Der Club der Lust
tatsächlich daran, sich in ihrem Slip zum Abgang zu bringen und ihn dann für den Rest des Abends befleckt zu tragen.
Sie schnappte nach Luft. Ihr Schwanz war kurz vorm Spritzen, und sie wiegte sich in den Hüften. Der Transvestit war gefährlich kurz vorm Höhepunkt, kannte sich aber gut genug, um nicht weiterzumachen. So war es viel besser. Wenn die Zeit gekommen war, würde sie nach einem Abend langsamer Stimulation irgendwann vor Lust explodieren. So drückte sie also unterhalb der Eichel auf eine bestimmte Stelle ihres Schwanzes, was dafür sorgte, dass die Erregung auf ein erträgliches Maß reduziert wurde und ihre Schwellung leicht zurückging.
Trotzdem durchfuhren Stella noch einige aufregende Schauer, als sie in das wunderschöne königsblaue Kleid schlüpfte, das Patti ihr gerade noch mit dem Fahrrad vorbeigebracht hatte. Der schimmernde Stoff des Rockes war sehr weit geschnitten und das Futter so voluminös und steif, dass es jede Erektion verbergen würde. Unter dem Rock bot gerade das harte, steife Futter ihrem zuckenden Schwanz Reibfläche.
«Das wird ein interessanter Abend, altes Mädchen», murmelte Stella und winkte ihrer verwandelten Gestalt im Spiegel zu.
Aber die Abende sind eigentlich immer interessant, dachte sieergänzend und lächelte versonnen, als sie mit ihren langen, aber schmalen Füßen in die Schuhe schlüpfte. Sie griff nach ihrer Tasche und dem Umhang und rannte dann schnell hinunter zu dem Wagen, dessen Fahrer schon darauf wartete, sie in den Nachtclub zu fahren.
Es war das erste Mal seit langer Zeit, dass Natalie einfach nur vorm Fernseher sitzen und den gesamten Abend stumpf vor sich hinstarren wollte. Alles, um nicht an ihre Erlebnisse denken zu müssen.
Es war schon beängstigend: Zum ersten Mal in ihrem Leben hatte sie den Überblick verloren. Ihre Augen waren nicht länger auf das Siegertreppchen gerichtet, und anstatt sich in die Daumery-Story reinzuknien, verschwendete sie ihre Zeit mit ständigem Nachdenken über Patti. Sie verfolgte auch nicht plangemäß den korrupten Vorsitzenden der Gruppe für Moral in der Geschäftswelt, sondern praktisch jeden Mann, der ihr über den Weg lief, und fickte mit ihm.
Doch selbst das untätige Rumgammeln in Pattis Haus erwies sich als schwieriger, als Natalie erwartet hatte. Im Wohnzimmer hatte nämlich Dyson, der Fensterputzer, sein Lager aufgeschlagen. Dort lag er nicht etwa barfuß und nur mit einer Jeans bekleidet auf dem Sofa und guckte Fußball oder Seifenopern, sondern war tief in etwas versunken, das erstaunlicherweise nach Lernen aussah. Auf dem Tisch, der noch vor kurzem mit Pattis Näharbeiten bedeckt war, lagen überall Bücher herum, und als Natalie ihn anschaute, blickte er sie durch eine ausgesprochen streberhaft wirkende Brille an.
Natalie fühlte sich unwohl in seiner Gegenwart und mied ihn, so gut es ging. Das lag in erster Linie allerdings daran, dass er ein Mann und damit ein potenzieller Sexpartner war. Zuerst nahm sie ein Bad und wusch sich die Haare, dann zog sie sich mit einem Sandwich und einer Flasche Wasser auf ihr Zimmerzurück und begann mit ein paar vorbereitenden Arbeiten für ihren Artikel.
Das war zumindest der Plan gewesen.
Lieber Himmel, ausgerechnet ich soll die schmutzigen Machenschaften einer anderen Person untersuchen, dachte sie verzweifelt und kippte aus Versehen fast ihre Wasserflasche über den Laptop. Es gibt wohl kaum jemanden, der in den letzten Tagen schmutziger war als ich!
Immer wenn sie die Augen schloss, roch sie die muffige, Öl geschwängerte Luft von der Ladefläche des schäbigen, alten Vans. Noch immer spürte sie den Haufen alter Jutesäcke, an denen sie sich den Hintern aufgescheuert hatte, fühlte noch immer Alex’ geschickte Lippen an ihrem Kitzler …
Die Gedanken an Whitelaw Daumery und die Verwertungsmöglichkeiten der bereits gesammelten Infos verschwanden in Windeseile aus ihrem Kopf. Das Einzige, woran sie denken konnte, waren schöne Männerkörper, hartnäckige, fordernde Hände, harte Schwänze und – in Alex Hendrys Fall – teuflische, wendige und unermüdliche Zungen.
Herrgott, der Mann konnte wirklich gut lecken.
Natalie zitterte und schlang den Morgenmantel eng um ihren Körper. Sie stand auf und ging unruhig im Zimmer auf und ab. Die Versuchung zu masturbieren wurde zu einer scheußlichen, alles beherrschenden Gewohnheit und war nie so stark gewesen wie jetzt.
Statistisch gesehen müsste sie nach all den Orgasmen, die sie heute Nachmittag
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