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Der Bordeaux-Betrug - Der Bordeaux-Betrug - The Bordeaux Betrayal

Der Bordeaux-Betrug - Der Bordeaux-Betrug - The Bordeaux Betrayal

Titel: Der Bordeaux-Betrug - Der Bordeaux-Betrug - The Bordeaux Betrayal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ellen Crosby
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danke.«
    »Geh zu ihm.«
    »Was?«
    »Geh zu Quinn, Lucie. Wenn dir danach ist.«
    »Kommst du allein klar, wenn ich gehe?«
    »Eine Nacht werde ich es wohl auch ohne dich schaffen, mon ange .« Sein Blick war freundlich, aber besorgt. »Wir sehen uns dann morgens.«
    Ich küsste ihn auf den Kopf, und er tätschelte meinen Arm. » Que le Bon Dieu te portes bien «, sagte er.
    Ich hoffte, Gott möge meinen Großvater erhören, denn ich brauchte jede nur erdenkliche Hilfe.
    Aus dem Wohnzimmerfenster von Quinns Haus fiel Licht, als ich neben dem El Camino hielt. Ich blieb im Wagen sitzen und starrte auf das Haus. Hierherzukommen war ein Fehler. Vielleicht sollte ich wieder nach Hause fahren und ihn allein lassen …
    Er klopfte ans Seitenfenster, und ich schreckte hoch. Ich hatte ihn nicht kommen hören.
    Er öffnete meine Tür. »Warten Sie auf einen besseren Parkplatz? Oder hatten Sie vor, hier die ganze Nacht sitzen zu bleiben und das Haus zu beobachten, für den Fall, dass ich weglaufe?«
    »Sie haben mich zu Tode erschreckt. Ich habe Sie gar nicht aus dem Haus kommen sehen.«
    »Weil ich einen Spaziergang gemacht habe.« Ich hatte den Eindruck, dass seine Aussprache etwas undeutlich war. »Auf dem Nachhauseweg vom Tatort?«
    »Nein. Ich bin gekommen, um zu sehen, ob es Ihnen gut geht.«
    Er lachte. »Das is fantastisch! Ich weiß’s hoch einzuschätz’n. Geht’s mir gut? Komm’ Se mit rein und trinken Se einen mit.«
    »Ich glaube, Sie haben schon genug getrunken.«
    Er packte meine Hand und zog mich aus dem Auto. »Damit ich genug hab, müsst ich ’nen ganzen Ozean leersaufen«, sagte er. »Bitte komm’ Se und trinken einen mit mir.«
    Unsicher ging er die Treppe hinauf. Als wir eintraten, staunte ich wie immer, dass jemand schon so lange in diesem Haus wohnen konnte, ohne eine persönliche Note zu hinterlassen.
    »Darf ich Ihnen ’nen Scotch anbieten?«, fragte er. »Oder wollen Se lieber Wein?« Es sah aus, als habe er Schwierigkeiten, geradeaus zu schauen.
    »Wein. Ich kann ihn mir holen.«
    »Nee, ich hab ihn schon. Hier.« Auf einem zerkratzten Tisch neben der Tür zu seinem Esszimmer stand eine ganze Batterie von Flaschen. Er nahm ein Weinglas und begutachtete es stirnrunzelnd. Ich war unsicher, ob das Glas sauber war oder nicht, und er schien auch nicht in der Lage zu sein, das zu entscheiden. Er glotzte mich an. »Was?«
    »Ich hätte nicht kommen sollen«, sagte ich. »Das war keine gute Idee.«
    Er hatte den Raum durchquert, bevor ich es realisierte, und riss mich in seine Arme. Sein Kuss brannte wie Feuer, und ich hatte das Gefühl, er sauge den gesamten Sauerstoff aus mir. Ich wollte ihn genauso wild küssen, wie er mich haben wollte – doch ich wollte auch mehr sein als nur das Gefäß, in das er seinen Schmerz und Zorn ergießen konnte. Er musste gespürt haben, wie ich zögerte, denn er warf den Kopf zurück.
    »Entschuldigung!« Er vergrub sein Gesicht in meinem Haar. »Das war dumm von mir. Ich hätte es nicht tun dürfen.«
    »Es ist in Ordnung.« Ich streichelte sein Haar, immer noch aufgewühlt durch seinen Kuss. »Sie wollten mir doch einen Drink geben.«
    Er ließ die Arme sinken und starrte mir in die Augen. Der Ausdruck von Schuld in seinem Blick war stark genug, um meine Standhaftigkeit zu erschüttern.
    »Wollen Sie immer noch gehen?«, fragte er.
    »Ich bleibe, wenn Sie es möchten.«
    »Ich möchte es.«
    Er führte mich zur Couch, brachte mir Wein und füllte sein Glas erneut mit Scotch. Nachdem er sich gesetzt hatte, zog er mich an sich. Diesmal wie ein Bruder, nicht wie ein Liebhaber. Ich legte meinen Kopf an seine Schulter und schloss die Augen.
    »Was wollen Sie tun?«, fragte ich.
    »In welcher Sache?«
    »In allem.«
    »Ich habe Nics Bruder angerufen«, sagte er. »Er kommt herübergeflogen, sobald ihre Leiche freigegeben wird, und bringt sie nach Hause. Seit unserer Trennung habe ich nicht mehr mit ihm gesprochen.«
    »Das muss ein hartes Telefonat gewesen sein.«
    »Ja.« Er nahm mein Glas und reichte es mir. »Jetzt stelle ich die Fragen. Wollen Sie, dass ich bleibe?«
    »Das hier ist Ihr Haus.«
    Sein Lächeln war gequält. »Ich meinte das Weingut. Auch wenn ich es nicht getan habe, es wird einen Riesenskandal geben.«
    »Der Skandal wird noch viel größer, wenn Sie sich aus dem Staub machen. Es wird so aussehen, als hätten Sie es getan.«
    »Das vermute ich auch.«
    »Es tut mir leid«, sagte ich, »wegen Nicole.«
    »Wer auch immer sie getötet hat«, sagte er,

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