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Der Bund der Illusionisten 3: Brennender Wind (German Edition)

Der Bund der Illusionisten 3: Brennender Wind (German Edition)

Titel: Der Bund der Illusionisten 3: Brennender Wind (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Glenda Larke
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Das Gefühl von Sand auf seiner Haut… Körner, die ihm in die Nase drangen, die die Haut darin zerfetzten. Die sich unter seine Nagelhaut schoben, sich in sein Fleisch gruben und Spuren aus glühendem Schmerz hinter sich herzogen. Die in seine Ohren tröpfelten, um gegen seine Trommelfelle zu donnern. Die sich unter blutige Augenlider zwängten, um an seinen Augäpfeln zu kratzen.
    Die seinen Vater blendeten.
    Und selbst wenn sie die Zitterödnis erfolgreich durchqueren sollten, würde er es zum ersten Mal mit der echten Verheerung aufnehmen müssen, und diesmal war es kein Traum, aus dem er erwachen konnte.
    Arrant warf einen Blick über die Schulter, aber er konnte die Strebe hinter ihnen nicht mehr erkennen. Der Himmel wurde bereits heller, aber wenn er nach vorn blickte, konnte er die nächste Strebe vor ihnen auch nicht sehen. Sie waren ziemlich in der Mitte. Vielleicht. Und er wusste jetzt– mit niederschmetternder Gewissheit–, dass sie es nicht schaffen würden. Nicht mit diesen Sleczs. Sein Reittier taumelte bereits unter ihm, und es blieb nur deshalb noch auf den Beinen, weil er es darum bat, weil die Kette an seinem Hals warm wurde und er und das Tier aufeinander eingestimmt waren. Er hatte das Tempo verlangsamt, und dennoch tapste es herum. Das Slecz würde für ihn sterben, wenn er es verlangte.
    » Arrant.«
    Er wandte den Kopf und sah sie an. Samia. Götter, wie er sie liebte. Ihren Mut, ihre Ruhe– ihr Lächeln. Selbst jetzt konnte sie noch lächeln, waren ihre Lippen liebevoll, sanft geschwungen, auch wenn ihre Stimme angespannt klang. Warnend. » Bleib einen Moment stehen.«
    Er hielt sein Slecz an, ebenso wie sie.
    » Jemand folgt uns.«
    Er spürte eine Woge der Hoffnung und sah sich um, aber es war zu dunkel, um irgendjemanden sehen zu können, trotz der weißen, gefrorenen Fläche. Er konnte auch niemanden hören, aber sein Slecz stellte die Ohren auf und schwang den Kopf herum, als würde es etwas oder jemanden hinter ihnen spüren.
    » Arrant, ich bin mir nicht sicher, ob das jemand ist, der uns helfen will. Es könnte Firgan sein. Ich bekomme immer wieder einen Hauch von… einem Verfolger. Einem Mann, der auf der Jagd ist.«
    Seine Hoffnung stürzte so schnell in sich zusammen, wie sie aufgeflackert war. » Nur einer?«
    » Ich weiß es nicht. Er ist noch zu weit weg, um es genau sagen zu können.«
    Er konzentrierte sich, benutzte die Macht seiner Kette. » Es sind zwei Sleczs.« Ein Mann mit einem Packtier? Oder zwei Menschen ohne? » Sam, wenn es Firgan ist, reitest du weiter, egal, was auch passiert. Hast du verstanden? Wenn einer von uns entkommen kann, wird er nicht wagen, den anderen zu töten. Reite einfach weiter. Hol Hilfe.« Es war unnötig, ihr zu sagen, dass ihr Slecz es nicht schaffen würde. Sie wusste es auch so. Aber sie mussten es wenigstens versuchen. Was auch geschah, sie durften niemals aufgeben, nicht, solange noch ein Atemzug in ihnen war. Diese Lektion hatte er gelernt.
    Sie nickte.
    Er folgte ihr, schob seine Furcht beiseite, versuchte, all die Fäden zusammenzuziehen, um ein möglichst genaues Bild ihrer Situation zu erhalten. Sie waren nicht auf einem der üblichen Wege über die Zitterödnis. Wenn das der Fall gewesen wäre, wären sie längst auf Hinweise auf andere Lebewesen gestoßen. Aber sie hatten nichts gesehen, nicht einmal irgendwelche Spuren von Feuerstellen auf den Streben. Sie waren meilenweit entweder westlich oder östlich des üblichen Weges. Wer immer also hinter ihnen war, war höchstwahrscheinlich kein Magorkrieger auf dem Weg zur Fünften Strebe und der Illusion. Es musste jemand sein, der nach ihnen suchte. Alles andere wäre ein zu großer Zufall gewesen. Jemand hatte den Tag auf der gleichen Strebe verbracht wie sie. Nach Sonnenuntergang hatte er– oder sie– nach ihren Fußspuren auf dem gefrorenen Sand gesucht. Und sie gefunden.
    Sarana? Garis? Firgan? Oder noch jemand anderes? Er konnte es unmöglich sicher sagen, aber Samias Fähigkeit, in die Ferne zu spüren, machte ihn unsicher. Wenn es Firgan war, konnte es nur einen Grund dafür geben– und der hatte nichts mit der Sorge um ihrer beider Wohlergehen zu tun. Und doch, wenn Firgan sie jetzt angriff, hier draußen in der Zitterödnis, hätte er selbst einen kleinen Vorteil. Firgans Cabochon würde hier nicht funktionieren, nicht mehr als der von Arrant oder von Samia. Sein Schwert wäre nichts weiter als eine scharfe Klinge. Aber Firgan hatte die Erfahrung eines Soldaten. Und er

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