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Der Berg Der Abenteuer

Der Berg Der Abenteuer

Titel: Der Berg Der Abenteuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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herum. Als sie Philipp nicht fand, verschwand sie schließlich in Jacks Hosentasche.
    »Daß Bill wirklich in dem Hubschrauber saß!« Lucy konnte es immer noch nicht recht begreifen. »Mein Herz sprang mir fast aus dem Hals, als er plötzlich rief: Vergeßt Bill Smugs nicht! Ich erkannte seine Stimme sofort.«
    »Paßt auf, er kommt sicher noch heute nacht zurück«, sagte Jack. »Vielleicht wird ihn niemand außer uns bemerken. Die anderen erwarten ihn ja nicht, und unten im Berg kann man den Hubschrauber nicht hören.«
    »Dann könnte Bill uns still und heimlich von hier fort-bringen«, jubelte Lucy. »Denkt nur, was für Gesichter Mejer und die anderen Männer machen werden, wenn wir plötzlich verschwunden sind. Sie werden den ganzen Berg nach uns durchsuchen.«
    »Und sicher auch die Hunde auf uns hetzen«, fügte Jack hinzu.
    »Wollen wir nicht lieber wach bleiben, damit wir hören, wenn Bill kommt?« meinte Dina.
    »Ach, ihr Mädels könnt ruhig ein bißchen schlafen. Ich werde Wache halten. Sobald ich etwas höre, wecke ich euch.«
    »Aber der Gipfel muß doch erleuchtet sein, wenn Bill hier nachts landen will«, meinte Dina plötzlich. »Verstehst du den Scheinwerfer einzuschalten, Jack?«
    »Ich denke ja.« Jack ging in die Mitte des Hofes, wo die Japaner immer das Licht angeknipst hatten. Aber er konnte keinen Schalter entdecken. Vergeblich suchte er eine Weile umher. »Ich kann das verflixte Ding nicht finden«, murmelte er ärgerlich. »Das ist wirklich zu dumm.«
    »Ach, Bill wird auch im Dunkeln landen können«, sagte Lucy, die fest davon überzeugt war, daß ihr großer Freund selbst das Unmöglichste möglich machen konnte.
    Paß nur gut auf, Jack. Ich werde jetzt ein wenig schlafen.«
    Die Mädchen wickelten sich in ihre Decken und machten die Augen zu. Trotz aller Aufregungen der letzten Stunden schliefen sie sofort ein. Jack lehnte sich an die Mauer und blickte nachdenklich in die Nacht hinaus. Der Himmel war bedeckt, und nur hin und wieder blitzte ein Stern zwischen den Wolken auf.
    Jacks Gedanken wanderten zu Bill. Wie mochte er nur zu dem Hubschrauber gekommen sein? Und woher wußte er, wie man das Ding steuert? Nur gut, daß sie daran gedacht hatten, eine Nachricht bei Scheck zurück-zulassen, in der sie alles mitteilten, was sie wußten!
    Sonst hätte Bill nichts von dem Geheimnis des Berges erfahren. Und wie hätte er darauf kommen sollen, daß ein Hubschrauber auf seinem Gipfel landete?
    Plötzlich hörte Jack ein Geräusch. Er horchte angestrengt. War es möglich, daß Bill schon zurückkam? Ja, er mußte es sein. Ein Hubschrauber näherte sich surrend.
    Wie schnell das gegangen war! Bill hatte Philipp sicher nur rasch irgendwo abgesetzt, nachdem er das Wichtigste von ihm erfahren hatte, und war dann sofort wieder abgeflogen. Mejer würde vor Wut schäumen, wenn er entdecken mußte, daß die Kinder entkommen waren. Und niemals würde er erfahren, was aus den Wunderflügeln geworden war.
    Noch einmal suchte Jack nach dem Schalter, um den Scheinwerfer einzuschalten, konnte ihn aber wieder nicht finden. Das war kein Wunder, denn der Schalter befand sich hinter einer winzigen Falltür, die vollkommen unsichtbar in den Boden des Hofes eingelassen war.
    Das Surren kam immer näher. Der Hubschrauber umkreiste den Berg und stieg dann senkrecht in die Höhe, um auf dem Gipfel landen zu können. Jack rüttelte die Mädchen wach. »Dina, Lucy, wacht auf! Bill ist da!«
    Die beiden Mädchen fuhren hoch. Schneelein, das neben ihnen geschlafen hatte, sprang auf die Beine.
    Von der Aufregung der Kinder angesteckt, begann es wie verrückt umherzuhüpfen.
    »Er landet, er landet!« schrie Jack. Ein großer dunkler Schatten senkte sich langsam von oben herab. Dann gab es einen kleinen Krach und der Hubschrauber segelte direkt auf die Kinder zu, so daß sie rasch zur Seite springen mußten. Bill rief laut: »Jack, wo bist du?«
    Jack lief auf ihn zu. »Hier bin ich, Bill. Die Luft ist rein, alle sind unten im Berg. Ein Glück, daß du endlich da bist!
    Wie geht es Philipp?«
    »Gut. Ich habe ihn mit meinem Begleiter zusammen unten am Berg abgesetzt. Die beiden werden dort auf uns warten. Steigt rasch ein, ehe uns jemand bemerkt!« Bill reichte den Mädchen die Hand, und im Nu befanden sich alle in der Maschine.
    »Das Landen im Dunkeln war ziemlich schwierig«, er-klärte Bill. »Ich muß irgendwo gegengeflogen sein. Es gab einen gehörigen Bums, und die Maschine drehte sich wie wahnsinnig um sich selbst.

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