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Der Dämon, die Zeitmaschine und die Auserwählten (Zehn Namen) (German Edition)

Der Dämon, die Zeitmaschine und die Auserwählten (Zehn Namen) (German Edition)

Titel: Der Dämon, die Zeitmaschine und die Auserwählten (Zehn Namen) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Franz-Josef Dohmen
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sagte er zu Ben, der verblüfft dreinschaute.
    „Woher kennst du mich?“
    Doch der junge Mann wandte sich an den Tauren und lächelte nur. „Und du kannst nur der bärenstarke Rippenbiest sein. Leg Charly doch einfach auf die Küchenbank. Sie ist weich gepolstert. Später zeige ich euch eure Zimmer.“
    Der Taure tat, wie ihm geheißen und ergriff die Hand, die ihm der Fremde reichte. Schließlich richtete der seine Aufmerksamkeit au Lisa und betrachtete sie mit offenem, aber nicht aufdringlichem Gefallen.
    „So hübsch kann nur Lisa sein, stimmt's? Willkommen bei mir zu Hause!“, sagte er, lächelte breiter denn je und sparte sich den Händedruck. Lieber küsste er ihre Wange, als sei sie eine gute alte Freundin. Und auch in ihr regte sich ein Gefühl, als würde sie diesen Mann schon lange und gut kennen. Aber woher kannte er ihre Namen? Ein Wildfremder?
    „Nessy, wie ich vermute?“, setzte der Mann seine Begrüßungstour fort. „Nicht nur hübsch, sondern auch stark, cool und nicht kleinzukriegen. Es ist mir eine Ehre.“ Er deutete eine Verbeugung an und küsste die Hand des Mädchens. Nessy wurde ein bisschen rot.
    „Und natürlich Yoghi! Ein Meisterwerk von einem Gastwirt. Sei willkommen.“
    Er schaute in die verdutzten Gesichter seiner Gegenüber und strahlte. „Ja. Genau so habe ich mir euch vorgestellt. Ihr seid so geraten, wie ich es wollte.“
    „Was soll das heißen, wie du es wolltest?“, fragte Ben und musste dann unwiderstehlich gähnen.
    „Ach, vergiss es!“, meinte der Hausherr. „Aber was bin ich nur für ein Gastgeber. Ihr seid müde und erschöpft. Euer Freund sogar ernsthaft krank, und ich stehe hier rum und rede nur dummes Zeug. Ich zeige euch gleich eure Zimmer.“
    Er ließ die Gäste wie selbstverständlich stehen und wechselte ins Nebenzimmer. Auch dort machte er das Licht an. Dann ging er auch noch in einige andere Zimmer und schließlich hoch in den ersten Stock. Schon bald brannte im ganzen Haus Licht, und er kehrte zurück in die Küche, in der die Gäste inzwischen auf den alten Holzstühlen mit den kaputten Sitzpolstern Platz genommen hatten.
    „So, Freunde. Die Zimmer sind bereitet. Zwar nicht schön, aber wenigstens warm und trocken. Und für jeden hab ich noch was zu essen auf den Nachttisch gestellt. Und morgen früh gibt es ein ein zünftiges Frühstück. Verlasst euch drauf.“
    Ein Freudestrahlen huschte über die müden Gesichter der Gäste. Er musste die Zimmer schon aufgeteilt haben, als sie noch gar nicht hiergewesen waren. Wie hätten sie sonst schon zurechtgemacht sein können? Und dann das Essen, das er ihnen in Aussicht gestellt hatte. Auch hatte er wohl schon gewusst, wer und wie viele sie sein würden, denn er hatte schon geplant, wer wohin kommt.
    „Nun, Nessy und Lisa gehen ins Wohnzimmer hinten durch. Da hab ich das Sofa ausgezogen. „Und der Wirt, der legt sich nebenan ins Fernsehzimmer. Das Sofa ist himmlisch weich. Wenn auch ein wenig staubig. Aber keine falschen Hoffnungen – die Glotze ist seit Jahren kaputt, und es ist höllisch schwer, hier einen Fernsehtechniker zu kriegen. Noch dazu nachts. Rippenbiest kann sich mit reinquetschen und das Dreiersofa nehmen. Sollte halbwegs passen.“ Dann lachte er laut und fröhlich. Die anderen stimmten zaghaft mit ein.
    „Ben bekommt eine Bank hier in der Küche. Nicht gerade ein Himmelbett aber durchaus bequem“, fuhr er mit der Raumaufteilung fort. „Und Charly bringt ihr bitte nach oben. Da steht seit etlicher Zeit ein geräumiges Schlafzimmer leer. Es ist besser, wenn er heute Nacht alleine bleibt.“
    „Aber er ist schwer verletzt. Vielleicht stirbt er sogar!“, meinte Lisa. „Wir brauchen dringend Medikamente. Oder besser noch einen Arzt. Aber so was gibt es  hier wohl nicht. Oder?“
    „Nein“, sagte der Hausherr ruhig. „Weder noch. Aber den brauchen wir hierfür auch nicht.“
    „Aber es muss doch was zu machen sein“, heulte das Mädchen. „Irgendwas. Sonst stirbt er.“
    „Er stirbt nicht.“
    „Woher weißt du das?“
    „Wer soll es wissen, wenn nicht ich?“, fragte der Mann im Unterhemd und lächelte wieder.
    „Ich verstehe nicht“, meinte nun Ben. „Kannst du ihn heilen? Bist du Arzt? Oder ein Zauberer?“
    „Beides nicht, Ben. Aber ich kann und werde deinen Bruder gesundschreiben.“
    „Kannst und wirst ihn was?“, hakte Ben nach.
    „Ich schreibe ihn heute Nacht gesund. Aber nun bringt ihn schon nach oben und dann geht selbst schlafen. Eure Abenteuer waren

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