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Der Druiden-Schatz

Der Druiden-Schatz

Titel: Der Druiden-Schatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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spekuliert.«
    »Versuchen Sie es.«
    »Man bezeichnet die Schatten auch als die Seelen ihrer Grabbewacher. Sie sollen die Stelle hüten und abschirmen, damit niemand versucht, das Grab zu öffnen.«
    »Aber da sind noch Arme aus der Erde gekommen, wie mir berichtet wurde«, sagte Aaron Steel.
    »Das können sie gewesen sein.«
    Steel lachte trocken. »Die Schatten?«
    »Nein, Sir, die Bewacher.«
    »Reden Sie keinen Blech. Die sind doch tot.«
    Das Gesicht des Wirts verschloß sich. Er neigte seinen Kopf und flüsterte: »Sir, nicht alles, was tot in dieser Erde liegt, ist wirklich vernichtet. Daran sollten Sie denken. Sie müßen hier einfach umdenken, glauben Sie mir.«
    »Es fällt mir schwer.«
    »Das kann ich verstehen, Sir, aber es ist so!«
    Suko wollte widersprechen. »Wie ernst nehmen Sie die Warnungen, Mr. Steel?«
    »Man wird sehen.«
    »Wollen Sie noch immer den Schatz heben?«
    »Deshalb bin ich hier.«
    Conna wurde bleich. »Um Gottes willen, Sir, versündigen Sie sich nicht. Lassen Sie die Finger vom Schatz der Königin. Es könnte Ihr Ende sein. Wirklich.«
    »So leicht stirbt man nicht.«
    »Sie hatten noch nie mit der Druiden-Magie zu tun?« erkundigte sich Suko.
    »Wie sollte ich.«
    »Dann können Sie auch nicht so daherreden.«
    »Reißen Sie sich zusammen, Inspektor«, griff Iris Askin ein. »Denken Sie daran, wen Sie vor sich haben.«
    »Das habe ich mir bereits gedacht.«
    »Scheint mir aber nicht so.«
    »Doch, Miß Askin. Ich habe hier einen alten, sturen und starrsinnigen Ignoranten am Tisch sitzen.«
    Suko hatte so laut gesprochen, daß er auch von den übrigen Männern gehört worden war. Die wurden von Steel bezahlt und sahen sich veranlaßt, für ihr Geld etwas zu tun. Sie konnten ihren Boß nicht beleidigen lassen und kamen vor, wobei sie um den Tisch einen Kreis bildeten.
    Suko schaute ihnen spöttisch lächelnd entgegen. »Wollen Sie hier eine Schlägerei provozieren?«
    »Wenn es sein muß, bringen wir dir Manieren bei, Chinese«, erklärte Gerald Voring.
    »Laß es«, befahl Steel. »Es hat keinen Sinn.«
    »Das meine ich auch.« Suko lehnte sich wieder zurück. »Mr. Steel, ich möchte Sie und Ihre Männer vor diesem Druiden-Zauber warnen. Wenn Sie sich nicht an die Spielregeln halten, kann es für Sie tödlich enden.«
    »Und wie sehen diese Spielregeln aus?«
    »Verzichten Sie auf den Schatz!«
    Aaron Steel schaute den Inspektor an, als hätte dieser ihm ein unanständiges Angebot unterbreitet. Zuerst wollte er noch lächeln, dann verzerrte sich sein Gesicht, und er flüsterte: »Wissen Sie eigentlich, was Sie da verlangen, Mann?«
    »Ja.«
    »Was denn?«
    »Ich will Ihr Leben retten. Und das dieser Frau am Tisch und das der Männer.«
    Das Gesicht des alternden Industriellen veränderte sich auf eine fast erschreckende Art und Weise. Die Wangen wurden noch dünner, dann zog sich der Mund in die Breite, und Suko kam es vor, als würde die Haut aus Gummi bestehen.
    »Wissen Sie eigentlich, was Sie da gesagt haben, Inspektor?«
    »Natürlich.«
    »Sie!« zischte der Mann, und Haß schwang in seiner Stimme mit. »Sie!«
    Er sprühte Speichel über den Tisch. »Sie wollen den verdammten Schatz für sich allein haben und Ihr mieses Polizistengehalt damit ein wenig aufbessern. Stimmt's?«
    »Sie sind verrückt!« stellte Suko trocken fest.
    Nach dieser Antwort griff Voring ein. Er stand hinter Suko. Der Inspektor wußte es wohl, doch er sah den Schlag nicht, der seinen Nacken traf. Es war ein gemeiner Hieb, der Suko kleiner machte, weil er durch die Kraft zusammensackte und sich nur halten konnte, da er sich an der Tischkante abstützte. Durch seinen Kopf zuckten die Schmerzwellen, aber über seine Lippen drang kein Laut.
    »Soll ich noch mal, Chef? Diesen Bullen vernasche ich auf nüchternen Magen.«
    »Ich habe dir nicht befohlen, daß du schlagen sollst. Voring. Geh weg!«
    »Klar, Chef, klar.« Voring verschwand grinsend und rieb sich dabei die Faust.
    Suko hatte den Treffer einigermaßen weggesteckt. Er setzte sich wieder normal hin. Als er den Kopf drehte, schmerzte sein Nacken. Der Chinese schaute Voring an. »Das hat du nicht umsonst getan«, erklärte er, »darüber werden wir noch reden!«
    »Meinetwegen.«
    Iris Askin war etwas blaß geworden und hatte die Lippen aufeinandergepreßt, während ihr Chef mit der Hand durch die Luft wischte. »Also, wo waren wir stehengeblieben?«
    »Beim Schatz«, sagte seine Sekretärin.
    »Gut, Inspektor. Sie haben es gehört. Sie können

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