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Der Clark Darlton Reader

Der Clark Darlton Reader

Titel: Der Clark Darlton Reader Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clark Darlton
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gebannt hatten sie der Vernichtung des unbekannten Gegners zugeschaut, der einer Kraft zum Opfer gefallen war, die sie selbst nicht kannten.
    Erst das Aufreißen der Tür schreckte sie aus ihren Gedanken. Es war Ladam, der wenige Sekunden zu spät gekommen war. Er sah auf den Schirm.
    „Ist das unsere Zielsonne?“ fragte er und zeigte auf den näher gekommenen Feuerball. Dann entdeckte er die Planeten. „Und einer davon soll meine neue Welt werden? Und was ist, wenn es dort keine Luft gibt, kein Wasser, keine Nahrung?“
    Der Kommandant zuckte die Achseln und wandte sich seinen Instrumenten zu. Er hatte nur das Schiff zu einer dieser Welten zu bringen, alles andere ging ihn nichts an. Das war die Aufgabe des jeweiligen Führers der Expedition. Lariel schüttelte den Kopf.
    „Einer dieser Planeten besitzt all das, was benötigt wird. Außerdem lassen wir dir Vorräte für lange, lange Zeit dort. Du bist vorerst nicht auf die fremde Welt angewiesen – wohl aber deine Kinder und Kindeskinder.“
    „Wann sind wir da?“
    Lariel sah fragend auf den Kommandanten, der für ihn antwortete:
    „In wenigen Stunden. Bereite dich vor, die Welt auszusuchen, die dir am besten zusagt. Die Wahl bleibt dir überlassen.“
    Die gewaltige Kugel drehte sich unter dem Schiff weg. Sie zeigte nichts als glühende Lava, kochende Feuerseen und dampfende Gase. Unaufhörlich wurden riesige Materiebrocken hoch in die dichte Atmosphäre geschleudert, fielen dann – von der Schwerkraft angezogen – wieder auf die Oberfläche zurück. Trotzdem jedoch umkreisten bereits einige besonders große Trümmer den Planeten als Planetenkinder. Sie waren dem Zugriff der Gravitation entflohen und selbständig geworden.
    Ladam wandte sich schaudernd von dem Bildschirm ab.
    „Nein! Diese Welt ist genauso unbewohnbar wie die drei anderen Welten, die wir gesehen haben. Ihr könnt mich nicht dazu zwingen, diesen Planeten jemals zu betreten. Weiter!“
    Der Kommandant sah zu Lariel hinüber, der leicht nickte.
    „Ladam hat recht! Diese Welt wird erst in Jahrmillionen soweit sein, daß sie Leben tragen kann – wenn überhaupt. Wenden wir uns der nächsten zu. Welche ist es?“
    Der Kommandant blickte auf eine selbstverfertigte Karte.
    „Dies ist der sechste Planet von der Sonne aus gerechnet. Der fünfte steht augenblicklich hinter seinem Muttergestirn; ich würde also vorschlagen, dem vierten einen Besuch abzustatten.“
    Der vierte Planet war klein im Vergleich zu den übrigen. Er besaß die gleiche Größe wie der äußerste der Wandelsterne und hatte eine Atmosphäre. Das Schiff umrundete ihn mit stark geminderter Geschwindigkeit und sank dabei immer tiefer in die Lufthülle ein. Eine vorgenommene Probe ergab atembare Luft, wenn auch ein wenig dünn. Aber schließlich hatte man ja auch noch nicht die Oberfläche erreicht.
    Lariel lächelte.
    „Ich glaube, das wird er sein“, sagte er und sah Ladam an.
    Der blickte zweifelnd hinab auf die kahlen Felsen und die weiten, wüsten Ebenen. Er dachte an die blühenden Gärten von Eldos und an das sanfte, blaue Meer. Hier gab es nur vereinzelte Seen mit grau-schmutzigem Wasser. Flache Gebirge erhoben sich aus der Steppe und ragten wie einsame Wächter heraus. Nichts regte sich. Die Welt war tot.
    „Vielleicht ist der dritte Planet besser“, warf er ein.
    „Er ist der Sonne zu nahe“, gab Lariel zu bedenken. „Es wird dort zu heiß werden. Nein, es kommen nur dieser Planet und der uns noch unbekannte fünfte Planet in Frage. Wollen wir landen?“
    Der Kommandant stimmte zu. Langsam fiel das Schiff dem Boden entgegen.
    „Die letzte Welt, die wir besiedelten, war schlechter“, erzählte er ruhig. „Sie hatte bereits einen dichten Pflanzenwuchs und primitives Tier leben. Die meisten der Pflanzen ernährten sich von diesen Tieren und wußten den Unterschied zwischen Mensch und Tier nicht zu wahren.“
    „Besser Pflanzen als kahle Wüsten“, warf Ladam ein.
    „Und … woher kamen diese Pflanzen und Tiere?“ fragte Lariel.
    Der Kommandant zuckte mit der Schulter.
    „Wir wissen es nicht, aber das war das erste Mal, daß uns der Verdacht kam, es sei noch jemand anders da …“
    Er stockte und blickte hinab auf die nahe Oberfläche. Ein grüner Streifen zog sich durch die graue Ebene. Ein deutlicher, gerader Vegetationsstreifen.
    „Was bedeutet das?“ fragte er mehr sich selbst als die anderen.
    Mit einem sanften Ruck setzte das Schiff auf. Es hatte seine lange Reise beendet.
    Es war dicht neben dem

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