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Der Club der Teufelinnen

Titel: Der Club der Teufelinnen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Goldsmith Olivia
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ist nur, daß ich so glücklich bin. Der erste Aufnahmetag ist doch gut gelaufen, nicht?«
    Er lächelte erleichtert. »Und ob. Ein Grund zum Feiern. Und hier habe ich auch etwas Schönes für dich.« Damit führte er ihre Hand zu seinem steifen Schwanz. Zart umfaßte sie ihn.
    »Egal was auch passiert, Larry, wie der Film wird, ob ich mich lächerlich mache, oder ob du mich eines Tages verläßt, weil ich ein altes Wrack geworden bin: Ich möchte dir sagen, daß mich noch nie jemand so glücklich gemacht hat oder so zärtlich zu mir war.«
    »Und du machst mich glücklich.« Und schon war er wieder in ihr, küßte sie, seine Zunge spielte im Rhythmus seiner Bewegungen. Elise zog ihn fest an sich, umschlang ihn ganz und gar. Wie sehr sie ihn liebte!
    »Du darfst mich nie verlassen.« Seine Stimme war ein tiefes, kehliges Flüstern. »Versprich's mir.«
    Und sie versprach es.
    Bill schaute zu, wie Phoebe sich die letzte Linie Koks vom gläsernen Couchtisch in die Nase zog. Einige Ausgaben von Art News und Rolling Stone lagen dort durcheinander neben einem alten Pinsellappen und den Resten des chinesischen Essens, das sie sich am Vorabend hatten kommen lassen. Als sie bei ihm in der Arbeit angerufen hatte, war sie vor Freude ganz aufgeregt gewesen. Als er schließlich bei ihr eintraf, befand sie sich nahezu in einem Dämmerzustand. Bis gegen Mitternacht hatte sie kaum ein Wort mit ihm gesprochen, dann war sie aufgestanden, und seither war sie geradezu manisch. Sie waren durch fast jede Bar, fast jeden Club in SoHo gezogen, bis sie endlich wieder in ihr Loft zurückgekehrt waren. Du liebe Güte, es war schon beinahe Morgen. Sie meinte, sie würde sich nur ein, zwei Linien genehmigen, um wieder wach zu werden. Dann würden sie zu ihrem Studio gehen, wo sie ihm ihr neues Werk zeigen wollte.
    Er war besorgt. Seit Wochen machte sie mehr und mehr Aufhebens um ihre Arbeit, die sie immer noch geheimhielt. »Es ist ein Durchbruch. Ein echter Durchbruch. Ich glaube, daß ich mit Leslies Hilfe endlich die beschissene Trennwand durchbrochen habe, die von den Medien zwischen der Kunst und dem Leben errichtet worden ist. Ich bin ganz sicher. Es ist ganz wichtig.«
    Bill hoffte, daß dem so war, denn er war beunruhigt. Mit Phoebe war immer noch nicht zu reden, was die Entziehungskur betraf, und er sah sich gezwungen, zu ihr zu halten. Aber er war sich nicht mehr so sicher, ob diese neue Therapie überhaupt griff. Manchmal fragte er sich, was diese Rosen beabsichtigen mochte. Ohne Zweifel war Phoebe immer eigenartiger geworden: Drogen, Sex, Stimmungen – alles das schien wie in einem Wirbel außer Kontrolle zu geraten, und er war mit in diesem Wirbel gefangen. Phoebes Familie hatte bereits alle Verbindungen abgebrochen und Schritte eingeleitet, um einen Vormund zu bestellen. Und das Geld wurde knapp. Elise hatte gemeinerweise seine Sammlungen für einen Dollar verkauft, wogegen sich wegen des Scheidungsvertrages juristisch nichts machen ließ. Phoebe, sein Beruf, seine Finanzen, das wurde ihm alles zuviel. Trotzdem liebte er sie. Er würde niemals von ihr lassen können. Sie brauchte ihn.
    Doch seit kurzem, seitdem sie mit dieser Alles-ist-erlaubt-Therapie begonnen hatte, hatte sie immer nur auf Analverkehr bestanden. Bill war begeistert gewesen, jedenfalls zu Beginn. Das war etwas so Verbotenes, so etwas unglaublich Erregendes gewesen, und als Phoebe sich ausgezogen und, auf dem Boden kniend, sich quer über das Bett gelegt hatte, war er so hart gewesen wie ein Prügel. Phoebe hatte etwas von Erneuerung und Ursprünglichkeit gesagt. Alles ganz gut und schön, aber langsam wurde es ihm doch zuviel. Denn mittlerweile war dies alles, was sie wollte, wenn sie überhaupt etwas von ihm wollte. Es war etwas Besessenes dabei.
    Jetzt stand Phoebe wieder auf, der Körper schmal wie der eines Windhundes. Sie sah ihn an, und mit einem mulmigen Gefühl im Magen und einer steigenden Spannung zwischen seinen Beinen erkannte er das fiebrige Grinsen. Phoebe starrte ihn an, so als ob sie sich in Trance befände, dann begann sie sich langsam ihr hautenges Kleid hochzuziehen. Sie zog es bis in Taillenhöhe, ihre dünnen Beine, ihr rasierter Venushügel und die knochigen Hüften lagen bloß. Sie begann sich umzudrehen, sah ihn dabei aber weiterhin über ihre Schulter an. Ganz, ganz langsam beugte sie sich vor, legte ihre Hände auf ihre Hinterbacken und zog sie auseinander.
    »Besorg's mir, Paps. Besorg's mir hier.«
    Wie verhext, mit steifem Schwanz,

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