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Der Dunkelheit versprochen: Guardians of Eternity 8 - Roman (German Edition)

Der Dunkelheit versprochen: Guardians of Eternity 8 - Roman (German Edition)

Titel: Der Dunkelheit versprochen: Guardians of Eternity 8 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Ivy
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eine kluge Entscheidung gewesen, Ariyal die Treue zu halten, wozu alle seine Instinkte ihn gedrängt hatten, sagte sich Tearloch insgeheim. Es war eine verdammte Schande, dass er die Wahrheit erst erkannte, als es bereits zu spät war.
    »Hole das Kind«, befahl er dem Magier.
    »Natürlich.«
    Sergei bewegte sich vorsichtig auf den Säugling zu, den Blick auf den Zauberer gerichtet, der Tearloch stirnrunzelnd ungläubig anstarrte. Er konnte es absolut nicht fassen, dass sein Einfluss auf Tearloch nicht so groß war, wie er gedacht hatte.
    »Nicht so hastig, mein Freund.«
    »Hastig?« Tearlochs Lachen ließ einen hysterischen Unterton erkennen. »Wie ein Idiot ließ ich es zu, dass ihr beide mich manipuliert und benutzt habt, um den größten Vorteil für euren eigenen Ruhm daraus zu ziehen. Aber das hat nun ein Ende. Ich spiele dieses Spiel nicht mehr mit.«
    »Ich habe Euch versprochen, die Zeremonie durchzuführen«, rief ihm der Zauberer mit der gleichen betörenden Stimme wie zuvor ins Gedächtnis.
    Tearloch presste seine Hände gegen die Wand, die sich hinter ihm befand, und konzentrierte sich auf den glatten Stein unter seiner Handfläche, in dem Versuch, die Stimme des Zauberers zu verdrängen.
    »Und doch gibt es stets neue Gründe, sie wieder zu verschieben.«
    Rafael warf einen Seitenblick auf Sergei, der seine vorsichtige Annäherung an den Säugling fortsetzte. Dann lächelte er bösartig. Die Vorfreude war ihm anzusehen.
    »Nun gut.«
    Rafael hob mit einer dramatischen Geste die Hände, schlug die Ärmel seiner Robe zurück und begann seine Finger in einem komplizierten Zickzackmuster zu bewegen. Es war wie in einem schlechten Film. Der unheimlich aussehende Zauberer in seinen Satingewändern. Eine dunkle, gespenstische Höhle. Eine Horde von Vampiren, die kurz davor war anzugreifen.
    Tearloch hätte gelacht, wenn es nicht so schmerzhaft traurig gewesen wäre.
    Und dann begannen diese gestikulierenden Finger zu leuchten. Es war ein unheimliches Licht, das sich ausbreitete und wie ein Portal schimmerte.
    »Was tust du da?«
    »Ich sorge dafür, dass der Schleier zwischen unserer Welt und dem Fürsten der Finsternis dünner wird.«
    Vielleicht hätte Tearloch angenommen, dass es sich dabei lediglich um einen weiteren Trick handelte. Jedoch veränderte der Luftdruck sich deutlich, während der Schimmer sich ausbreitete, bis er die Größe eines typischen Durchganges besaß.
    »Daraus besteht die Zeremonie?«, fragte er, während eine seltsame Furcht in seiner Magengrube zu flattern begann. »In einem Wackeln deiner Finger?«
    »Dies ist erst der Beginn.« Rafael bewegte sich in einem verblüffenden Tempo. Mit einem Mal stand er neben dem flachen Felsen und versperrte Sergei den Weg zu dem Kind. »Wir werden dies als provisorischen Altar verwenden. Natürlich muss er geweiht werden.«
    Tearloch trat auf ihn zu und griff über seine Schulter, um sein Schwert aus der Lederscheide zu ziehen.
    »Ich sagte doch bereits, dass ich meine Brüder nicht opfern werde.«
    Rafael lächelte nur und bewegte die Hände auf den Magier zu. »Dann ist es ein glücklicher Zufall, dass wir über Sergeis Blut als Opfergabe verfügen.«
    »Nein.« Sergei versuchte zurückzuweichen, nur um zu entdecken, dass er im Bann des Zauberers gefangen war.
    Rafael kicherte und vollführte eine schnelle Handbewegung. »Komme zu mir, Magier.«
    Der Magier gab ein ersticktes Stöhnen von sich und griff sich mit den Händen an die Kehle, als werde er von einer unsichtbaren Kraft erstickt.
    »Tearloch, helft mir!«, flehte er.
    Rafael trat direkt vor den Magier. »Weigerst du dich, unserem geliebten Meister zu Diensten zu sein, Sergei?«
    Tearloch leckte sich über die Lippen, während er die beiden Magienutzer mit zunehmender Reue anblickte.
    Dies war das, was er sich so verzweifelt gewünscht hatte, und nun, da der Augenblick gekommen war, hätte er am liebsten alles in seiner Macht Stehende getan, um die Zeit zurückzudrehen.
    »Das ist alles, was man benötigt, um den Fürsten der Finsternis auferstehen zu lassen?«
    »Natürlich nicht.« Sergei gelang es auszuspucken. Er fiel auf die Knie, und sein Gesicht nahm einen eigentümlichen braunroten Farbton an. »Er benötigt mein Blut nur, um den Schleier zwischen den Welten so weit zu öffnen, dass der Fürst der Finsternis Euch und Eure Brüder niedermetzeln kann. Erst dann wird der Meister seinen Geist an das auserwählte Kind weitergeben.«
    »Halte den Mund!«, knurrte Rafael und warf den

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