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Der Blutkönig: Roman (German Edition)

Der Blutkönig: Roman (German Edition)

Titel: Der Blutkönig: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gail Martin
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Teilen Margolans gesehen hatten, aber es waren auch nicht die Menschenmassen, die Tris so kurz vor der Stadt vor einem so wichtigen Fest erwartet hatte.
    Die Schwierigkeiten begannen einen Tagesritt vor der Palaststadt. »Sieh mal da«, meinte Carroway leise, als sie weiter ritten und Tris erstarrte im Sattel. Sechs margolanische Soldaten ritten in der Uniform des Königs auf sie zu, nahmen angeberisch mehr als die Hälfte der Straße ein und drängten die anderen Reisenden in den Graben. Tris kämpfte darum, sich zu entspannen, als die Wachen näherkamen. Er senkte den Kopf und sah zur Seite, als die Soldaten ohne einen zweiten Blick an ihnen vorbei ritten.
    »Was haben wir denn hier?«, fragte einer der Wachen, als sie an Carina und Kiara heranritten. Ohne sich umzudrehen, verlangsamten Tris und Carroway ihre Reitgeschwindigkeit, um den Abstand zwischen ihnen und den Frauen zu verringern. Als keiner von Tris’ Gefährtinnen antwortete, kam der Hauptmann der Wache näher und schloss zu den beiden Frauen auf.
    »Eine hübsche Dame«, sagte ein anderer Soldat und führte sein Pferd beiseite, sodass es Carinas Pferd blockierte.
    Tris bemühte sich, sich nicht umzudrehen. Er ließ sein Reittier noch langsamer werden, sodass er jedes Wort verstand. Aus dem Augenwinkel konnte er erkennen, dass Carroway seine Zügel so fest gepackt hatte, dass die Knöchel weiß hervortraten.
    »Ich bin Heilerin«, erwiderte Carina hochnäsig. »Ich wurde von einem Kaufmann in der Stadt gerufen und ich darf mich nicht verspäten. Bitte gebt den Weg frei.«
    »Du hast einen seltsamen Geschmack, was deine Eskorte angeht, wenn du einen Bartlosen wie den da bevorzugst«, sagte ein dritter Soldat, der ebenfalls den Weg verstellte.
    »Wir haben schon eine ganze Zeit lang Dienst«, sagte der Hauptmann und kam noch etwas näher an Carina heran. »Die Gesellschaft einer so hübschen Dame würden wir sehr zu schätzen wissen.«
    »Geht beiseite«, wiederholte Carina, aber die Wachen verstellten ihr jetzt alle den Weg.
    »Das ist gar kein Soldat da bei ihr«, meinte einer misstrauisch. »Das sind beides Frauenzimmer.«
    Der Hauptmann lachte leise. »Da drüben ist eine Lichtung. Los.« Er zog sein Schwert.
    Kiara zog blitzschnell ihr Schwert und blockierte das des Hauptmanns. Jae, der gerade vom Jagen zurückkam, tauchte mit einem Schrei herab und riss seine Krallen über das Gesicht des Soldaten. Bei dem Geräusch von Metall auf Metall rissen Tris und Carroway ihre Pferde herum. Vahanian galoppierte von hinten heran, und stand mit hocherhobenem Schwert in seinen Steigbügeln.
    »Ein Hinterhalt!«, schrie der Hauptmann und wandte sich um, um Tris’ Angriff abzuwehren. Kiara kämpfte mit dem ersten Soldaten und Vahanian kam schnell genug auf einen anderen zu, um ihn von seinem Pferd zu werfen, als er darum kämpfte, den Streich zu parieren. Carina hob ihren Stock und griff Kiaras Gegner von hinten an, schlug ihm auf Kopf und Schultern. Carroway warf ein Messer bis zum Heft in die Brust einer Wache. Vahanian überrannte seinen Gegner und wurde ihn mit einem Hieb über die Kehle los.
    Vahanian machte mit dem fünften Soldaten kurzen Prozess, gerade in dem Moment als Kiaras Angreifer von seinem panischen Pferd geworfen wurde. Den abgeworfenen Reiter zertrampelte es in seiner Eile zu entkommen. Tris’ Gegner griff ihn blindwütig an und kämpfte jetzt, da seine Kameraden gefallen waren, um sein Leben. Mit beidhändigem Schwung manövrierte Tris an der Parade des Soldaten vorbei und konnte einen Schlag anbringen, der den Nacken des Soldaten durchtrennte. Der letzte der Soldaten warf sich mit einem wilden Wutschrei auf Tris. Tris bekam kaum sein Schwert rechtzeitig hoch, um den Schlag abzublocken. Er drückte das Schwert beiseite und schickte den Soldaten stolpernd mitten in Vahanians Schwert.
    »Die bekommen bestimmt bald Verstärkung«, zischte Carroway. »Schnell, wir müssen das Chaos hier aufräumen.«
    Kiara zog bereits eine der Leichen ins Dickicht am Straßenrand. Tris schickte Carina los, um die Straße nach Gefahren abzusuchen, während er und die anderen die restlichen Leichen außer Sichtweite brachten.
    »Kein schlechter Kampf«, meinte Vahanian, als er sich das Blut von den Händen wischte. »Nein, gar nicht mal schlecht.«
    Außer Atem und schwitzend beruhigte Tris sein nervöses Pferd. »Ich hatte in letzter Zeit ein bisschen viel Praxis, aber trotzdem danke.«
    Carina, erschüttert und blass, verscheuchte die Pferde der Wachleute. Kiaras

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