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Der Berg der Sehnsucht: Big Sky Mountain (German Edition)

Der Berg der Sehnsucht: Big Sky Mountain (German Edition)

Titel: Der Berg der Sehnsucht: Big Sky Mountain (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Lael Miller
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Hals, um wieder auf Joslyns Monitor zu sehen und dort nach dem Preis zu suchen. „Das wird kein Problem sein“, erklärte sie sofort.
    Maggie schwieg einige Sekunden lang, wohl weil sie alles erst noch verarbeiten musste. „Also gut“, sagte sie dann. „Ich schlage vor, du kommst früher her, damit wir über den Treuhandfonds reden können, danach zeige ich dir das Haus, bevor du dich auf ein Jahr festlegst …“
    Kendra musste sich davon abhalten, etwas völlig Untypisches zu antworten, das sich in etwa so angehört hätte: Ich lege mich aber fest. Hörst du? Jetzt sofort lege ich mich fest!
    „Okay“, erwiderte sie viel ruhiger und gelassener. „Aber sei bitte so gut und zeig es nicht in der Zwischenzeit noch irgendwem, okay?“
    „In der Zwischenzeit?“, wiederholte Maggie und begann vergnügt zu lachen. „Meinst du, in der nächsten halben Stunde taucht jemand hier auf und will dir das Haus wegschnappen? Entspann dich, Kendra. Wenn du das Haus haben willst, bekommst du es auch.“
    „Danke.“ Kendra legte auf. Mit einem Mal war sie den Tränen nah und griff nach ihrer Handtasche, die auf ihrem Schreibtisch stand.
    „Kendra“, ermahnte Joslyn sie. „Jetzt atme erst mal tief durch. Du bekommst das Haus, das ist so vorbestimmt.“
    „Das“, gab Kendra beiläufig zurück, während sie mit den Wagenschlüsseln in der Hand zur Tür ging, „hast du auch über Hutch und mich gesagt. Weißt du noch?“
    „O ja“, kam die prompte Erwiderung. „Und dazu stehe ich noch immer. Ich bin mir sicher, dass ihr beide früher oder später Vernunft annehmen werdet.“
    Kopfschüttelnd machte sie die Tür auf. „Arbeite nicht zu viel. Falls du noch da bist, wenn ich zurückkomme, spendiere ich dir ein Mittagessen im Butter Biscuit.“
    „Wenn ich noch ein einziges Mal im Butter Biscuit esse, werde ich endgültig aus allen Nähten platzen“, erwiderte Joslyn. „Außerdem habe ich Shea versprochen, mich um ein Uhr mit ihr im Curly Burly zu treffen. Wir wollen einkaufen gehen.“
    Kendra nickte und ging.
    Fünf Minuten später saß sie angespannt auf der Kante des Besucherstuhls in Maggies Büros. Maggie hatte sie bereits vorgewarnt, dass mehrere Termine notwendig sein würden, um ein rechtliches Konstrukt zum Schutz von Madisons finanziellen Interessen zu schaffen. Kendra hörte sich Maggies Ausführungen an, aber in Wahrheit dachte sie nur an das Haus für sich und Madison. Das war ganz und gar untypisch für sie. Normalerweise konzentrierte sie sich hundertprozentig auf die eine Sache, die im Moment am wichtigsten war, doch heute wollte ihr das einfach nicht gelingen.
    Maggie, ein gut aussehende Frau mit kurzen Haaren, schelmisch funkelnden Augen und einem sehr guten Geschmack, was Kleidung anging, schüttelte nach einer Weile lachend den Kopf und legte ihren teuren Federhalter zur Seite. „Du bekommst nicht ein Wort von dem mit, was ich sage, oder?“
    „Tut mir leid“, seufzte Kendra. „Aber seit ich weiß, dass das Haus noch zu haben ist, bin ich ein Nervenbündel.“
    Maggie holte ihre Handtasche aus der Schreibtischschublade. „Dann komm mit, ich zeige es dir“, gab sie nach. „Danach kommen wir hierher zurück, und vielleicht kann ich ja dann mit dir die Zahlen für Madisons Fonds durchgehen.“
    „Das ist eine tolle Idee“, stimmte Kendra ihr fast übermütig zu.
    „Okay, gehen wir“, sagte sie und klimperte mit den Wagenschlüsseln.
    Das Cottage war frisch gestrichen, wie Kendra beinahe gierig feststellte. Genau wie der Zaun, der um das Grundstück herum verlief. Die Blumenbeete standen in voller Blüte und es roch nach frisch gemähtem Rasen.
    Kendra konnte sich nur zu gut vorstellen, hier mit Madison zu leben.
    „Ich weiß, du verkaufst das Herrenhaus“, sagte Maggie, als sie um den Wagen herumkam und sich zu ihr stellte. „Aber ich dachte, du willst stattdessen etwas Neues kaufen, nicht bloß mieten.“
    „Das hatte ich auch vor“, räumte Kendra ein und betrachtete die Fassade des Hauses, die wie ein im Sonnenschein schlafendes Gesicht wirkte. „Aber ich stelle gerade fest, dass es klug ist, wenn man für Überraschungen offen bleibt.“
    Lächelnd öffnete Maggie das knarrende Gartentor und erwiderte: „Wie wahr, wie wahr.“

4. KAPITEL
    Als Hutch schließlich Brylee wiedersah, hielt sie sich in ihrem kleinen, aber bestens organisierten Lagerhaus am Rand von Three Trees auf, wo sie damit beschäftigt war, Kartons zu stapeln, die aus einem Lieferwagen ausgeladen wurden. In

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