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Der Clan

Titel: Der Clan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannter Autor
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andere, etwas größer als der Chevelle und Torino, lag preislich mit diesen auf gleicher Stufe. Für diesen Wagen brauchte er die Sundancer-Fabrik. Sie war das    einzige Werk, das jährlich
    zweihunderttausend Stück oder mehr produzieren konnte.
    Er stellte sein Glas hin. »Dann bleibt uns keine andere Wahl. Wir müssen unsere Motoren im Ausland bauen.«
    »Das wird Nummer Eins gar nicht recht sein«, sagte Duncan. »Er wollte, daß es ein rein amerikanischer Wagen wird.«
    »Wenn er den Wagen auf den Markt bringen möchte, wird aber nichts anderes übrigbleiben«, antwortete Angelo.
    »Wir sind schon zu spät daran, um irgendwo eine Fabrik zu finden, welche die nötige Kapazität besitzt«, meinte Rourke.
    »Wir haben zwei Möglichkeiten«, erklärte Angelo. »Matsuoka in Japan und die Waggonfabrik in Westdeutschland. Beide verfügen über die Kapazität, und beide haben Interesse gezeigt, den Motor in Lizenz auch für ihren Eigenbedarf zu bauen.«
    »Sobald wir ihnen eine Lizenz geben«, warnte Duncan, »züchten wir uns nur unsere eigene Konkurrenz.«
    »Wenn wir Erfolg haben, können wir das nicht vermeiden«, sagte Angelo. »Sehen Sie doch, wie es bei Wankel zuging. GM hat die Rechte dafür, und Toyo Kogyo ist mit seinem Modell schon auf dem Markt.« Er drückte seine Zigarette aus und zündete eine neue an. »Möglicherweise haben wir sogar einen Vorteil davon. Wenn sie genügend interessiert sind, könnten wir ein Gemeinschaftsunternehmen mit ihnen aufziehen.«
    Rourke nickte. »Das würde für uns eine Menge Geld bedeuten.«
    »Kümmern Sie sich nicht um die finanzielle Seite«, meinte Angelo. »Das Wichtigste an dem Geschäft ist, daß sie uns eine Mindestlieferung von einhundertfünfzigtausend Motoren im nächsten Jahr garantieren.«
    »Leicht wird das nicht sein«, sagte Rourke. »Die Brüder sind gewiegte Kaufleute. Sie werden merken, daß wir in Schwierigkeiten sind.« »Es liegt an Ihnen, sie vom Gegenteil zu überzeugen. Tony, Sie übernehmen Japan, Sie, Duncan, die Deutschen.«
    »Gut«, sagte Rourke. »Wann geht’s los.«
    »Sofort«, antwortete Angelo.
    Duncan stand auf. »Ich werde allmählich zu alt, um so umherzufliegen«, brummte er.
    Angelo grinste ihm zu. »Es wird Ihnen sehr gefallen, wissen Sie, all die großen blonden Fräuleins.«
    »In meinem Alter, junger Mann, kann ich sie ohnehin nur anschauen«, lehnte der Schotte ab. »Und wenn ich meine Brille nicht aufhabe, ist’s auch mit dem Vergnügen nicht weit her.«
    Angelo lachte. »Sie schaffen es schon.«
    Duncan sah ihn an. »Und was wird aus dem Mini und dem Silver Sprite? Sollen wir die ankurbeln?«
    »Noch nicht«, sagte Angelo. »Das muß noch bis nach der Vorstandssitzung am    Freitag    warten. Dort    fällt    die
    Entscheidung.«
    Das Sitzungszimmer war voller Rauch und Spannung. John Bancroft hatte seinen    Bericht    einfach erstattet,    ohne    zu
    dramatisieren. Aber das    Endergebnis war allen klar.    Ohne    ein
    komplettes Händlernetz hatte die Serie Betsy keine Chance.
    Angelo unterbrach den Tumult nutzloser Gespräche. »Wir werden uns mit dem Problem Simpson später beschäftigen. Darum geht es im Augenblick nicht. Unser Problem ist die Frage, wie wir beides hinkriegen: Die Serie Betsy auf den Markt bringen und gleichzeitig den Sundancer weiter an die Händler liefern, damit sie zufrieden sind.«
    Es wurde still am Tisch, alle wandten sich ihm zu. Er fuhr fort: »Wir alle sind uns darüber klar, daß es ohne das Sundancer-Werk keine Möglichkeit für uns gibt, den Betsy Jet Star in ausreichenden    Mengen    zu bauen, um das ganze
    Unternehmen gewinnbringend und brauchbar zu gestalten. Es gibt jedoch gewisse gangbare Lösungen für uns. Sie werden im Augenblick eingehend geprüft.
    Tony Rourke ist in Japan, wo er mit der Matsuoka-Schwerindustrie verhandelt, und John Duncan berät für uns in Westdeutschland mit der Waggonfabrik über die Produktion der Jet-Star-Motoren. Wenn sich ein befriedigender Abschluß mit ihnen erzielen läßt, wird es möglich sein, den Jet Star auf dem dritten und vierten Sundancer-Fließband zu montieren. Das würde eine zusätzliche Investition erfordern, um diese Fließbänder, die seit vielen Jahren stillstehen, wieder betriebsfähig zu machen. Aber ich glaube, die Investition wäre im Hinblick auf unser Gesamtprogramm vernünftig.« Er machte ein kurze Pause. Dann, während beifälliges Murmeln in der Runde zu hören war, sprach er

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