Der Berg der Sehnsucht: Big Sky Mountain (German Edition)
explodieren und sich in flammende Funken verwandeln, die eine Ewigkeit brauchten, um auf die Erde zurückzukehren. Nachdem sie sich davon ein wenig erholt hatte, bemerkte sie, dass Hutch halb über ihr lag und sich links und rechts von ihr mit den Händen auf dem Bett abstützte.
Nun endlich drang er in sie ein, erst nur langsam, dann härter. Sofort spürte sie, dass sie ihn noch dringender brauchte als zuvor. Diesmal hatte er jedoch auch nicht vor, sich in Zurückhaltung zu üben, sondern stieß tief und kraftvoll in sie.
Die sich immer weiter und immer schneller steigernde Ekstase war fast mehr, als Kendra noch aushalten konnte. Sie warf ihren Kopf auf dem Kissen hin und her, während sie seinem Rhythmus folgte, bis sie beide im gleichen Moment den Höhepunkt erreichten. Ihr wurde in dem Augenblick wie durch einen dichten Nebel hindurch bewusst, dass sie diesmal kein Kondom benutzt hatten.
Aber sie hatten schon genug Zeit vergeudet, und sie wollten beide ein Baby haben.
Hutch ließ sich neben ihr aufs Bett sinken, er atmete heftig, und eine Weile lagen sie nur schweigend da und genossen ihr Glück.
„Warum kannst du eigentlich nicht einmal auf das Vorspiel verzichten?“ Sie bettete das Kinn auf seiner Schulter.
„Gewöhn dich lieber schon mal daran“, erwiderte er lachend. „Es gibt Dinge, die darf man einfach nicht überstürzen, und das gehört für mich dazu.“
Mit den Fingernägeln zeichnete sie einen Kreis auf seinem flachen, muskulösen Bauch. „Ist das wahr?“, schnurrte sie dabei und legte dann ihre Hand um seine Männlichkeit, die sofort auf diese Berührung reagierte. Hutch stöhnte auf.
„Frau“, warnte er sie keuchend. „Du spielst mit dem Feuer.“
„Ach, wirklich?“, fragte sie amüsiert und bewegte ihre Hand langsam auf und ab, um seine Erregung weiter zu steigern.
Nur Augenblicke später sprang er auf und war sofort wieder über ihr.
„Aber was ist denn mit dem Vorspiel?“, fragte sie mit vorgetäuschter Ahnungslosigkeit.
„Schon gut, du hast gewonnen“, presste er stöhnend hervor und drang besitzergreifend in sie ein.
Stunden später saßen sie beide in der Küche und aßen von der Lasagne, die Opal für sie zubereitet und in den Kühlschrank gestellt hatte. Hutch trug nur seine Jeans, Kendra hatte eines seiner T-Shirts an. Leviticus, der kurz zuvor noch gefüttert worden war, lag auf seinem Kissen in der Ecke und schlief fest.
„Besondere Flitterwochen sind das eigentlich nicht“, meinte Hutch nachdenklich. Sein Haar war zerzaust, seine blonden Bartstoppeln waren jetzt wieder zu sehen. „Vielleicht hätten wir doch nach Vegas oder Hawaii fliegen sollen.“
Kendra lächelte ihn an und schüttelte den Kopf. „Von mir wirst du keine Klagen hören, Cowboy. Reisen können wir später immer noch, aber im Moment müssen wir uns erst mal in unser neues Leben eingewöhnen.“
Er machte einen erleichterten Eindruck, und beim Blick in seine Augen fragte sich Kendra, wieso sie nur jemals daran hatte zweifeln können, dass sie beide zusammengehörten.
Sie aßen, was sie konnten. Einerseits fühlten sie sich wie ausgehungert, andererseits waren sie beide noch viel zu aufgedreht, um wirklich viel zu essen. Sie hatten gemeinsam geduscht und sich unter der Dusche geliebt, und auch wenn Kendras Körper immer noch von dem erneuten Orgasmus pulsierte, wusste sie, dass sie mehr wollte - und das galt auch für Hutch.
„Meinst du, wir haben heute ein Baby gezeugt?“, fragte sie und zuckte leicht mit den Schultern. „Wenn wir sichergehen wollen, sollten wir es weiter versuchen.“
Lachend legte er eine Hand auf ihre. „Ich hätte da noch was für dich.“ Mit einem Mal wurde er sehr ernst.
„Das will ich doch hoffen“, entgegnete sie und klimperte besonders aufreizend mit den Wimpern.
„Ich meine da etwas anderes“, sagte er, stand auf und verschwand in sein Arbeitszimmer gleich neben der Küche. Kurz darauf kehrte er mit einer dicken Aktenmappe zurück.
Kendra reagierte irritiert und ein wenig verunsichert. Sie hatten bislang mit keinem Wort einen Ehevertrag diskutiert, und es war ihr auch so vorgekommen, als sei Hutch gar nicht daran interessiert. Aber wie es schien, hatte er es sich jetzt doch noch anders überlegt. Glaubte er ernsthaft, sie würde die Hälfte der Whisper-Creek-Ranch von ihm fordern, sollten sich ihre Wege trennen, bevor einer von ihnen starb?
„Was ist das?“, fragte sie argwöhnisch.
Er lächelte sie aufmunternd an, da er wie schon so oft den
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