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Der Bund der Illusionisten 3: Brennender Wind (German Edition)

Der Bund der Illusionisten 3: Brennender Wind (German Edition)

Titel: Der Bund der Illusionisten 3: Brennender Wind (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Glenda Larke
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Hoffnung für uns gibt. Wir haben versagt. Wir haben gegenüber den Illusionierern versagt und gegenüber uns selbst und gegenüber Kardiastan. Wir waren immer so darauf erpicht, unser Land von den Tyranern zu befreien, dass wir gar nicht richtig über unseren wahren Feind nachgedacht haben. Wir sind nie auf den Gedanken gekommen, die Verheerung als unseren Feind zu betrachten, sondern haben sie nur als Feind der Illusionierer angesehen. Zuerst waren wir alle zu jung, um es zu verstehen, und wir wuchsen ohne Leitung von älteren Magoroth auf. Es wurde zu viel von uns erwartet, und wir haben versagt.«
    » Bei Acherons Nebeln! Nur, weil du krank vor Sorge um Samia bist, ist das noch lange kein Grund aufzugeben.« Sie starrte ihn finster an, fragte sich, warum sein untypischer Pessimismus sie so aufwühlte. » Wenn sie dich so reden hören könnte, würde sie dir eine Lektion verpassen, nach der du dich fühlst, als hätte man dir die Haut abgezogen!«
    Er lachte, ganz unerwartet. » Du hast recht. Himmel, Sarana, du hast gerade richtig nach Brand geklungen.«
    » Habe ich das?«
    Sie wechselten einen Blick; sie erinnerten sich beide.
    » Ich vermisse ihn immer noch«, sagte Garis.
    » Ich auch«, sagte sie und wurde weicher. » Bei der Göttin, ich auch.«
    Spät in dieser Nacht kam Firgan ins Lager der Ersten Strebe. Zehn Magori waren bei ihm– all jene, die er von denjenigen, die vor wenigen Tagen vom letzten Wegehaus mit ihm aufgebrochen waren, hatte einsammeln können. Einige hatte er gerettet, indem er sie brutal dazu zwang, einen gemeinsamen Schutzzauber aufzubauen. Es gelang ihnen, den Wind, den Sand und die Ungeheuer der Verheerung fernzuhalten, die nach etwas in Kardiastan suchten, was die Hölle allein kannte. Andere aus der Gruppe waren in Panik geraten und hatten versucht, auf ihren Sleczs in Sicherheit zu reiten. Einige von ihnen hatte er lebend gefunden– all jene, die rechtzeitig zu Verstand gekommen waren, um sich mit einem Zauber zu schützen. Andere hatte er da draußen begraben. Verfluchte Narren.
    Es würde alles ein Teil der Legende um Firgan werden, wie er wusste. Wenn es etwas gab, das er wirklich gut konnte, dann für seine Männer zu sorgen. Darauf war er stolz – war es auch immer gewesen. Er war stolz darauf, ein Kriegsführer zu sein, der seine Männer nie im Stich ließ, solange sie entschlossen waren, ihm zu folgen. Sein Ruf hatte in der letzten Zeit etwas gelitten; es war an der Zeit gewesen, den Schaden zu reparieren. Und Firgan wusste, dass er einen guten Anfang gemacht hatte. Die Geschichte, wie gut er sich als Anführer geschlagen hatte, würde sich im ganzen Lager verbreiten, noch bevor der letzte Mann sich in dieser Nacht auf sein Lager legte. Er schenkte dem Mann, der sich nach seinem Befinden erkundigt hatte, ein erschöpftes Lächeln und glitt von seinem Reittier.
    » Oh, ein bisschen rau war’s«, sagte er, und dann hob er leicht die Stimme. » Aber damit kommen wir klar, was, Männer?«
    Lachen erklang hier und da. Er reichte einem seiner Diener die Zügel und rief nach Wein für alle Männer seiner Gruppe.
    » Oh Firgan!«, sagte jemand. » Gut, dich zu sehen– wir hatten uns schon Sorgen gemacht, dass ihr es nicht schaffen würdet. Besonders, da der Illusionist hier war und gesagt hat, er wäre euch unterwegs nicht begegnet.«
    » Der Illusionist ist hier?«, fragte er und verbarg seine Verärgerung. » Ich habe ihn auf dem Pfad gar nicht gesehen.«
    » Er ist auch nicht mehr hier. Er ist kurz vor Sonnenuntergang eingetroffen, nachdem er querfeldein gereist war. Ein Erdrutsch versperrte die Straße. Er und die Illusionistin und Magor Garis sind weitergeritten, sobald der Frost es zuließ. Sie suchen nach ihren Kindern– sie werden seit dem Verheerungssturm immer noch vermisst.«
    Firgan zog überrascht eine Augenbraue hoch. » Tatsächlich?« Er schüttelte den Kopf in einer scheinbar bekümmerten Geste. » Dieser Junge unseres Illusionisten hätte nicht allein herumlaufen dürfen. Hat Temellin die ganze Armee mitgebracht?«
    » Eine Kohorte ist heute gekommen, aber das ist bisher alles. Die Übrigen räumen die Straße. Sie werden in ein oder zwei Tagen hier sein. Was hat das alles zu bedeuten, Magor? Wir haben gehört, dass sie davon ausgehen, dass die Verheerung die Illusionierer übernimmt.«
    » Ich glaube, der Illusionist und seine tyranische Gemahlin haben Arrant zu lange zugehört. Aber Eltern möchten immer gern das Beste von ihren Sprösslingen glauben, nicht

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