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Der Club der Teufelinnen

Titel: Der Club der Teufelinnen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Goldsmith Olivia
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verlangen. Nach allem, was er für die Sterbenden getan hatte, nach all den Verlusten, warum jetzt wieder?
    Aber er wußte auch, daß er es nicht über sich bringen würde, für diesen Mann nicht zu sorgen. Asa war der Mittelpunkt seines Lebens geworden. Plötzlich war er wütend auf ihn. Warum hast du mir das nicht früher gesagt, du Mistkerl? Bevor ich mich so in dich verliebt hatte?
    Dann schauderte es ihn. Himmel! Wenn Asa die Krankheit hatte – und sie hatten keine Vorsichtsmaßnahmen getroffen. Mir hat er gesagt, er sei negativ und hätte seit fünf Jahren mit niemandem was gehabt. Bitte, lieber Gott, laß ihn nicht gelogen haben. Ich werde für ihn sorgen, wenn er krank ist. Aber laß ihn, bitte, bitte, kein Lügner sein.
    »Ich glaube nicht, daß ich dich jemals verabscheuen könnte, Asa. Hast du mich wegen etwas angelogen? Sag's mir, Asa.« Asa schüttelte den Kopf. Duarto drängte weiter. Er mußte alles erfahren. »Sag mir jetzt die Wahrheit, Asa.«
    Asa unterdrückte sein Schluchzen und begann flüsternd: »Ich bin in Schwierigkeiten, Duarto. Ich habe mich durch Gil Griffin in etwas hineinziehen lassen. Ich habe Probleme mit der Börsenaufsicht. Sie stellen Untersuchungen an bei Gil, wegen Aktienbetrugs. Und sie werden auch mich erwischen. Gil hat mich für einen Artikel bezahlt.« Wieder begann Asa zu weinen. »Bitte, verabscheue mich nicht deswegen, Asa.«
    Duarto stand auf, schwindelig vor Freude. »Deshalb weinst du, wegen der Börsenaufsicht?«
    »Man könnte mich verhaften.«
    Duarto legte den Kopf zurück und stieß ein lautes Wolfsgeheul aus, ließ sich auf den Teppich fallen und lachte. Asa schaute ihn verwirrt an. »Bist du verrückt geworden, Duarto? Was gibt es da zu lachen?«
    »Du lebst, und ich lebe.« Duarto trat zu ihm, umarmte ihn. »Ich hatte geglaubt, du würdest mir sagen, daß du krank wärst, daß du …«
    »Was? Ich bin nicht krank. Ich bin völlig gesund. Aber siehst du denn nicht, wie ernst das Ganze ist? In was für einem Schlamassel ich stecke?«
    »Nein. Kein Schlamassel. Im Krankenhaus liegen müssen, mit Kanülen in den Armen, das nenn' ich Schlamassel. Die Börsenaufsicht? So was ist nur ein Problem, ein juristisches Problem. Und dafür hat der Teufel die Anwälte geschaffen.« Er drückte Asa an sich. »Und jetzt komm ins Bett. Alles wird in Ordnung kommen.«
    »O Larry«, hauchte Elise in diesem Augenblick. Wieder war er in ihr, bewegte sich ganz, ganz langsam, um dann ganz tief in ihr zu kommen.
    Seit dem Begräbnis waren sie und Larry unzertrennlich. Und es war einfach wundervoll. Er brachte sie zum Lachen, nahm sie in die Arme, wenn sie weinte, hätschelte sie, wenn sie ihn nicht hätschelte. Und jetzt hatte er sie aufgeweckt. So, wie es nur ein junger Mann tat. Ein verliebter junger Mann. Sie war wach, voller Lebendigkeit und Frische. Es gab keine Benommenheit mehr. Seit ihrer Abmachung mit Brenda hatte sie nichts mehr getrunken, auch wenn es manchmal verdammt hart gewesen war. Aber Arbeit und Liebe füllten sie jetzt aus. Sie war nüchtern und glücklich. Sie blickte ihm ins Gesicht. Er lächelte und hielt kurz inne, um ihre Stirn mit Küssen zu bedecken.
    »Meine schöne Liebste. Ich liebe dich so sehr, Elise.«
    Wieder, so wie meistens, stiegen ihr die Tränen in die Augen. Wieder hielt Larry inne. Aber jetzt akzeptierte er es, daß Glücklichsein sie zum Weinen brachte, und es irritierte ihn nicht mehr.
    Sie würden den Film gemeinsam machen. Das stand fest. Sie würden sich in ihren Talenten ergänzen.
    Noch nie hatte es Elise so viel Spaß gemacht, mit jemandem zusammenzuarbeiten, noch nicht einmal mit Truffaut. Sie und Larry ergänzten sich auf allen Ebenen. Was immer auch geschah: Dies würde ein hervorragender Film werden, ein Erfolg, allein schon wegen ihres eigenen schauspielerischen Beitrags. Aber sie hegte noch größere Hoffnungen.
    Und jetzt hielt er sie fest in seinen Armen. Er stöhnte auf, während ihre Hände seinen Rücken entlang tiefer glitten, seine Pobacken faßten, um ihn noch tiefer in sich hineinzuschieben. »Wie gut das tut«, seufzte er neben ihrem Ohr. Trotzdem hielt er sich noch zurück. Sie war bereits einmal gekommen, doch jetzt wanderte seine Hand dorthin, wo er in sie eindrang; gleich darüber lag die Stelle, an der er sie erneut zu streicheln begann. Nahezu unerträglich war es. Ein zarter Schauer durchlief sie. Sofort hielt er inne. »Nicht?«
    Sie lächelte. »Warte einen Augenblick.«
    »Ist alles in Ordnung?«
    »Aber ja. Es

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