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Der Bund der Illusionisten 1

Der Bund der Illusionisten 1

Titel: Der Bund der Illusionisten 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larke Glenda
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auch sein mag. Komm, kehren wir zum Haus des Präfekten zurück. Ich möchte mich jetzt mit seiner Frau unterhalten.«
    Â» Was habt Ihr mit dem Schwert vor?«
    Â» Zunächst einmal nichts, abgesehen davon, dass ich es niemanden sehen lassen werde. Aber es ist offensichtlich eine beachtliche Waffe. Stell dir vor, wir könnten herausfinden, wie sie benutzt wird, und andere herstellen, die genauso sind. Aber… na ja, sie könnte uns auf jeden Fall als Köder dienen. Wenn Illu Sionist wirklich entkommen ist und lebt, würde er vermutlich einiges dafür geben, um sie zurückzubekommen. Und wenn er gestorben ist, nun, vielleicht ist der neue Anführer genauso an ihr interessiert.«
    Â» Wenn er noch am Leben ist, sollte man ihn fürchten«, sagte Brand warnend. Er beäugte das eingewickelte Schwert nervös.
    Â» Genauso wie mich«, sagte ich grimmig. » Genauso wie mich.«
    Â» Ihr wolltet mich sehen?« Domina Fabia entspannte sich auf ihrem Divan in ihren persönlichen Räumen, und obwohl sie höflich war, machte sie sich nicht die Mühe, sich zu erheben, als ich hereingeführt wurde. Sie war schließlich adelig und ich nur adoptiert. Ein feiner, aber wesentlicher Unterschied, auf den manche Leute nur zu gern hinwiesen.
    Â» Wenn das möglich ist«, sagte ich.
    Â» Natürlich.« Sie deutete mit einer trägen Handbewegung auf einen zweiten Divan. » Diese Hitze macht einen entsetzlich schlapp, finde ich. Möchtet Ihr, dass ich eine Sklavin rufe, die Euch Luft zufächelt?«
    Â» Nein. Ich möchte diese Unterhaltung lieber unter vier Augen führen.«
    Sie wölbte fragend eine Braue; ihr hochgeborener Hochmut flackerte rasch auf. » Was könntet Ihr denn wohl zu sagen haben?«
    Â» Ihr wisst, dass ich einen hohen Rang in der Bruderschaft bekleide?«
    Â» Ja.« Sie verschaffte sich jetzt Kühlung, indem sie sich mit einem parfümierten Fächer sanft Luft zufächelte.
    Â» Die Bruderschaft bewahrt ihre Geheimnisse. Unsere Aufgabe besteht darin, von Ärger zu erfahren, bevor er entsteht, und Verräter festzunehmen, bevor sie dem Exaltarchat schaden können. Wir urteilen nicht. Wir suchen lediglich die Wahrheit. Wir bewahren viele Geheimnisse.«
    Â» Und?«, fragte sie gedehnt.
    Â» Ich möchte wissen, was passiert ist, als Ihr vor der Hinrichtung zu Illu Sionist in die Zelle gegangen seid.«
    Fabias Hand verharrte nur einen winzig kleinen Moment in der Bewegung, während sie sich Luft zufächelte, ansonsten gab es keine Reaktion. » Ich habe nichts dergleichen getan.«
    Â» Ich weiß, dass Ihr es getan habt, Domina. Ihr wolltet, dass dieser Eure Bedürfnisse befriedigt, und ich vermute, dass er Euch abgewiesen hat. Ich möchte lediglich wissen, was er gesagt hat. Es könnte für mich von Nutzen sein.«
    Â» Wie könnt Ihr es wagen, mir etwas derartig… derartig Abstoßendes zu unterstellen!« Ihre Empörung war falsch; Fabia bestand aus purer Angst.
    Sie griff nach der Silberglocke auf einem kleinen Beistelltisch, aber ich erreichte sie noch vor ihr und legte meine Hand über ihre. » Nein, Domina. Ihr wollt sicher nicht, dass andere davon erfahren. Das hier geht nur Euch und mich etwas an. Wisst Ihr, was es heißt, sich der Bruderschaft zu widersetzen? Habt Ihr eine Ahnung, was es für die Karriere Eures Mannes bedeuten kann? Ich kann dafür sorgen, dass Ihr Kardiastan niemals wieder verlassen werdet. Oder ich könnte Eurem Ehemann– oder auch allen Tyranern– erzählen, dass Ihr in die Gefängniszellen gegangen seid, um dort den niedersten Abschaum überhaupt aufzusuchen.«
    Â» Ihr tut mir weh!«
    Ich ließ ihre Hand los. » Ihr habt nur diese eine Chance, Domina. Ich warte nicht. Was ist zwischen Euch und Illu Sionist geschehen?«
    Sie rieb sich die Hand. » Miststück«, sagte sie. » Ich kenne Leute wie Euch. Ihr lasst es in eine Tafel ritzen, wo es dann den Rest meines Lebens stehen wird. Und jedes Mal, wenn Ihr etwas von mir braucht, werdet Ihr sie hervorholen. Wenn die Bruderschaft einen erst hat, gibt es kein Entkommen mehr. Na schön, na schön, ich werde es Euch sagen. Der Mistkerl hat mich von oben bis unten angesehen, als wäre ich diejenige, die in meinem eigenen Dreck liegen würde. Und dann hat er gesagt, er würde mich auch dann nicht bumsen, wenn es sein letzter Tag auf Erden wäre. Was es

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