Der Briefwechsel
Gründen immer meine Donnerstage besetzt waren, aber wir haben jetzt eine Lösung gefunden:
– Donnerstag, 1. März 1984, 17.30 Uhr in der »Stunde der Begegnung« in der Buchhandlung Berger.
Wie gesagt, ich werde da sein und ein paar Worte sprechen. Herr Dr. Berger meint, daß bei der Ankündigung Deiner Lesung doch eine ziemliche Anzahl von Leuten kommen werden.
Abends um 20.00 Uhr findet ein Vortrag mit Professor B. F. McGuinness über Wittgenstein in der Literarischen Gesellschaft statt, den ich dann besuchen muß; deshalb wäre es mir angenehm, wir könnten uns schon vor der Veranstaltung in Wien treffen oder, was noch schöner wäre, [[uns]] am späteren Abend, also nach dem Vortrag.
Bitte gib uns bald eine Nachricht, ob dieser Termin Dir und Gustav Januš konveniert.
Herzliche Grüße
Dein
[Siegfried Unseld]
465 [361; Anschrift: Salzburg]
Frankfurt am Main
25. November 1983
Lieber Peter,
meine Frau ist ja manchmal auf einem gewissen Trip bei ihrer Lektüre, und nun hat sie in einem Buch des Merlin-Verlages Seiten gefunden, von denen sie meint, Du müßtest das unbedingt kennen, während ich ja der Meinung war, Du wüßtest vielleicht diese Tatsache eines »mystery spot«. Ich schicke Dir das zu.
Herzliche Grüße
Dein
[Siegfried Unseld]
Anlagen 1
1
Die Anlagen sind nicht ermittelt.
466 1984
[362; Anschrift: Salzburg]
Frankfurt am Main
1. Februar 1984
Lieber Peter,
ich war in Wien und habe mit Herrn Dr. Berger über die »Stunde der Begegnung« am Donnerstag, dem 1. März, gesprochen. Er ist zuversichtlich, die Lesung gut organisieren zu können. Er wird sich mit Dir noch in Verbindung setzen, um Einzelheiten zu regeln. 1
Wann wirst Du in Wien sein? Wollen wir uns am Mittag des 1. März treffen? Ich habe Dir schon gesagt, daß am Abend dieses Tages in der Österreichischen Gesellschaft für Literatur ein Vortrag von Brian McGuinness über Wittgenstein stattfindet. Das wird Dich sicherlich nicht interessieren, aber es wäre schön, wenn wir uns nachher treffen könnten. Ich nehme an, daß gegen 22.00 Uhr alles zu Ende ist.
Am nächsten Tag lädt Christl Wagner um 12.00 Uhr ein paar Leute in ihre Buchhandlung ein, um ihren Kunden den Wittgenstein-Band zu präsentieren. 2 Um 13.30 Uhr ist dann ein Mittagessen für 10-12 Leute im »König von Ungarn«. Auch hierzu bist Du natürlich herzlich eingeladen, andererseits will ich Dir natürlich nicht mit fremden Leuten auf den Wecker fallen. Ich werde sicher auch noch Freitag in Wien bleiben und erst am Sonnabend zurückreisen, so daß wir genügend Zeit haben, uns ruhig und unter vier Augen zu sprechen.
Herzliche Grüße
Dein
[Siegried Unseld]
1
467 S. U. hielt sich am 29. und 30. Januar 1984 in Wien auf, wo er auch Stanisław Lem traf.
2
Ludwig Wittgenstein. Sein Leben in Bildern und Texten , herausgegeben von Michael Nedo und Michele Ranchetti. Vorwort von B. F. McGuinness, erschien 1983 im Suhrkamp Verlag.
[363; handschriftlich]
[Salzburg]
6. 2. 1984
Lieber Siegfried,
danke für Deine zwei Briefe. Was Wien betrifft, so nehme ich mir zwei Tage Zeit und hoffe tatsächlich auf eine ruhige Stunde. Seltsam, daß Wolfgang Kraus mir schrieb und bedauerte, daß die Lesung nicht in der Gesellschaft für Literatur stattfinde; ich erinnere mich, daß er Dir davon abgeraten habe.
Es war schön, Dich in München zu treffen. Froh war ich auch über die Stunde mit Wolfgang Koeppen. 1
Nachsicht für das etwas kümmerliche Blatt zu Frau Ritzerfelds Geburtstag. 2
Herzlich,
Dein Peter
1
Im Reisebericht München, 18./19. Januar 1984 , notierte S. U. unter dem Datum des 19. Januar: »Am Abend veranstaltete Burda ein Abendessen ›Siegfried Unseld zu ehren‹. Koeppen, Handke, Lenz, Peter Hamm waren mit von der Partie, auch Everding, Joachim Kaiser und ein bißchen Münchner Schickeria: Uschi Glas, Fürstin zu Sayn-Wittgenstein. Der Abend ging lange, und wurde durch einen hervorragenden Rotwein auch etwas alkoholisch temperiert. Doch es ergab sich glücklicherweise, daß ich sowohl mit Koeppen als auch mit Handke sprechen konnte, und auch diese beiden vertrugen sich offensichtlich sehr gut.«
2
Helene Ritzerfeld feierte am 3. März 1984 ihren 70. Geburts
468 tag. Aus diesem Anlaß hatte S. U. Autoren des Verlags um einen schriftlichen Geburtstagsgruß gebeten.
[364; Anschrift: Salzburg]
Frankfurt am Main
10. Februar 1984
Lieber Peter,
hab herzlichen Dank für Deinen Brief vom 6. Februar, auch für Deine Zeilen für
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