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Der Clan

Titel: Der Clan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannter Autor
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für die Firma hat, ist es vorbei mit deinem Auto.«
    Angelo schüttelte den Kopf. »Nein, nein. Er kann es nicht, weil er die Firma nicht untergehen lassen will. Und genau das würde passieren, sobald er sich nicht mehr an sein Abkommen mit mir hielte. Die Bank schiebt ihm allein deshalb Geld nach, weil ich da bin.«
    »Mach dir keine Illusionen«, warnte ihn Betsy. »Seine Fähigkeit, schweinisch zu handeln, hat sich mit Roberta gefährlich verzehnfacht. Ich würde nicht einmal die Hand dafür ins Feuer legen, daß er nicht sogar das Ende der Firma in Kauf nehmen würde, wenn er sicher wäre, daß damit auch du untergehst. Er mag ja ein Versager sein, aber in seinen eigenen Augen nicht.«
    »Ich will es mir merken«, meinte Angelo und ließ das Thema damit fallen.
    »Jetzt aber machst du es mir«, forderte Betsy.
    »Ach, Betsy, ja. Du weißt, daß ich dir nicht widerstehen kann.«
    »Und willst du wissen, warum nicht?« fragte sie ganz ruhig.
    »Warum?«
    »Weil du weißt, daß ich dich liebe. Sicher, ich habe einen tollen Körper, da macht es Spaß mit mir. Aber das haben Dutzende andere auch, mit denen du schon im Bett warst. Doch im Gegensatz zu all diesen anderen liebe ich dich, und das weißt du. Deshalb kannst du mich nicht einfach abhaken.«
    Er seufzte und nickte. »Hast ja recht, Baby. Ich kann es nicht. Aber ich kann auch meine Frau und meine Kinder nicht verlassen.«
    »Fangen wir nicht damit wieder an«, wehrte Betsy ab. »Soviel
    Zeit miteinander haben wir nicht, daß wir anfangen könnten, darüber zu diskutieren. Komm, jetzt duschen wir zusammen, weil ich nämlich dann etwas ganz Bestimmtes mit dir machen möchte.«
    Er stand auf und zog sie mit sich hoch, nahm sie in die Arme und küßte sie. »Was ist das, das du mit mir machen möchtest?« flüsterte er ihr ins Ohr.
    Sie begann ihm das Hemd aufzuknöpfen. »Hast du mal, als du noch ein geiler, kleiner Teenager warst, von dem Spiel Rund um die Welt gehört? Daß ein Mädchen dich von oben bis unten ableckt, vorne und hinten, jeden Zentimeter, von den Ohren bis zu den Zehen? Hast du dir das nie mal vorgestellt? Und das mache ich jetzt mit dir. Ich habe es selber noch nie ausprobiert. Vielleicht bleibt mir der Schnabel trocken, bevor ich fertig bin, aber ich mache es, solange ich durchhalte. Und du merkst dir, was du alles empfindest unter meiner Zunge, ganz speziell da und dort. Vielleicht tauche ich die Zunge zuvor sogar noch in Cognac, was meinst du?«
    »Das habe ich mal mit meinem Dicken versucht. Brennt scheußlich.«
    »Aber in deinem Hintern könnte es vielleicht angenehm brennen. Wir werden es ausprobieren.«
    »Meinetwegen«, sagte er. »Probieren wir es aus.«
    4
    Am letzten Tag seines Aufenthalts in Japan reiste Angelo mit Keijo Shigeto in einem der superschnellen Züge im Komfort eines Abteils der Ersten Klasse nach Nagoya, weit weg von Tokio. Keijo hatte ihm angeboten, ihm zu zeigen, was er nur sehen wolle.
    »Was ich Ihnen zeigen werde«, sagte er, »können wir in dem Auto, das wir bauen, leider noch nicht verwenden, aber sicher später einmal. Ich bin überzeugt, Sie werden beeindruckt sein.«
    Der Chauffeur, der sie am Bahnhof abholte, fuhr sie aus der Stadt hinaus bis zu einer Prüfstrecke, wo Shizoka seine Autos testete - ein abgeschiedenes und abgesperrtes Terrain mit einem hohen Sicherheitszaun drum herum, rund um die Uhr bewacht. Auf der Innenseite des Zaunes waren zusätzlich dichte, undurchsichtige Dornenhecken gepflanzt.
    Ein Wagen, der wie ein ganz gewöhnlicher Chiisai aussah, drehte gerade seine Runden auf der Testbahn. Er sah wirklich aus wie ein gewöhnlicher Chiisai. Angelo hatte Hunderte Chiisai aller Ausführungen gesehen, aber dieser hier war mit Sensoren ausgestattet, die Aufzeichnungsgeräte in den Hangars speisten. Er konnte nicht alle die japanischen Geräte identifizieren, aber immerhin genug lesen, um zu verstehen, daß dieser Test-Chiisai hier seine Runden mit gut über 200 Stundenkilometern Geschwindigkeit drehte. Er schien ein wenig zu schnell in die Kurven zu gehen. Angelo begriff zuerst nicht, was der Fahrer damit im Sinn hatte.
    Keijo rief den Wagen herein. Der Fahrer stieg aus und benützte die Gelegenheit, schnell mal zu verschwinden.
    »Sie sehen, äußerlich ist gar nichts Ungewöhnliches an dem Auto«, erläuterte Keijo.
    Angelo besah sich das Auto aus der Nähe und legte die Hand prüfend darauf. Schließlich klopfte er mit dem Fingerknöchel darauf. Wie es sich anfühlte und klang, war die

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