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Der Dunkelheit versprochen: Guardians of Eternity 8 - Roman (German Edition)

Der Dunkelheit versprochen: Guardians of Eternity 8 - Roman (German Edition)

Titel: Der Dunkelheit versprochen: Guardians of Eternity 8 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Ivy
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unmöglich werden würde, Ariyals Stammesangehörige zu finden, ohne unerwünschte Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.
    Als sie die unteren Ebenen der Höhlen erreicht hatten, blieb Ariyal abrupt stehen und drehte sich um, um Jaelyn anzusehen.
    Jaelyn runzelte die Stirn, die Sinne in höchster Alarmbereitschaft angespannt. »Was ist los? Spürst du irgendetwas?«
    In den bronzefarbenen Augen schimmerte eine Emotion, die sie bis in die Zehenspitzen durchzuckte.
    »Du bist mein Herz und meine Seele«, flüsterte er.
    »Ich empfinde das Gleiche für dich.« Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und drückte ihm einen zärtlichen Kuss auf die Lippen. »Was auch immer auf uns wartet – wir treten ihm gemeinsam gegenüber.«
    Er hüllte sie in seine duftende Hitze ein. »Gemeinsam.«

KAPITEL 20
    T earloch beugte sich über die Wasserlache, in der Rafael das Bild von einem halben Dutzend Vampiren hervorgezaubert hatte, die sich im Augenblick in der Nähe des Höhleneinganges herumdrückten.
    Nein, es waren nicht einfach nur Vampire, korrigierte er sich stumm, und ein Gefühl der Übelkeit stieg in ihm auf. Man musste kein Genie sein, um den hoch aufragenden Azteken und die tödlichen Raubtiere zu erkennen, die neben ihm standen.
    Der Anasso und seine Raben.
    »Gottverdammt«, flüsterte er. »Ich sagte doch, dass wir zu viel Zeit vergeuden.«
    Der Zauberer ignorierte Tearlochs Klagen und schwenkte seine Hand über dem Wasser, um das Bild eines Vampirs mit dunklem Haar und silbernen Augen heranzuholen, der wie ein Pirat übelster Gesinnung wirkte.
    »Dante, wie außerordentlich passend«, murmelte Rafael, und ein unangenehmes Lächeln bildete sich auf seinen Lippen.
    »Du kennst den Vampir?«
    »Er trägt die Schuld an meinem Tode.« Ein unheimliches Kichern hallte durch die Höhle. »Nun habe ich vor, mich zu revanchieren.«
    Tearloch ballte die Hände zu Fäusten. Die heftige Angst, die in ihm aufwallte, drang bis in seinen verwirrten Verstand.
    »Bist du wahnsinnig?«, fragte er. »Wir müssen von hier verschwinden, bevor wir in der Falle sitzen.«
    Rafael schnalzte enttäuscht mit der Zunge. »Ihr habt es stets so eilig davonzulaufen, Tearloch.«
    »Dass ich intelligent genug bin, um zu bemerken, wann die Gegenseite mir überlegen ist, hat mir das Leben gerettet«, hob Tearloch hervor. Er ballte erneut die Hände zu Fäusten, als er das spöttische Lächeln erblickte, das die Lippen des Zauberers kräuselte. »Offenbar ist das eine Lektion, die zu lernen du versäumt hast.«
    In den Augen des Geistes flackerten rote Flammen auf, und der Gestank des Grabes erfüllte die Höhle.
    »Unser Herr und Meister duldet keine Feiglinge an seiner Seite.«
    Tearloch deutete auf die Bilder, die im Wasser widergespiegelt wurden. »Denkst du tatsächlich, du könntest ein halbes Dutzend Vampire besiegen?«
    »Wir werden unbesiegbar sein, sobald wir den Fürsten der Finsternis haben auferstehen lassen.«
    Dieses Versprechen spukte bereits in Tearlochs Kopf herum, seit er Avalon verlassen hatte. Nun jedoch hatte diese verführerische Aussicht mehr als nur ein wenig von ihrem Glanz verloren.
    »Weshalb führtest du die Zeremonie dann nicht durch, als du die Möglichkeit dazu hattest?«, warf er dem nichtswürdigen Zauberer vor. »Nun ist es zu spät.«
    »Es ist niemals zu spät.«
    »Nein? Dein kostbarer Altar ist dank Ariyal tiefer als je zuvor begraben.«
    Rafaels hageres Gesicht spannte sich vor Zorn an. »Ja, dafür wird er bezahlen, doch vorerst werden wir einen neuen Altar erschaffen müssen.«
    Tearloch runzelte die Stirn über die so leichthin ausgesprochenen Worte. Einen neuen Altar? Nachdem sie Tage mit dem Versuch verschwendet hatten, die zerstörten Tunnel freizulegen?
    »Weshalb zum Teufel hast du unsere Zeit mit dem Versuch vergeudet, den alten auszugraben, wenn diese Lösung ebenfalls in Betracht kam?«
    »Weil ich annahm, Ihr würdet meine Methoden missbilligen.«
    »Weshalb sollte ich sie missbilligen?«
    Rafael vollführte eine Geste mit seiner knochigen Hand. »Ihr scheint Euren Stammesangehörigen recht zugetan zu sein.«
    Sollte das ein Scherz sein?
    »Was haben meine Stammesangehörigen mit deinem Altar zu tun?«
    »Ihr seid nicht dumm, Tearloch.« Ohne Vorwarnung bewegte sich der Geist auf das Kind zu, das auf einen flachen Felsen mitten in der Höhle gebettet war. Die dunklen Gewänder umwallten seine knochendürre Gestalt, als er sich vorbeugte, um den Säugling prüfend anzublicken, der nach wie vor in einem

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