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Der Duft der Eukalyptusbluete - Roman

Titel: Der Duft der Eukalyptusbluete - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Haran
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»Nur, wenn Tom auch mitkommt«, sagte sie geziert.
    Tom schaute von seinem Teller auf. »Ich? Wieso ich?« Ihm war nicht ganz klar, wie er plötzlich in diese Unterhaltung hineingeraten war.
    »Weil du der zukünftigen Mrs. Tom Hawker ganz sicher nicht auf einer Viehweide begegnen wirst«, entgegnete Clementine zuckersüß.
    Sybil lachte schallend.
    Ihr Jüngster lief rot an, grinste dann aber. »Da hast du vermutlich Recht«, gab er zu.
    »Dann ist ja alles klar«, meinte Clementine fröhlich. »Wir werden alle miteinander zu diesem Tanz gehen!« Sie funkelte Jack grimmig an und sah dann zu Abbey, der die Situation sichtlich unangenehm war.
    Clementine hatte nicht die geringste Lust, Heath zu begegnen, aber sie musste herausfinden, was er an Abbey fand, und eine bessere Gelegenheit als dieser Tanz würde sich nicht bieten.
    »Ach übrigens, wir haben jetzt einen Namen für unseren Sohn, Mutter«, sagte William. »Eigentlich wollten wir es euch erst Sonntagabend verraten.« Er lächelte seiner Frau liebevoll zu.
    Sybil war ganz aufgeregt. »Spann mich doch nicht so auf die Folter! Nun sag schon – wie soll er heißen?«
    »Gerald Hastings Hawker«, erwiderte William stolz. »Gerald nach Dad und Hastings nach Marthas Vater.«
    »Der Kleine wird den Namen Hastings in der fünften Generation tragen«, fügte Martha hinzu. »Hoffen wir, dass er auch den Namen seines anderen Großvaters an die nächste Generation weitergibt.«
    Sybil war zu Tränen gerührt. »Das ist wundervoll!« Überglücklich schlug sie die Hände vor der Brust zusammen. »Dein Vater würde sich furchtbar freuen, wenn er das noch erlebt hätte, William. Und deiner auch, Martha.«
    »Also dann«, riefen die drei Brüder aus und erhoben ihre Gläser. »Auf Gerald Hastings Hawker!«
     
    Nach dem Essen gingen Jack und Fred Roundtree zu dem Pferch mit den neuen Schafböcken. Tom ritt nach Hause. Jack hatte ihm versprochen, binnen einer Stunde nachzukommen und ihm beim Graben des Brunnens zu helfen. William und Martha, die am Nachmittag nach Hause zurückkehren wollten, ruhten sich noch ein wenig aus. Während Elsa und Marie den Tisch abräumten, tranken Sybil und Clementine eine Tasse Tee miteinander. Sybil hatte Abbey gefragt, ob sie sich nicht zu ihnen setzen wolle, aber Abbey hatte abgelehnt und gemeint, sie hätte noch etwas zu erledigen.
    »Morgen Früh will ich mit Abbey nach Clare fahren, sie braucht ein hübsches Kleid für den Tanz«, sagte Sybil, als sie Clementine ihre Tasse reichte. »Außerdem möchte ich gern ein paar Dinge für meinen Enkelsohn kaufen. Ich kann leider nicht stricken, aber die Frauen von der Landfrauenvereinigung fertigen wunderhübsche Babyschuhe und andere Babysachen an und verkaufen sie für einen guten Zweck.«
    »Ich habe auch nichts mehr anzuziehen, Sybil«, jammerte Clementine. »Alle meine hübschen Kleider sind doch verbrannt.«
    »Ach herrje, daran habe ich gar nicht mehr gedacht! Wie dumm von mir. Möchten Sie uns nicht begleiten?«
    »O ja, sehr gern, danke, Sybil.«
    »Wunderbar. Wir werden morgen gleich nach dem Frühstück aufbrechen.«
     
    Abbey machte sich unterdessen auf die Suche nach Sabu. Sie hatte sich vorgenommen, noch einmal mit ihm zu reden, bevor es zu spät war und Jack ihn hinauswerfen würde. Da Jack Max wieder in seinen Zwinger zurückgebracht hatte, konnte sie sich schon denken, wo sie Sabu finden würde.
    Sie ging zur Scheune. Sabu kniete auf einer Matte und betete. Abbey schlüpfte hinein, schloss sachte die Tür hinter sich und wartete.
    Sabu spürte, dass er nicht mehr allein war. Ärgerlich drehte er sich um. »Wenn es Ihnen nichts ausmacht, wäre ich beim Beten gern allein«, zischte er.
    »Es tut mir leid, dass ich Sie stören muss, Sabu, aber ich würde mich gern mit Ihnen unterhalten, und das kann nicht warten. Jack hat noch etwas zu erledigen, aber ich fürchte, er wird Sie entlassen, sobald er zurückkommt.«
    »Von mir aus, soll er doch«, gab Sabu trotzig zurück.
    Er schien diese Möglichkeit nicht ernsthaft in Betracht zu ziehen. Abbey verschränkte die Arme über der Brust. »Ach so, dann haben Sie also schon eine neue Stelle und eine andere Unterkunft in Aussicht! Warum haben Sie das nicht gleich gesagt?«
    Sabu wandte das Gesicht ab.
    »Sie haben nichts Neues in Aussicht, hab ich Recht? Warum werfen Sie dann alles weg, was Sie hier haben?« Abbey ging auf ihn zu, und er stand auf. »Soweit ich das beurteilen kann, haben Sie hier keine besonders schwere Arbeit, es ist

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