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Der Bund: Dunkle Götter 2 (German Edition)

Der Bund: Dunkle Götter 2 (German Edition)

Titel: Der Bund: Dunkle Götter 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael G. Manning
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für nichts und wieder nichts gekämpft hast. Und wenn du tot bist, werde ich meinen Krieg fortsetzen, bis jeder Angehörige deiner wertlosen Rasse vernichtet ist.«
    Ich erbleichte, während er sprach. Wie Hammerschläge trafen mich seine Worte und zeigten mir, wie närrisch meine Träume gewesen waren. Was er sagte, konnte ich nicht als Wahrheit anerkennen, denn das hätte mich zerstört. Ich bemühte mich also, eine einleuchtende Antwort zu finden, doch mir fiel keine ein. Schließlich wurde mir die Mühsal erspart, denn Penelope erschien und schlug blitzschnell mit dem Schwert zu. Ihre magisch verstärkte Klinge glitt durch den Schild des Gesandten, als existierte er nicht, und gleich darauf fiel sein Kopf, immer noch mit dem höhnischen Grinsen im Gesicht, auf den Boden. Dorian und ich starrten sie erschrocken an.
    Penny erwiderte ungerührt meinen Blick. »Er hat zu viel geredet«, sagte sie und säuberte die Klinge an der Kleidung des Toten.
    Ihre Gelassenheit vertrieb die Finsternis, die mein Herz verhüllt hatte, und ich musste lachen. Dorian fand es dagegen überhaupt nicht lustig. »Der Mann ist unter der Parlamentärsflagge hergekommen! Du kannst nicht … das kannst du doch nicht tun!«
    Penelope lächelte ihn an. »Du bist nur neidisch, weil ich als Erste daran gedacht habe.« Ehe Dorian antworten konnte, klopfte es an der Tür. Um mich von dem abzulenken, was der Gesandte gerade gesagt hatte, stand ich auf und öffnete selbst.
    Marc wartete draußen. Mit einem Tablett voller Essen und mehreren Krügen Ale sah er ganz wie ein Diener aus. »Ich dachte, ihr wollt dem Gast vielleicht etwas …«, begann er. Dann blickte er über meine Schulter. Offensichtlich war er vor allem neugierig, weil ich auch ihn von dem Treffen ausgeschlossen hatte. Er machte große Augen, als er den enthaupteten Toten bemerkte.
    »Unser Gast fühlt sich gerade nicht so wohl«, antwortete ich ungerührt. »Aber da du anscheinend bereit bist, hier den Diener zu spielen, wäre es freundlich von dir, wenn du den Dreck da wegräumen könntest.« Ich deutete auf den Toten und schob mich an ihm vorbei. Penny kam und nahm ihm einen Bierkrug ab.
    »Das ist wirklich nett von dir, Marcus.« Dann folgte sie mir den Flur hinunter.
    Er starrte uns lange nach, ehe er mit seinem Tablett in die Küche zurückkehrte. Dorian blieb allein in der großen Halle und betrachtete den Toten. »Verdammt auch«, sagte er zu sich selbst.
    Einige Stunden später stand ich im Burghof und sah, wie Cyhans Gruppe zurückkehrte. Er zügelte neben mir sein Pferd und stieg ab. »Du hast deine Arbeit gut gemacht«, lobte er mich. Das war aber nicht die Art von Lob, die ich gern hörte.
    »Wie sieht es da draußen aus?«, fragte ich.
    »Meiner Schätzung nach haben sie beinahe vier Fünftel ihrer Krieger verloren. Deine Magie war äußerst wirkungsvoll. Wir haben die Straße nach Überlebenden abgesucht, aber nur sehr wenige gefunden. Die meisten waren schon tot«, berichtete er.
    »Konntest du bis nach Arundel vorstoßen?«
    »Nein, dort haben einige Kavallerieabteilungen aufgepasst. Wir mussten uns zurückziehen, sonst wären wir in einen Kampf verwickelt worden, den wir nicht hätten gewinnen können. Sie sind uns immer noch deutlich überlegen«, unterrichtete er mich. »Nach allem, was ich sehen konnte, formieren sie sich im Tal, wie wir es gehofft haben.«
    Ich erinnerte mich an das, was Mal’goroth behauptet hatte, und zuckte innerlich zusammen. Es war schwer zu beurteilen, wie viel von dem, was er mir gesagt hatte, der Wahrheit entsprechen mochte, und das machte es mir umso schwerer. »Wie lange brauchen sie, bis sie wieder eine schlagkräftige Truppe haben?«
    Nachdenklich runzelte Cyhan die Stirn. »Mindestens eine Woche. Ihr Heer hat eine große Zahl von Verwundeten zu versorgen. Sie müssen alles neu organisieren und die Kampfunfähigen nach Gododdin zurückschicken. Einige Leichtverletzte werden wohl bleiben, wenn sie in ein paar Tagen wieder kämpfen können.«
    »Es wundert mich, dass sie überhaupt noch den Mumm haben, den Kampf zu suchen.«
    »Was Vendraccus auch einsetzt, um sie zu motivieren, es verfehlt seine Wirkung nicht. Jede gewöhnliche Armee hätte nach dem heutigen Tag aufgegeben.« Cyhan drehte sich um und führte sein Pferd in den Stall.
    Ich sah ihm nach. Also heute Abend , dachte ich. Ich konnte nicht warten, bis sie sich neu formiert hatten. Nun benötigte ich Dorians Rat.
    »Noch mehr Leichen, die beseitigt werden müssen?«,

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