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Der Berg der Sehnsucht: Big Sky Mountain (German Edition)

Der Berg der Sehnsucht: Big Sky Mountain (German Edition)

Titel: Der Berg der Sehnsucht: Big Sky Mountain (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Lael Miller
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sagte sie sich. „Wie findest du ihn?“
    „Ganz nett“, brachte sie irgendwie heraus. Ihr Verstand kreiste längst um die Frage, ob sie ihn vom Bullenreiten würde abhalten können, wenn sie ihn darum bat.
    Die Antwort würde sie natürlich nie erfahren, da es gar nicht zur Debatte stand, diese Bitte laut auszusprechen.
    Während Kendra noch auf der Veranda stand, schoss Madison an ihr vorbei und auf Hutch zu, der sie auffing, als sie ihn regelrecht ansprang. Als er sie im Arm hielt, nahm er seinen Hut und setzte ihn Madison auf, deren ganzes Gesicht darunter verschwand. „Na, Kleine“, fragte er sie. „Bist du bereit für deinen großen Tag?“
    Madison spähte unter dem Hut hervor und war von der puren Magie wie gefesselt, die Hutch Carmody ausstrahlte. „Heute kaufen wir Stiefel!“, krähte sie.
    Hutch schob sie so, dass er sie auf seiner linken Hüfte abstützen konnte. „Das habe ich auch schon gehört. So ein Hut würde dir aber auch gut stehen, Cowgirl. Vielleicht sollten wir dir so einen auch kaufen.“
    Sofort wollte Kendra protestieren, weil sie sich alle Mühe gab, das Mädchen nicht zu sehr zu verwöhnen, was für sie alles andere als einfach war, da sie dazu neigte, jeden Wunsch zu erfüllen. Aber dann überlegte sie es sich anders und sagte sich, dass das keine so große Sache war, wenn sie zu ihren Stiefeln auch noch einen Cowboyhut bekam.
    In diesem Moment sah Hutch zu Kendra und ließ seinen Blick über sie wandern. „So wunderschön wie eine Bergwiese“, kommentierte er, als sei das ein ganz gängiges Kompliment ohne einen bestimmten Bezug.
    Kendra merkte, wie sich wieder vertraute Hitze in ihr regte. Sollte sie seine Worte als eine Aufforderung verstehen? Oder war das vielmehr ein Versprechen?
    „Danke“, sagte sie und lief schnell ins Haus, damit er ihr gerötetes Gesicht nicht sehen konnte. Ein paar Mal atmete sie tief durch und bemühte sich, ihre Fassung wiederzuerlangen. Sie ließ sich Zeit damit, ihre Handtasche zu holen, dann überprüfte sie sorgfältig, dass der Herd ausgeschaltet war und alle Türen und Fenster verschlossen waren.
    Als sie aus dem Haus kam, hatte Hutch bereits den Kindersitz in seinem schicken Truck befestigt, Madison hineingesetzt und die Gurte geschlossen. Ausgelassen lachend setzte Madison ihm den Hut wieder auf, der aber schief auf seinem Kopf landete und sein Ohr umknickte. Zu Madisons grenzenlosem Vergnügen schnitt er eine Grimasse, ehe er den Hut gerade rückte.
    „Bereit?“, fragte er fast schroff, als er sich zu Kendra umdrehte.
    Es war eine Frage, die mehr betraf als das Rodeo, die Kirmes und das Feuerwerk. Das war ihr nur zu deutlich bewusst, weshalb sie gar nicht erst so tun konnte, als sei ihr das nicht klar.
    Sie antwortete gar nicht, denn ein „Nein“ wäre eine glatte Lüge gewesen, und mit einem „Ja“ hätte sie etwas Unausgesprochenem zugestimmt, das alle möglichen Probleme nach sich ziehen würde.
    Sein Grinsen verriet ihr, dass er ihren Gedankengang sehr wohl durchschaut hatte. Als er ihr die Tür aufhielt und sie einsteigen wollte, half er ihr mit der gleichen Geste nach, mit der er sie schon in den Sattel gehoben hatte.
    Diese Berührung ließ sie auf das Heftigste erröten, sie schaute stur geradeaus und war entschlossen, nicht Hutch anzusehen, auch wenn sie sein amüsiertes Lachen hören konnte, unmittelbar, bevor er die Beifahrertür schloss und um den Wagen herumkam.
    Auf der Fahrt zum Festplatz machte Madison jede Unterhaltung zwischen Kendra und Hutch überflüssig, um nicht zu sagen unmöglich, weil sie in einem fort über Ruffles redete - sie konnte es nicht erwarten, wieder auf dem Pony zu reiten; würde sie das bald wieder dürfen? - und von ihren neuen Stiefeln und weil sie nicht so genau wusste, ob ihr Cowgirl-Hut besser rot oder rosa sein sollte.
    Der Parkplatz am Festplatz war bereits fast vollständig belegt, doch Hutch fand noch ein Fleckchen für seinen Truck. Bevor Kendra ausgestiegen und um den Wagen herumgegangen war, hatte Hutch Madison bereits aus dem Kindersitz geholt, sodass sie neben ihm auf dem Kiesboden stand, als Kendra zu ihnen kam.
    Hutch zwinkerte ihr zu und grinste Kendra an, während er ihr seinen Hut aufsetzte. „Entspann dich“, sagte er zu ihr. „Wir werden von einem Anstandswauwau im Westentaschenformat begleitet. Das heißt, ich muss mich benehmen, nicht wahr?“
    Der Hut duftete verlockend nach Hutch - nach in der Sonne getrockneter Baumwolle, frischer Landluft und einem Hauch von

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