichts getan.«
    Auch die Mädchen machten sich Sorgen um den Papagei. Ihm mußte etwas passiert sein, anders war sein Fernbleiben nicht zu erklären. Wenn er nur nicht in die Hände von Mejer geraten war! Dina schauderte bei dem Gedanken an die kalten durchdringenden Augen des Mannes. Plötzlich schrie sie auf. »Da kriecht etwas über mein Bein.«
    »Es ist Blindie.« Jack versuchte die Blindschleiche zu fangen. »Entschuldige, Dina, ich hatte es nicht bemerkt, daß sie aus meiner Tasche geschlüpft war. Philipp vertraute mir Blindie im letzten Augenblick an, weil er sie nicht mitnehmen wollte. Mach jetzt bitte kein Geschrei, Dina. Zeige auch einmal ein wenig Mut.«
    Und — o Wunder! Dina zog die Beine an und sagte keinen Ton. Jack hatte ja recht. Was war schon eine harmlose Blindschleiche gemessen an Philipps Sprung — wenn er hätte springen müssen? Blindie glitt noch ein Weilchen um die Kinder

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