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Der Bund der Illusionisten 3: Brennender Wind (German Edition)

Der Bund der Illusionisten 3: Brennender Wind (German Edition)

Titel: Der Bund der Illusionisten 3: Brennender Wind (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Glenda Larke
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hatte, immer noch liebte und in jedem einsamen Jahr eine quälende Sehnsucht spürte? Arrant war fünf gewesen, als er sie zum letzten Mal gesehen hatte.
    Andere Frauen waren auf seine Pritsche gekommen und wieder gegangen. Auch Hellesia für kurze Zeit, bis er begriffen hatte, dass ihre Geschichte zu viele Erinnerungen hinterlassen hatte, die es ihr unmöglich machten, jemals wirklich entspannt im Bett eines Mannes zu sein, unabhängig davon, wie ihre ursprüngliche Neigung gewesen sein mochte und wie bereitwillig sie gewirkt hatte. Er vermutete, dass sie jetzt mit der Köchin schlief, einer beleibten ehemaligen Sklavin aus Corsene, die die Tyraner zurückgelassen hatten, als sie aus der Stadt geflüchtet waren.
    Andere konnte er in seine Arme schließen, und einige hatten sogar seine Zuneigung erweckt– aber keine von ihnen war Sarana gewesen. Und keine von ihnen würde es jemals sein.
    » Himmel, Frau, komm nach Hause«, dachte er. » Und zwar bald, bitte.«
    Firgan, der achtundzwanzigjährige Sohn von Korden und Gretha, blieb auf der Schwelle zur Haupthalle der elterlichen Villa stehen und sagte gedehnt: » Also, Papa, worum geht es? Ein Treffen der Familie? Alles sehr geheimnisvoll.« Er ignorierte die übrigen Familienmitglieder, ging zu einem der Diwane, die im Raum verteilt waren, und streckte sich darauf aus. Die geräumige Villa war einst die Residenz des Provinzgouverneurs des Exaltarchen gewesen und hatte viel von ihrem tyranischen Erbe bewahrt.
    Korden bestätigte Firgans Bemerkung mit einem Nicken und sah sich mit ruhiger Befriedigung im Zimmer um. Er hatte begonnen, die Villa zu lieben, die einen wunderbaren Blick auf den See gewährte und überwiegend aus importiertem Marmor erbaut worden war. Für etliche Karden hingegen blieb sie deshalb ein tyranischer Schandfleck, der besser abgerissen werden sollte, aber Korden, der im Gefolge des Krieges und angesichts des ständigen Mangels an Häusern von Gretha dazu gedrängt worden war, hatte seine Familie hier einziehen lassen. Er hatte diese Entscheidung nicht bereut. Die Eleganz des Marmors– seine klare Kühle, die Anmut der Statuen und des Mobiliars, die fast immer noch genauso waren, wie die Tyraner sie zurückgelassen hatten: Er liebte alles. Gretha hatte sogar darauf bestanden, dass alle ihre Sandalen an der Tür auszogen und barfuß ins Innere gingen. Mittlerweile hatte er nicht die geringste Absicht, jemals wieder hier auszuziehen oder auch nur die tyranische Natur der Villa zu verbergen.
    » Eine kleine, aber wichtige Angelegenheit«, sagte er als Antwort auf Firgans Frage. » Der Sohn des Illusionisten wird in etwa zehn Tagen hier sein, und ich möchte über seine Anwesenheit an der Akademie sprechen.« Er lächelte. Es fühlte sich gut an, sechs seiner elf Kinder wieder in diesem Raum versammelt zu sehen, was nun, da sie alle erwachsen waren, keine leichte Aufgabe gewesen war.
    Firgan, der Älteste, war noch nicht verheiratet und lebte noch zu Hause, aber in seinen eigenen Gemächern. Die Zwillinge Myssa und Ryval waren neunzehn und machten gerade eine Ausbildung an der Magoroth-Akademie in den Pavillons, wie auch die drei jüngeren Kinder: die siebzehnjährige Elvena, der fünfzehnjährige Lesgath und die Jüngste, Serenelle, die nur ein paar Monate älter war als Arrant.
    Elvena, die Schönheit der Familie, ließ sich vorsichtig nieder und arrangierte ihr Anoudain so, dass das Überkleid nicht verknittert werden würde. » Du kannst dich auf uns verlassen, Papa. Wir werden ihn angemessen begrüßen; schließlich haben wir Manieren, und er wird eines Tages unser Illusionist sein.«
    Ryval brach in schallendes Gelächter aus. » Ha! Du glaubst, du könntest ihn heiraten, was, Elvie? Pustekuchen! Er ist altersmäßig näher an Serenelle. Du würdest Jahre warten müssen, bis er groß geworden ist, und bis dahin wirst du dein gutes Aussehen verloren haben.«
    » Ich werde mein gutes Aussehen nie verlieren«, sagte sie selbstgefällig.
    Myssa schnaubte. » So ein Pech. Wenn du es tätest, wärst du womöglich um einiges erträglicher. Glücklicherweise wird er, wenn es ums Heiraten geht, nicht an mich denken.« Myssa war das am wenigsten weibliche Mitglied der Familie. Man fand sie– in dem vergeblichen Versuch, sich Ryval als ebenbürtig zu erweisen– eher auf dem Waffenübungsplatz als sonst irgendwo.
    » Nun, ihn zu heiraten wäre sicherlich immer noch besser, als Ryval zu heiraten«, sagte Elvena.
    Verärgert mischte Korden sich ein. » Das

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