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Der Clan der Wildkatzen

Der Clan der Wildkatzen

Titel: Der Clan der Wildkatzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: cbj Verlag: Verlagsgruppe Random House GmbH
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auslachen oder sie noch mehr für einen Sonderling halten würde, wenn er sie in der Luft schweben sah?
    Die Konzentration der kleinen Katze wurde gestört, als die Großfüße sie von der Fensterbank nahmen, auf ihren Schoß setzten und ihr eine neue Katzenminzemaus anboten. Mara traf eine Entscheidung. Sie unterbrach das Senden und rollte sich zusammen, um in den Armen der Großfüße Trost zu suchen. Von Zeit zu Zeit zuckte ihre Nase, wenn der Wind die Fenster klappern ließ, aber das Draußen war einfach zu groß für sie und der Clan der Wilden Katzen schüchterte sie ein. Mara blieb drinnen.
    » Geh. Verschwinde und lass dich nicht wieder blicken.«
    Southpaw jammerte verängstigt, als der schwarze Kater nach ihm schlug. Er war so überrascht von Hulos Angriff, dass er nicht einmal die eingefahrenen Krallen des Katers bemerkte. » Aber Hulo, ich bleibe im Stufenbrunnen…«, miaute er beinahe mitleiderregend.
    Der Kater starrte den Kleinen böse an. Sein schwarzes Fell war vom Regen und Schlamm verfilzt, und als er es jetzt bedrohlich aufplusterte, sah er wirklich Angst einflößend aus.
    » Tu ein einziges Mal in deinem Leben einfach das, was man dir sagt, Southpaw!«, fauchte er. » Zwing mich nicht, dich zu verprügeln! Es gibt eine Straße, die um den Garten führt, die, die mit Heckenrosen gesäumt ist. Die nimmst du nicht, verstanden? Geh die hinteren Straßen entlang, über die Dächer, wenn du kannst, bis zum Markt. Dort oder im Park suchst du Schutz. Lass dich auf gar keinen Fall in der Nähe des Verrammelten Hauses blicken! Und jetzt lauf!«
    Er gab Southpaw einen Klaps auf den gestreiften Hintern, damit er endlich loslief. Dann runzelte Hulo die Stirn und sprang den schlammigen Pfad entlang, flog über die Pfützen hinweg, ohne auch nur seine Pfoten auszuschütteln, um schnell zu den anderen Wilden Katzen aufzuschließen. Miao und Katar führten die Gruppe an, Beraal und Qawwali blieben nur stehen, um Notrufe an die Katzen vom Kanal und vom Schrein zu schicken. Sie sollten so schnell wie möglich zum Verrammelten Haus kommen. Hulo hatte seine Zweifel, ob die Kanalkatzen dort vor Sonnenaufgang erscheinen würden. Bis zur anderen Seite des Kanals war es weit, und zu viele Großfüße waren auf der Brücke unterwegs, was die Überquerung für die Kanalkatzen tagsüber gefährlich machte.
    Qawwali war ebenfalls besorgt. Seine Gruppe war die Nacht über wach gewesen und würde nun müde sein. Außerdem müssten sie auf dem Weg vom Schrein vielen Großfüßen ausweichen, die dorthin unterwegs waren, und durch Gullys und über Dächer schleichen. Es würde also eine Weile dauern, bis sie eintrafen, und als Qawwali Hulos sorgenvollen Blick sah, verstand er dessen Ängste.
    » Die Vögel sind nicht daran gewöhnt, dass die Unbezähmbaren draußen umherstreifen«, sagte er zu Hulo, während sie durch die Pfützen preschten und Wasser aufspritzen ließen. Beide Katzen ignorierten den Regen im Fell. Keiner mochte die Nässe, aber sie waren an die Gefahren des Lebens im Draußen gewöhnt. » Vielleicht war es nur ein blinder Alarm.«
    » Bestimmt steckt mehr dahinter«, grunzte Hulo. » Ich habe Katar noch nie so schnell rennen sehen. Und bei dem Blutgeruch, der in der Luft liegt, ist mir überhaupt nicht wohl zumute.«
    » Ja, sie müssen ein paar Ratten und Mäuse erlegt haben«, sagte Qawwali. » Es ist unfair, das bei Tagesanbruch zu machen, doch die Unbezähmbaren wissen es wohl nicht besser.«
    » Pah!« Hulo schnitt eine Grimasse und dachte daran, wie verblüfft die Beute gewesen sein musste, im Schlaf angegriffen zu werden. Alle Beutetiere, ob sie nun schliefen oder nicht, durften von der Abenddämmerung an bis nach Mitternacht gejagt werden, doch sobald die pechschwarze Nacht dem ersten Lichtschein wich, gehorchten die meisten Tiere dem stillen und doch strengen Schlafdrang. Nur wenige Raubtiere töteten in der Morgendämmerung oder in den ersten Stunden des Tages, und sie taten es nur dann, wenn sie von nagendem Hunger getrieben wurden oder zu alt waren, um ihre Beute auf faire Weise zu erlegen. » Ein schrecklicher Gedanke, aber ich schätze, einige Unbezähmbare konnten sich nicht beherrschen, wie unerzogene Kätzchen bei ihrer ersten Jagd.«
    » So ergeht es wilden Katzen, die zu lange drinnen gelebt haben«, meinte Qawwali. » Aber sie können eigentlich nicht viel Schaden angerichtet haben. Ihr Anführer müsste ihnen doch sofort die Krallen und die Zähne gestutzt haben.«
    Die Kater wurden

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