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Der Bordeaux-Betrug - Der Bordeaux-Betrug - The Bordeaux Betrayal

Der Bordeaux-Betrug - Der Bordeaux-Betrug - The Bordeaux Betrayal

Titel: Der Bordeaux-Betrug - Der Bordeaux-Betrug - The Bordeaux Betrayal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ellen Crosby
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»es war Absicht. Sie war da in etwas verstrickt, das einen Mord wert war. Es war etwas, was sie besaß, oder etwas, was sie wusste.«
    »Glauben Sie, dass sie etwas mit dem Einbruch auf Jacks Grundstück zu tun hatte?«, fragte ich. »Auch wenn sie in jener Nacht mit Ihnen zusammen war?«
    Er zuckte die Achseln. »Ich weiß überhaupt nichts mehr. Vielleicht war sie daran beteiligt, hat es organisiert.«
    »Dann muss sie einen Partner gehabt haben. Oder mehrere Partner.«
    »Wie Noah war sie überzeugt, die Welt sollte aus Paaren bestehen. Ja, sie hatte einen Partner.«
    »Ich schätze, letztendlich hat sie den Washington-Wein doch nicht bekommen«, sagte ich.
    »Wenn sie ihn hatte, hat sie ihn bestimmt nicht im Fox and Hound herumliegen lassen.«
    »Wovon reden Sie?«
    »Sie ist dorthin umgezogen, nachdem sie Shane verlassen hat.«
    »Sie hatten Kontakt zu ihr? Vor kurzem sagten Sie, sie hätte angerufen, und Sie hätten sich nicht bei ihr gemeldet.«
    »Ich habe mich auch nicht bei ihr gemeldet.« Mit einem Finger fuhr er über den Rand seines Glases.
    Meine Nackenhaare kribbelten. Er war doch unschuldig, weshalb dann so ausweichend?
    »Hat sie eine Nachricht hinterlassen, als sie anrief?«
    Er schüttelte den Kopf. »Es gab da etwas, was sie mir erzählen musste, und sie wollte es persönlich tun.«
    »Haben Sie das Bobby mitgeteilt?«
    Er schüttelte den Kopf.
    »Quinn«, sagte ich, »seien Sie doch nicht so dumm. Sie müssen mit allem rausrücken. Wenn Bobby dahinterkommt – und Sie wissen selbst, dass man ihre Telefonate zurückverfolgen wird –, dann stecken Sie im schlimmsten Schlamassel.«
    Er stürzte den Scotch hinunter und setzte sein Glas hart auf den Tisch. »Das tue ich doch schon jetzt.«
    »Wie meinen Sie das?«
    »Sie werden entdecken, dass ich schon ein Mal für sie gelogen habe, und dann werden sie es so konstruieren, als würde ich erneut für sie lügen.«
    »Weil Sie es tun! Deswegen müssen Sie mit der Wahrheit herausrücken. Sie können sie nicht mehr schützen. Sie ist tot.«
    »Es ist zu spät.« Er bedeckte das Gesicht mit den Händen und stöhnte leise. »Jahre zu spät.«

Kapitel 24
    Q uinn schlief schließlich mit dem Kopf an meiner Schulter ein, einen Arm über meine Brust geworfen, sodass ich mich nicht bewegen konnte. Ich musste ebenfalls eingenickt sein, denn als ich wieder zu mir kam, schüttelte mich jemand am Arm. Es dauerte eine Weile, bis mir klar war, wo ich mich befand und was ich hier machte – und weshalb ich mit einer Decke zugedeckt war.
    Er stand vor mir, barfuß, unrasiert, ohne Hemd und nur mit einer Pyjamahose bekleidet. Soweit ich mich erinnern konnte, war er zuletzt noch vollständig angezogen gewesen und hatte eine andere Hose getragen.
    »Lucie. Sind Sie wach?« In einer Hand hielt er einen Becher mit Kaffee.
    »Jetzt schon.« Ich setzte mich hin, fühlte mich schrecklich und überprüfte verstohlen meine eigene Kleidung. Ich hatte sie immer noch an.
    »Hier. Trinken Sie das. Geht es Ihnen gut?« Er reichte mir den Becher.
    Unsere Finger berührten sich, als ich ihn nahm, und ich erinnerte mich an den Kuss der letzten Nacht. Auf dem Becher stand Irgendwo zwischen Vierzig und Tod . Mir blieben noch mehr als zehn Jahre, bis ich die Vierzig erreichte, doch momentan fühlte ich mich, als könne der Tod nicht mehr fern sein.
    »Das weiß ich noch nicht.« Ich nippte an dem Kaffee. Er schmeckte nach gekochten Autoreifen. »Was für Kaffee ist das?«
    »Von gestern. Ich hatte keinen mehr, aber da war noch ein Rest in der Kanne, und den habe ich in die Mikrowelle gestellt. Ich dachte mir, Sie könnten ihn brauchen.«
    »Aha.« Entweder wurde er plötzlich galant, oder ich sah so schlecht aus, wie ich mich fühlte.
    Er setzte sich ans andere Ende des Sofas. Ich trank weiter von dem scheußlichen Kaffee und versuchte zu ignorieren, wie gut er halbnackt aussah.
    »Ich muss mich für vergangene Nacht entschuldigen«, sagte er. »Ich habe da ein paar Dinge von mir gegeben, die ich nicht hätte sagen dürfen.«
    »Warum vergessen wir es nicht einfach? Sie waren durcheinander. Wir waren es beide.« Ich fuhr mit dem Finger den Keramikbecher hinunter. Würde er sich auch für den Kuss entschuldigen?
    »Ich, eh, erinnere mich dummerweise nicht mehr an viel, außer dass ich an Ihrer Schulter geschlafen habe, glaube ich. Das tut mir wirklich leid. Hoffentlich habe ich nicht gesabbert oder so.«
    Er würde sich nicht entschuldigen, da er sich nicht mehr erinnerte. Ich versuchte

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