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Der Druiden-Schatz

Der Druiden-Schatz

Titel: Der Druiden-Schatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Frage nur die Schulter.
    »Nichts und.«
    »Hat er nichts mehr gesagt?«
    »Schon, aber das können Sie vergessen. Er hat geglaubt, noch Gestalten gesehen zu haben, die plötzlich verschwanden oder sich auflösten, als er öffnete.«
    »Wie sahen die Gestalten aus?«
    »Das konnte er nicht sagen. Wir waren nur froh, daß die Tür nicht mehr verschlossen war. Stellen Sie sich vor, jemand hätte uns…«
    Suko hörte nicht weiter hin. Seine Gedanken befanden sich auf Wanderschaft. Er dachte intensiv über das eben Gehörte nach. Von einem grünen Schein hatte der Ober gesprochen. Wie konnte dieser grüne Schein in die Toilettenräume gelangen. Er mußte eine Ursache haben. Bestimmt eine magische.
    Seit dem Gespräch mit Aaron Steel spukte der Begriff Aibon in Sukos Kopf herum. Mit Aibon verband er die Magie der Druiden. Wenn diese sich zeigten, dann waren sie oft genug von einem grünen Schein umweht. Sollte es tatsächlich möglich sein, daß Johns Verschwinden etwas mit dem Land Aibon und dem Fall, den man Suko angehängt hatte, zu tun haben. Es war einfach zu phantastisch, zu weit hergeholt, aber es konnte durchaus sein, denn Suko hatte in seiner Laufbahn schon die tollsten Dinge und Überraschungen erlebt. Nur — weshalb war der Geisterjäger entführt worden? Er hatte von dem Auftrag ja nichts wissen können, der war erst am anderen Tag erteilt worden. Nein, da stimmte etwas nicht. Suko beschloß trotzdem, die Aussagen des Geschäftsführers als einen interessanten Hinweis zu werten.
    »Sie hören mir ja gar nicht zu, Sir.« Die Stimme des Geschäftsführes schreckte den Inspektor aus seinen nachdenklichen Gedanken hoch.
    Ein flüchtiges Lächeln huschte über Sukos Lippen. »Entschuldigen Sie, aber ich war in Gedanken.«
    »Das habe ich bemerkt.« Der Mann schaute auf seine Uhr. »Brauchen Sie mich noch? Sie wissen ja, das Geschäft…«
    »Nein, nein, Sie können sich um Ihren Job kümmern. Ich möchte mich auch bedanken. Sie haben mir durch Ihre Aussage sehr viel geholfen.«
    Der Mann schaute Suko überrascht ins Gesicht. Er gab keinen weiteren Kommentar ab, sondern ging.
    Suko blieb noch für eine Weile sitzen. Noch einmal ließ er sich das Gehörte durch den Kopf gehen. Plötzlich war er nicht mehr so deprimiert. Da lag etwas in der Luft.
    Suko brauchte nur zuzugreifen!
    ***
    Guywano also!
    Ich konnte es kaum fassen, und ich erinnerte mich an diesen alten Druiden, dessen Existenz ich hätte auslösehen körnen, es aber gelassen hatte, weil ich es mir mit dem Land Aibon und dessen Magie nicht verderben wollte.
    Guywano war der Hüter eines Druidenfriedhofs gewesen, den vier Söldner entweiht hatten. Die Magie der Druiden hatte sie schließlich in den Tod geschickt, als sie dabei waren, einen neuartigen Kampfhubschrauber auszuprobieren. [4]
    Wir waren damals auf Guywano gekommen, weil sich in seinem Besitz einer der sieben Dolche befunden hatte, die Mandra Korab gehörten. Hier traf ich ihn wieder.
    Aber wieso?
    Befand ich mich etwa auf dem alten Druidenfriedhof? Nein, einfach unmöglich. Dies hier war eine völlig andere Landschaft, bewaldeter, lieblicher und nicht so mit großen Felsbrocken bedeckt wie die, unter der der Druidenfriedhof lag.
    Die anderen Männer interessierten mich nicht mehr. Mein Augenmerk galt allein dem weißhaarigen Druiden.
    Er sprach zu den Leuten. Es waren kehlige Laute, die er ausstieß. Sie erinnerten mich an die gälische Sprache. Die Männer gehorchten und schufen ihm respektvoll Platz.
    Auch meine Sicht wurde besser. Jetzt endlich sah ich, wo Guywano sich genau aufhielt.
    Er stand vor einem Grab!
    Nein, kein Grab, dazu war es zu groß, aber vor einer Öffnung im Boden. Ich sah diese, wußte Bescheid, aber kam nicht direkt auf die Lösung, denn die äußeren Ereignisse lenkten mich zu sehr ab. Ich vernahm schreiende Stimmen, das Rollen von Rädern und das scharfe Geräusch einer Peitsche, die die Luft zerriß. Meine Lage war nicht besonders. Ich bewegte mich zur Seite, drückte mich auch in die Höhe und besaß nun eine bessere Sichtposition, um erkennen zu können, was sich vor mir abspielte.
    Es kam jemand.
    Zunächst sah ich nur ein Pferd. Es sah wild aus, und der Mann, der neben dem Tier herschritt, schlug hin und wieder mit einer Peitsche gegen die Flanke. Das Hufgeräusch wurde von dem weichen Grasboden verschluckt, der sich innerhalb einer breiten Senke gebildet hatte. Das alles war auch uninteressant. Was mich so erschreckte, war ein ganz anderer Umstand.
    Das Pferd zog

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