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Der Bund der Illusionisten 3: Brennender Wind (German Edition)

Der Bund der Illusionisten 3: Brennender Wind (German Edition)

Titel: Der Bund der Illusionisten 3: Brennender Wind (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Glenda Larke
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über seine Behinderung und die Beschränkungen, die sie ihm auferlegte.
    » Sie haben recht«, sagte Arrant ruhig. » Dies ist ein Kampf, den ich allein kämpfen muss.«
    Temellin überwand seine Gefühle und schottete seine Emotionen ab. » Also schön. Aber ich werde Garis herholen. Ich muss wieder zur Illusion aufbrechen und möchte, dass du eine Magoroth-Wache hast, der ich trauen kann und durch die du nicht beschämt wirst. Garis hat ohnehin schon zu lange Dienst in der Illusion geleistet. Er muss sich ausruhen und seine Tochter sehen. Sie kann mit ihm herkommen.«
    Arrant nickte, und seine Stimmung hellte sich auf. Garis wiederzusehen… und natürlich Samia.
    » Bis dahin gehst du mit allem, was dir Sorgen bereitet, sofort zu Jessah. Und jetzt möchte ich noch allein mit dir sprechen. Jahan, Jessah…?«
    Er wartete, bis die beiden gegangen waren, bevor er weitersprach. » Wir haben nicht einmal mehr ein Jahr, um uns zu entscheiden, ob wir deinen Namen für eine offizielle Befürwortung als Illusionisten-Erben vor den Rat bringen.«
    Arrant murmelte seine Zustimmung.
    » Du hast bisher alle Prüfungen bestanden und viele Magoroth beeindruckt. An dem Tag, an dem du geschworen hast, das Abkommen einzuhalten und deine Macht das gesamte Vorzimmer in Licht getaucht hat– niemand von uns hat so etwas je zuvor gesehen. Ich habe gehört, dass du im Einschließen mit Hilfe von Zaubersprüchen meisterhaft warst und dass es beinahe beängstigend war, wie du den Stein zerteilt hast. Allerdings haben Yetemith und Markess sich gegen dich verbündet. Sie erzählen es ständig herum, wenn du einmal versagst, Arrant. Ich will ganz offen zu dir sein. Es wird schwer für mich werden, deine Bestätigung durchzubringen, wenn wir nicht ganz sicher sein können, dass du genug Macht hast, um in Zukunft die Cabochone zu verteilen. Auch ohne Tarrans Anwesenheit. Natürlich könnte es sein, dass sich das Problem ganz von allein erledigt, wenn die Illusionierer alle sterben und mein Nachfolger überhaupt kein Illusionistenschwert erhält, aber im Augenblick muss das immer noch das Hauptkriterium sein.«
    Auch wenn er gewusst hatte, dass diese Worte kommen würden, zuckte Arrant zusammen. Die Aufrichtigkeit seines Vaters war schmerzhaft. » Es hat sich nichts geändert«, sagte er. » Manchmal funktioniert mein Cabochon genauso, wie er das soll, und manchmal nicht. Ich kann es nicht vorhersagen. Es hat sich auch nicht viel verändert, seit ich bei der Akademie angefangen habe. Ich habe nie wieder die Kontrolle verloren, so wie damals, als ich neun war. Das war es, wovor ich am meisten Angst hatte, aber ich denke, es ist passiert, weil Tarran mich zu schnell verlassen hat, so dass ich mit der Macht nicht mehr umgehen konnte, die ich herbeigerufen habe, als er da war.« Er schluckte. » Wenn ich ein Illusionistenschwert hätte, und ich könnte selbst bestimmen, wann genau ich jemandem seinen Cabochon gebe, denke ich, dass ich es tun könnte. Ich könnte auf den Moment warten, wenn ich über meine Macht verfüge.« Ich kann Illusionist sein, auch ohne dich, Tarran, sagte er, auch wenn er wusste, dass sein Bruder nicht da war, um die Worte zu hören. Ich kann es. Aber, Tarran – mir wäre lieber, ich wäre mit dir zusammen.
    Das Lächeln, das jetzt das Gesicht seines Vaters erhellte, zeugte von Stolz, und doch machte es den Schmerz in Arrants Herz nur umso größer. Weil keiner von ihnen sicher sein konnte, dass es auch nur ein weiteres Illusionistenschwert geben würde.
    Er mochte eines Tages Illusionist sein und doch keine Möglichkeit haben, einem neugeborenen Kind einen Cabochon zu geben.
    Jessah hätte gern mehr Zeit in der Bibliothek verbracht. Sie liebte es, in den Schriftrollen und Büchern herumzustöbern, auch wenn der Bibliothekar, Imago Reftim, mit seiner aufgeregten Art jedem Besucher irgendwann unausweichlich das Gefühl gab, ein Eindringling in seiner Domäne zu sein. Wer hier eintrat, musste Seidenhandschuhe anziehen, bevor er oder sie die Erlaubnis erhielt, irgendetwas zu berühren. Dann pflegte er sich über die Schulter der Lesenden zu beugen, immer bereit, mit einem Rat zu dienen, wie die Schriftrollen oder Bücher zu handhaben wären, oder mit ihnen zu schelten, wenn sie es wagten, eine Seite zu grob umzublättern.
    » Sie sind das Erbe der Illusionierer«, pflegte er gern zu sagen. » Sie sind unsere Geschichte, die Berichte über unsere Vergangenheit, und sie weisen in unsere Zukunft.« Er verbrachte seine Tage

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