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Der Bordeaux-Betrug - Der Bordeaux-Betrug - The Bordeaux Betrayal

Der Bordeaux-Betrug - Der Bordeaux-Betrug - The Bordeaux Betrayal

Titel: Der Bordeaux-Betrug - Der Bordeaux-Betrug - The Bordeaux Betrayal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ellen Crosby
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ich.
    »Keins von beiden.«
    »Wie kann es weder das eine noch das andere sein? Was ist es?«
    »Da musst du schon bis zum Mittagessen warten.«
    »Du machst mir vielleicht Spaß. Wir treffen uns im Red Fox. Punkt zwölf. Ich reserviere für uns.«
    »Und ich sorge für den Spaß. Bis nachher dann«, sagte sie und legte auf.
    Shane Cunninghams Porsche stand neben Quinns Wagen, als ich auf den Parkplatz der Weinkellerei einbog. Die Villa war noch abgeschlossen, was bedeutete, dass sie zusammen im Weinkeller waren. Ich ging über den Hof. Die frühe morgendliche Brise war kühl, und der bewölkte Himmel verdeckte die Blue Ridge Mountains.
    Was hatte Shane geschäftlich mit Quinn zu tun? Das Einzige, was sie derzeit verband, war Nicole. Einer besaß sie. Der andere wollte sie haben.
    Doch es war Nicole, die bei Quinn war, nicht Shane. Ich fragte mich, ob er ihr den Porsche geliehen hatte oder ob sie ihn sich ohne zu fragen genommen hatte. Wenn es um Autos ging, war Shane wie Eli. Wenn sie gekonnt hätten, hätten sie ihre Beifahrer am liebsten vakuumverpackt, damit sie weder die kostbaren Ledersitze berühren noch irgendwo ihre Fingerabdrücke hinterlassen konnten.
    Quinn und Nicole befanden sich am hintersten Ende des Raums und waren in ein Gespräch vertieft. Beide schauten nicht herüber, als ich die Tür schloss, da das Surren der Ventilatoren das Geräusch vermutlich übertönte. Sie standen direkt unter einem Punktstrahler beim Tisch des Weinmachers und schauten sich an. Das weiße konzentrierte Licht ließ sie wie Himmelserscheinungen aussehen.
    Ich beobachtete, wie Quinn sich gegen einen der Bögen vor den Nischen lehnte und die Arme vor der Brust verschränkte. Nicole setzte sich Quinn gegenüber auf einen Stuhl. Den Kopf hatte sie zurückgelegt, sodass sie ihm ins Gesicht blicken konnte, und die Hände waren gefaltet. Es sah aus, als wolle sie beten – oder bitten. Sie nickte, während er sprach. Ging es um Versöhnung? Ein Friedensangebot?
    Was immer sie sagte, er schien es zu akzeptieren und streckte die Hand aus. Für mich war es zu spät, zu verschwinden oder mich zu bewegen oder so zu tun, als hätte ich sie nicht beobachtet. Quinns Blick verdunkelte sich, als sie auf mich zukamen.
    »Was tun Sie, Lucie?« Im Französischen gibt es die Redewendung c’est comme des cheveux sur la soupe , was bedeutet, dass etwas so willkommen ist wie das Haar in der Suppe. Er fragte, als sei ich das Haar.
    Ich entschied mich gegen die naheliegende Antwort, ich sei schließlich die Eigentümerin dieses Guts und könnte mich verdammt noch mal aufhalten, wo es mir gefällt. Nicole Martin beobachtete mich, und in ihren dunklen Augen mit den langen Wimpern lag zufriedene Belustigung. Zum ersten Mal hatte auch ich Gelegenheit, sie mir genauer anzuschauen. Sie wirkte exotisch, mit hohen Wangenknochen und einem herzförmigen Gesicht. Lediglich der Mund, der sich in einem unbedachten Moment zu einem spöttischen Lächeln verzog, tat ihrer Schönheit Abbruch.
    »Der Porsche stand auf dem Parkplatz, daher dachte ich, Shane sei hier. Ich wollte mit ihm reden.« Ich schaute Nicole an. »Was führt denn Sie zu uns?«
    Quinn antwortete an ihrer Stelle. »Sie wollte vor der Auktion die Washington-Flasche sehen. Ich nehme Nic mit auf eine Tour durch das Weingut. Wir sind bald zurück.«
    An der Art, wie sein Blick den ihren festhielt, konnte ich ablesen, dass ich recht gehabt hatte und sie auf irgendeine Weise zu einem Friedensabkommen gekommen waren. Sie lächelte ihn an, und sein Blick wurde weich.
    »Viel Spaß!«, sagte ich. Sie hielten immer noch Händchen.
    »Den werden wir haben.« Nicole schenkte mir ein Lächeln, doch aus ihren Augen sprach, dass ich mich aus ihrer Angelegenheit mit Quinn heraushalten sollte. »Fertig?«, fragte sie ihn.
    Er nickte, und ich wünschte, ich hätte nicht beschlossen, hierherzukommen.
    »Noch etwas, bevor Sie gehen«, sagte ich.
    Ihre hübschen Augenbrauen hoben sich. »Und das wäre?«
    »Es überrascht mich, dass Shane Ihnen nichts von Jacks gestrigem Entschluss gesagt hat, die Washington-Flasche zurückzuziehen. Er möchte, dass sie wieder in seine Privatsammlung wandert.«
    Ich bemerkte, wie Verwunderung in ihren Augen aufblitzte. »Natürlich hat er es mir erzählt. Aber die Flasche befindet sich hier, wo anders also hätte ich sie mir anschauen können?«
    Ihre schroffe Erwiderung war schnell genug gekommen, doch sie log. Entweder wusste Shane wegen des Weins Bescheid und hatte es ihr

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