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Der Druiden-Schatz

Der Druiden-Schatz

Titel: Der Druiden-Schatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Schultern lagen. Weiß war auch das Stirnband, das durch die dunkle Haarflut schimmerte. Von den fünf Männern kannte Suko nur einen. Eben diesen Gerald Voring. Die anderen sahen aus, als würden sie für Geld den Teufel aus der Hölle holen. Typen mit gebräunten Gesichtern und harten Augen. Die Männer hatten es sich bequem gemacht. Sie flegelten sich auf den Tischen oder den Stühlen.
    Alkohol tranken sie nicht, und sie schauten Suko an, als wollten sie ihn fressen.
    Der Inspektor sah auch den Wirt. Er stand hinter der langen Theke und hatte sich versteckt, denn das auf der Platte stehende Bierfaß verdeckte ihn zum Teil.
    Suko ging auf die Theke zu. Nur Blicke begleiteten ihn, keine Worte. Er grüßte freundlich und bat um ein Glas Mineralwasser, das er sofort bezahlen wollte.
    »Nein«, sagte der Wirt mit leiser Stimme. »Das übernimmt Mr. Steel.«
    »Ich bezahle meine Getränke selbst.«
    Aaron Steel lachte. »Zu stolz, wie?«
    »Das mache ich aus Prinzip!«
    »Dann prinzipien Sie mal weiter.«
    Suko bekam sein Glas. Er sah, daß die Hände des Wirts zitterten.
    »He, Conna, bring noch eine Lage.« Das war Vorings Stimme, und der Wirt beeilte sich ein »Sofort, Sir« hinzuzufügen. Den hatten die Männer ziemlich eingeschüchtert.
    Conna war ein älterer Mann mit wenigen grauen Haaren. Sein Gesicht hatte vor Aufregung eine rote Farbe bekommen, die Lippen zitterten, und auf dem vorderen Teil seiner Halbglatze lag der Schweiß in dicken Perlen. Wahrscheinlich fürchtete er sich vor den Typen. Da konnte ihm Suko nicht einmal einen Vorwurf machen.
    Mit dem Glas in der Hand schlenderte er zu Steels Tisch und ließ sich dort nieder.
    Der Industrielle und seine Sekretärin saßen ihm genau gegenüber. Steel schaute Suko hart und irgendwie verächtlich an.
    Iris Askin hatte für den Inspektor nur mehr ein müdes Lächeln übrig. Trotz der Wärme war sie perfekt geschminkt. Sie gehörte zu dem Typ Frau, der alles nur toll fand, wenn es viel Geld kostete. Suko trank langsam und sprach erst, als er das Glas abgesetzt hatte.
    »Wie ich sehe, Mr. Steel, haben Sie sich schon eingelebt. Dann kann ja nichts schiefgehn.«
    »Sparen Sie sich Ihren Spott.«
    »Sorry, ich stellte nur etwas fest.«
    »Schon gut. Kommen wir zur Sache!«
    »Von der Sie bestimmt mehr wissen.«
    »Genau, aber das wird Ihnen Iris erzählen.«
    Suko konnte sich ein leichtes Grinsen nicht verkneifen. Natürlich mußte die Frau, wenn sie schon mitgenommen worden war, auch eine Funktion erfüllen.
    Während sich Steel zurücklehnte und seine Stirn abstützte, las Suko aus der Bewegung der Frau genau das Gegenteil. Sie drückte ihren Oberkörper gespannt vor und schaute Suko an. Die roten geschminkten Lippen hatte sie ein wenig gekräuselt. Das Lächeln war spöttisch.
    »Da wir länger hier sind als Sie, haben wir uns bereits erkundigt und auch einiges herausbekommen. Zunächst einmal konnten wir feststellen, daß die Menschen Angst haben.«
    »Wovor?«
    »Vor diesen Dingen…«
    Jetzt lächelte Suko. »Das ist mir zu wenig konkret. Sagen Sie es genauer, bitte.«
    »Sie halten den Ort, wo unser Mitarbeiter gestorben ist, für eine verfluchte Stelle. Da wagt sich niemand hin, wenn er nicht unbedingt muß, wenn Sie verstehen.«
    »Bis jetzt ja, aber sagen Sie mir den genauen Grund. Eine Kapelle kann doch nicht verflucht sein.«
    »Sie ist es aber, denn sie wurde entweiht. Was da genau geschehen ist, kann ich Ihnen nicht sagen, es passierte während eines Krieges. Die Kapelle ist, so habe ich erfahren, bewußt an diesem Ort aufgebaut worden, um andere Kräfte zu neutralisieren.«
    »Magische?«
    »Das wurde mir nicht mitgeteilt«, erklärte Iris und hob ihre dunklen Augenbrauen. »Man umschrieb sie mit einem anderen Wort, das hier sehr geläufig ist. Druidenkraft.«
    »Die ja nicht negativ zu sein braucht,« meinte Suko.
    Mit dieser Antwort hatte er Iris Askin irritiert, denn sie schüttelte den Kopf und fragte: »Wieso?«
    »Ja, Inspektor, das müssen Sie erklären«, meldete sich Aaron Steel.
    »Es würde den Rahmen hier sprengen.« Suko hatte keine Lust, über Druiden zu referieren. »Ich möchte nur sagen, daß die Druiden und vor allen Dingen ihre Anführer oder Priester sehr gute Ärzte waren, Heikundige und auch Philosophen.«
    »Die killten, wie?«
    Der Chinese winkte ab. »Natürlich gab es auch schwarze Schafe unter ihnen, aber das dürfen Sie nicht so eng sehen. Die meisten Druiden waren den Mensehen gegenüber positiv eingestellt, und gerade die

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