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Der Cowboy

Der Cowboy

Titel: Der Cowboy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vicki Lewis Thompson
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Arbeitstitel, Mr Doobie.” Unauffällig bohrte sie Quinn ihren Stiefelabsatz in den Fuß.
    “Selbstverständlich”, versicherte Quinn. “Filmtitel werden ja häufig geändert. Julia – Sie alle kennen ja sicher Julia Roberts – hat mir erzählt, dass
Pretty Woman
ursprünglich
Pretty Prostitute
heißen sollte.”
    Doobie und seine Frau nickten enthusiastisch, während Jo verzweifelt die Augen verdrehte.
    “Kaffee!”, kündigte Emmy Lou an. “Guten Tag, Mr Doobie. Schön, Sie zu sehen. Und, was halten Sie von unserem Ehrengast, Eloise?”
    Eloise fuhr sich mit der Zunge über die Lippen und knetete nervös ihre Hände. “Mr Hastings, war das in der Nacktszene in
Rogues Revenge
eigentlich wirklich Ihr Po?”, schoss es schließlich aus ihr heraus.
    “Eloise!”
Mr Doobie erbleichte.
    Quinn schluckte. Er hatte seit Jahren keinen Brian-Hastings-Film mehr gesehen. Ihm war nicht klar gewesen, dass der Star auch Nacktszenen drehte.
    “Aber sicher war das seiner”, sprang Emmy Lou ein, während sie Kaffee einschenkte. “Wer sonst sollte denn so einen niedlichen Hintern haben?”
    “Das wollte ich immer
schon wissen”, murmelte Eloise, nahm ihre Tasse und starrte Quinn an, als würde sie ihn gleich bitten, seine Hosen herunterzulassen, um die Echtheit seines Pos zu beweisen. “Die Beleuchtung war nicht so gut. Sie waren die meiste Zeit im Schatten.”
    Gott sei Dank, dachte Quinn. Es war ihm höchst unangenehm, dass diese aufdringliche Frau glaubte, seinen Hintern zu kennen.
    Doobie sah seine Frau empört an. “Du hast versprochen, dass du bei der Stelle die Augen schließt!”
    “Mrs Doobie scheint ja ein wahrer Fan zu sein! Fühlen Sie sich nicht geehrt, Brian?”, versuchte Jo, die Situation zu retten.
    “Wir alle lieben die Szene”, seufzte Eloise.
    “Wer sind denn
alle
?”, hakte Quinn nach, dem bereits Übles schwante.
    “Die Damen aus dem Gartenverein von Ugly Bug. Wir beenden unsere Sitzungen immer, indem wir gemeinsam diese Szene ansehen.”
    “Oh mein Gott”, klagte Doobie. “Meine Frau verbreitet Pornografie in unserem Heim!”
    “Nun reißen Sie sich aber mal zusammen, Cuthbert!”, sagte Emmy Lou. “Es ist nur eine Szene, und es ist keine Pornografie, sondern Kunst.”
    “Wir hoffen alle, dass Sie noch so eine Szene drehen”, fuhr Eloise fort und lächelte Quinn zu. “Vielleicht ja in dem Film, den Sie hier machen wollen?”
    “Auf keinen Fall.”
    “Was für ein Jammer.” Eloise stellte ihre Kaffeetasse ab. “Mr Hastings, die Damen des Gartenvereins würden sich sehr geehrt fühlen, wenn Sie …”
    “Was?”, japste Quinn und wich zurück, bis er gegen einen Ledersessel in der anderen Ecke des Raumes stieß.
    “… uns einmal besuchen würden”, fuhr Eloise unbeeindruckt fort. “Was dachten Sie denn, worum ich Sie bitte?”
    “Äh, nichts.” Quinn räusperte sich. “Ich komme gerne einmal bei Ihnen vorbei.” Gerne? Alles andere als das! Auf keinen Fall würde er sich einer Horde Frauen ausliefern, die ihre Zusammenkünfte damit beendeten, seinen vermeintlichen nackten Hintern zu begaffen! “Ich habe allerdings sehr viel zu tun, ich …” Fieberhaft überlegte er sich eine gute Ausrede. “… muss noch herausfinden, wo wir die Beleuchtung aufbauen.”
    Jo sah ihn erstaunt an.
    “Wissen Sie, die Stromversorgung ist immer ein wenig problematisch in diesen ländlichen Gegenden. Ich muss sichergehen, dass genug Steckdosen vorhanden sind. Steckdosen sind sehr wichtig, wenn man einen Film dreht.”
    “Außer, man stellt Generatoren auf”, unterbrach ihn Jo und warf ihm einen warnenden Blick zu.
    “Das wäre natürlich auch eine Möglichkeit”, gestand Quinn ein. “Aber ich persönlich ziehe Steckdosen vor.”
    “Dann sieht es mit dem Brian-Hastings-Stadtfest wohl schlecht aus”, seufzte Mr Doobie erleichtert.
    “Welches Stadtfest?”, fragte Jo alarmiert.
    “Es war Dick Cassidys Idee. Er scheint ganz wild darauf zu sein, eine Nebenrolle zu bekommen. Der Bürgermeister fand den Vorschlag gut und hat mich gebeten, heute mit Ihnen zu sprechen, da er ja weiß, dass ich einen engen Kontakt zu Jo pflege”, erklärte Mr Doobie.
    “Ach, tun Sie das?”, fragte Quinn. Nach allem, was er gehört hatte, konnte Doobie es kaum abwarten, Jos Ranch zu schließen.
    “Aber sicher.” Doobie lächelte Jo scheinheilig an. “Für mich ist sie wie die Tochter, die ich nie hatte!”
    Eloise sprang fast vom Sofa. “Cuthbert Doobie, du
hast
eine Tochter! Und sie hat dir

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