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Der Club der Serienkiller

Der Club der Serienkiller

Titel: Der Club der Serienkiller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeff Povey
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er.
    Quarterback, Bauarbeiter, Quarterback, Bauarbeiter...
    Ich hab’s! Ich wurde von einer Horde verwahrloster Penner zum Spaß hier eingesperrt. Ja! Vier große, kräftige, völlig verwahrloste Penner haben mich in den Kofferraum geworfen, mich vollgepisst und...
    Ich bin ein toter Mann.
    Toter geht’s nicht.
    Und alles nur, weil mich dieser Mistkerl Agent Wade dazu gezwungen hat.
    Mistkerl!
    Das Schloss springt auf, und jeden Moment muss sich der Kofferraum öffnen. Doch plötzlich höre ich, wie eine weitere Person zu Richard und William tritt.
    »Entschuldigen Sie, meine Herren, aber gehört einem von Ihnen der Ford dort drüben?«
    Ich kenne diese Stimme - da bin ich mir sicher.
    »Der mitternachtsblaue Wagen.«
    Es ist Agent Wade.
    »Was geht Sie das an?«

    »Na ja, er steht in Flammen.«
    »Was!? Heilige Scheiße!«
    In diesem Moment, glaube ich, liebe ich Agent Wade.
    »Scheiße!«
    Richard stürzt augenblicklich los; dabei klatschen ihm bestimmt seine Brüste ins Gesicht. Ich kann nicht sehen, was passiert, höre aber, wie Will einen Feuerlöscher unter dem Fahrersitz hervorzieht, zu Richards Ford rüberrennt und ihn damit besprüht.
    »Zurück, Rich. Damit dein Anzug nichts abkriegt.«
    Ich will die Gelegenheit nutzen und versuche rasch aus dem Kofferraum zu klettern. Ich schaffe ungefähr zwei Zentimeter, bevor Agent Wade mir mit voller Wucht die Klappe auf den Schädel knallt. In meinem Kopf dreht sich alles, während er mir knapp und mitleidlos zuflüstert: »Nächstes Mal, Mann im Kofferraum, bin ich für den Plan zuständig.«

    Schließlich vergisst William das Videoband einfach und fährt drei Stunden ohne Pause mit dem Wagen durch die Gegend. Er scheint absichtlich jedes Loch und jeden Hubbel in der Straße mitzunehmen, und als er abbremst und rechts ranfährt, habe ich das Gefühl, als wäre ich die längsten Stromschnellen der Welt hinuntergejagt. Ich habe den heftigen Gestank in Wills Wagen inzwischen um eine ordentliche Portion Kotze ergänzt.
    Nach Williams Meinung ist die Welt an allem schuld. An seinem Haarausfall, seiner dünnen
Stimme, seinem völligen Mangel an Persönlichkeit und selbstverständlich auch daran, dass aus ihm ein skrupelloser Mörder geworden ist. Wann wird endlich mal ein Killer offen zugeben, dass er tut, was er tut, weil es ihm Spaß macht. Da William bereits mit acht Jahren keine Haare mehr hatte, hat er sich immer mehr in sich selbst zurückgezogen - nicht weit genug, wie ich finde - und wuchs als Einzelgänger auf. Zunächst versuchte er Bestsellerautor zu werden - und das ist immer noch sein innigster Wunsch -, doch sein erschreckender Mangel an Talent brachte ihn dazu, in die Forschung zu gehen. Während seiner Recherchen ist er über einige ziemlich schräge Sachen gestolpert, und die Morde, die er begeht, sind in Wirklichkeit eine Hommage an den mächtigen Gott Ra. Er hat sogar ein kleines Mantra, dass er ab und zu vor sich hinsingt: »Ra-Ra-Rarara.« Wie ein Cheerleader.
    Will fährt rechts ran, und als ich den Geruch von Benzin einatme, wird mir klar, dass er gestoppt hat, um zu tanken. Ich spitze die Ohren und versuche herauszufinden, was draußen vor sich geht. Will lässt die Zapfpistole in den Wagen gleiten, kratzt sich, murmelt ein paar Takte seines Rara-Mantras, und nachdem er mit dem Kleingeld in seiner Tasche geklimpert hat, verschwindet er, wahrscheinlich auf die Herrentoilette. Die Zapfpistole hat er im Einfüllstutzen stecken lassen, und ich würde ihm gerne erklären, wie gefährlich das ist.
    Ich lasse die Kofferraumverriegelung aufspringen, und nachdem ich einen letzten vorsichtigen
Blick durch das von mir gebohrte Loch geworfen habe, öffne ich die Klappe und schaue mich um. Ein kleiner LKW fährt gerade los, und der Fahrer baut beinahe einen Unfall, als er sieht, wie ich aus dem Kofferraum krieche. Rasch bedecke ich mein Gesicht und warte, bis der LKW auf den Highway zurückschlingert, wo er fast eine Massenkarambolage verursacht - dann springe ich heraus. Ich kann mich kaum überwinden, einen Blick auf die Sauerei zu werfen, die ich im Kofferraum angerichtet habe, doch so viel ist klar, Wills Videokassette benötigt eine gründliche Reinigung.
    Ich sammle mich einen Moment, dann schnappe ich mir eine Handvoll der hellblauen Papiertücher, die liebenswürdigerweise für die Fahrer neben den Zapfsäulen liegen und wische mir Gesicht und Klamotten damit ab. Dabei umrunde ich die Vorderseite von Wills Wagen, und als er zurückkehrt, lehne ich an

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