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Der Bordeaux-Betrug - Der Bordeaux-Betrug - The Bordeaux Betrayal

Der Bordeaux-Betrug - Der Bordeaux-Betrug - The Bordeaux Betrayal

Titel: Der Bordeaux-Betrug - Der Bordeaux-Betrug - The Bordeaux Betrayal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ellen Crosby
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bin, um einige vorbereitende Studien zu betreiben, lief ich ihr über den Weg und erzählte ihr dummerweise bei einem Drink davon. Als Nächstes erfuhr ich, dass sie das Buch ihrem Verleger vorgeschlagen und er es gekauft hatte. Ich hatte keine Chance mehr, als ich schließlich so weit war, mein Exposé zu erstellen.«
    »Wer hat das Jefferson-Buch denn nun geschrieben?«, fragte ich.
    Er reagierte ungläubig. »Haben Sie es gelesen?«
    Ich verneinte, und auch Mick schüttelte den Kopf.
    »Ein Grundschüler hätte es besser gemacht. Die guten Teile hat sie abgeschrieben. Was sie selbst formuliert hat, ist pathetisch. Nun reist sie mit ihrem Buch durch das ganze Land, damit ihr Verleger eine Chance hat, den enormen Vorschuss wieder hereinzufahren, den sie aufgrund ihres Jamestown-Buchs erhalten hat.« Er lehnte sich in seinem Stuhl zurück und trank noch mehr Champagner. Sein schmaler Schnäuzer zitterte, und das Lächeln seiner aufgeworfenen Lippen wirkte angestrengt.
    Jemand kam zu uns und tippte Ryan auf die Schulter. »Sie sind dran«, sagte er. »Es wird Zeit, sie vorzustellen.«
    Ich hatte den Verdacht, dass es sich um den Speichellecker des Verlegers handeln musste.
    Ryan stand auf und legte eine Hand auf den Tisch, um sich abzustützen. »Manchmal hasse ich mich selbst, weil ich so eine Hure bin«, murmelte er. »Hätte ich das hier doch bloß nicht zugesagt.«
    Trotz seiner aggressiven Gefühle lieferte er eine absolut korrekte, wenn auch wenig enthusiastische Einführung zu Valerie und ihrem Buch ab. Und da er nichts mehr zu verlieren hatte, seit Valerie von dem Margaux wusste, berichtete er auch über den Wein, die Verbindung zu George Washington und unsere Auktion. Er endete mit einem Hinweis auf seine Kolumne. Valerie starrte ihn wütend an, als sie aufstand, um ans Podium zu treten, doch er ging an ihr vorbei und dann einfach weiter. Er kehrte auch nicht mehr an unseren Tisch zurück.
    Ihr Vortrag war buchstäblich einschläfernd. Mick lehnte sich in seinem Stuhl zurück und schloss die Augen. Einen Moment später hörte ich ihn atmen, regelmäßig wie ein Uhrwerk. Selbst Joes Kopf ruckte ein oder zwei Mal hoch, als sei er gerade eingenickt. Wir waren eindeutig nur eingeladen worden, um die Besucherzahl aufzupeppen. Als Valerie fertig war, stupste ich Mick an.
    »Es ist vorbei«, sagte ich. »Du kannst wieder aufwachen.«
    »Was ist passiert?«
    »Jefferson kehrte am Ende seiner Reise nach Paris zurück.«
    »Ich liebe Happy Ends. Ich schätze, das Buch kann ich mir sparen.«
    »Ich wohl auch. Lass uns verschwinden. Ich möchte sowohl Valerie als auch Joe aus dem Weg gehen.«
    Mick nahm meine Hand, und wir marschierten über den Rasen in Richtung der Kolonnade. Jemand berührte meinen Arm.
    »Ich möchte mit Ihnen reden«, sagte Valerie. »Ich habe nicht viel Zeit.«
    »Worüber?« In Wahrheit wusste ich es natürlich. Den Washington-Wein.
    »Ich treffe dich dann draußen im Hof«, sagte Mick.
    Ich nickte und wünschte, er wäre geblieben.
    »Morgen halte ich vor einigen Kindern an der Middleburg Academy einen Vortrag«, sagte Valerie. »Ich habe mir gedacht, ich könnte auf dem Weg dorthin vielleicht auf Ihrem Weingut vorbeischauen und mir die Weine ansehen, die Sie für Ihre Auktion bekommen haben. Möchte sie für mich selbst begutachten. Sagen wir um neun. Dann schaffe ich es, bis zehn Uhr in der Academy zu sein.«
    Die Middleburg Academy war eine private Highschool für Mädchen, an der Joe Dawson Geschichte unterrichtete. Folglich würden er und Valerie sich morgen erneut treffen.
    Ich hasse es, wenn man mich einzuschüchtern versucht oder mir vorschreiben will, was ich zu tun und zu lassen habe. »Für Interessenten besteht die Möglichkeit, zwei Tage vor der Auktion alle Weine in Augenschein zu nehmen, die versteigert werden. Dann sind Sie mehr als herzlich eingeladen, sich bei uns umzuschauen.«
    Ihre Augen wurden größer, und sie legte den Kopf zurück. Sie sah aus wie eine Schlange, die gleich zubeißen wollte. »Herzchen, Sie haben ja keine Ahnung, was Sie da in Ihrem Weinkeller liegen haben. Wenn Sie klug sind, lassen Sie mich morgen kommen.«
    Ich stützte mich auf meine Krücke und näherte mich ihrem Gesicht. »Ich bin klug genug, und ich weiß, dass der Margaux nicht im besten Zustand ist. Machen Sie sich keine Sorgen. Wir wissen schon, wie wir ihn einsetzen können.«
    »Ach, der Margaux.« Sie schaute mich von oben herab an. »Mir war klar, dass Sie nicht wissen, was Sie da haben. Ich

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