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Der Countdown

Der Countdown

Titel: Der Countdown Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rick Mofina
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sie gerade von sich und Logan in seinem neuen Anzug gemacht hatte.
    “Was bedeutet das alles? Was machst du da?”
    Samara blickte ihn eindringlich an und lächelte.
    “Logan, uns wird eine Ehre zuteil, die man nur einmal im Leben erfährt. Ich möchte das über das Internet mit meinen Freunden in der ganzen Welt teilen. Ich bin gleich fertig.”
    Samara gab Codes und merkwürdige Befehle ein.
    Eine kleine Uhr poppte auf und fing an, rückwärts zu zählen.
    “Okay. Fertig.”
    Samara ließ ihren Computer mit all den Programmen, Bildern, Timern und Fernsehbildern einfach laufen.
    “Lass uns gehen. In der Gemeindehalle erwarten uns noch Anweisungen und Sicherheitsüberprüfungen, bevor man uns zur Schule bringt.”
    Sie holte eine weitere Kamera aus ihrer Tasche.
    “Ist die neu?”, fragte Logan.
    “Ja, das ist eine besondere Kamera, die ich in der Schule benutzen möchte.” Samara hockt sich vor Logan und lächelte. “Wer hätte das jemals gedacht? Sehr bald schon werden wie einen der mächtigsten Menschen der Welt kennenlernen. Du und ich werden einen Platz in der Geschichte einnehmen, Logan. Bald wird jeder in der Welt unsere Gesichter sehen und unseren Namen sagen.”
    “Sie werden unsere Namen sagen? Warum das denn?”
    “Weil wir Teil der Geschichte sein werden.”

69. KAPITEL
    H ighway 200, auf dem Weg nach Cold Butte, Montana
    “Wurde die Nummer angezeigt? Dann rufen Sie zurück”, sagte Graham.
    Maggie sah nach. Keine Nummernanzeige. Sie drückte auf Rückruf und erhielt ein Besetztzeichen. Graham reichte ihr sein Notizbuch und deutete auf die Informationen des Verkehrsregisters über Burt Russell. “Versuchen Sie diese Nummer.”
    Es klingelte, dann eine automatische Ansage. Die Nummer war derzeit nicht in Betrieb. Maggie versuchte es bei der Schule. Die Leitung war besetzt.
    “Verdammt, verdammt, verdammt!”, rief sie.
    Der Motor jaulte auf, als Graham scharf nach rechts auf den Seitenstreifen lenkte. Die zusammengedrängten Autos, Vans, Busse und Kleinlaster neben ihnen verschwammen, als sie fast eine Meile lang weiterrasten, bevor eine Sirene ertönte.
    Ein Wagen der Montana Highway Patrol mit eingeschaltetem Blaulicht erschien im Rückspiegel. In der Ferne dahinter bemerkte Graham einen weißen Sedan, der dem Polizeiwagen folgte. Die Verkehrspolizei hatte nichts übrig für Fahrer, die aus der Spur ausscherten und dadurch Nachahmer inspirierten.
    An einer Kreuzung kurz vor ihnen bildeten mehrere Polizeiwagen einen künstlichen Engpass, an dem Verkehrspolizisten den Verkehr auch auf Nebenstraßen umleiten wollten. Einer von ihnen sprach in sein Schultermikrofon, trat Graham in den Weg und deutete mit dem Finger auf ihn.
    Graham hielt an.
    Als sie sich dem Wagen näherten, öffneten drei Polizisten ihre Pistolenholster und wiesen Graham und Maggie an, ihre Hände gut sichtbar auf das Armaturenbrett zu legen. Der weiße Sedan hinter ihnen scherte unbemerkt wieder in den Verkehr ein.
    Graham verhielt sich kooperativ, als sie seine Marke musterten und Maggies kalifornischen Führerschein überprüften.
    Moe Holman, der älteste der Polizisten und chronischer Kaugummikauer, erkannte Graham aus der Zeit, als er an der Grenze zwischen dem kanadischen Coutts und Sweetgrass in Montana gearbeitet hatte. Er sagte seinem Kollegen, dass er sich um die Sache kümmern würde, und winkte Graham zur Seite.
    “Hallo, Moe.”
    Die Männer begrüßten sich mit einem Händedruck.
    “Herrje, Daniel, was zum Teufel tust du? Deine Beifahrerin ist weit weg von zu Hause, und du hast nicht das Recht, hier wie ein Verrückter zu rasen. Der Papst wird dich nicht vor meinem Ticket bewahren.”
    Graham erklärte, dass Maggie dringend zu einer Adresse in Cold Butte müsse, um nach ihrem Jungen zu sehen. Es handele sich um eine häusliche Angelegenheit, die mit Grahams Fall einer toten Familie zusammenhänge, und er habe schon das FBI in Billings alarmiert.
    Kaugummi kauend nickte Holman, während er zugleich dem Verkehrsfunk lauschte. Als Allerletztes konnte sein Team jetzt noch mehr Arbeit gebrauchen. Die Sache mit dem Papst hatte sie genug strapaziert. Er ließ Graham mit einer Verwarnung weiterfahren und funkte den Beamten an der Absperrung sein Einverständnis.
    “Fahr vorsichtig, Daniel. Hier sind heute viele komplett vergeistigte Menschen unterwegs.”
    Der Verkehr kam wieder etwas in Fluss, als Graham und Maggie nach links abbogen und auf dem zweispurigen Highway, der Montanas Mittelpunkt durchschnitt, in

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