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Der Dunkelheit versprochen: Guardians of Eternity 8 - Roman (German Edition)

Der Dunkelheit versprochen: Guardians of Eternity 8 - Roman (German Edition)

Titel: Der Dunkelheit versprochen: Guardians of Eternity 8 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Ivy
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bin eine Jägerin, und das bedeutet, dass ich stärker bin und schneller, und ich bin besser ausgebildet als neunundneunzig Prozent …«
    Er schnellte vor, ehe sie sich’s versah, und packte sie hart an den Oberarmen.
    »Das hat nichts mit meinem Stolz zu tun«, knurrte er.
    Sie stieß einen ungläubigen Laut aus. »Wirklich?«
    »Wirklich.« Sein feuriger Blick glitt über ihr blasses Gesicht. »In Ordnung, ich bin Manns genug, um gelegentlich meine Muskeln spielen zu lassen, nur um zu beweisen, dass sie existieren, doch ich möchte dich nie zu etwas Geringerem machen.«
    Sie beruhigte sich und genoss das Gefühl seiner warmen Hände auf ihrer Haut. Es spielte keine Rolle, dass er sie festhielt, weil er wütend war. Sie hungerte dermaßen nach seinen Berührungen, dass sie alles nahm, was sich ihr bot.
    Es war wirklich armselig.
    »Was soll das bedeuten?«, wollte sie wissen.
    »Es sind deine Macht, deine Schönheit und deine unbeugsame Selbständigkeit, die dich zu dem machen, was du bist«, antwortete er, als ob ihm die Worte gegen seinen Willen von den Lippen flohen. »Das würde ich nie ändern wollen. Niemals.«
    Seine Worte berührten die verletzliche Stelle tief in ihrem Inneren, doch Jaelyn weigerte sich heftig, darüber nachzudenken.
    In diesem Moment war alles, was zählte, dass sie Ariyal davon abhielt, in eine so offensichtliche Falle zu tappen.
    »Dann liegt es daran, dass du mir nicht traust, was das Kind angeht?«, fragte sie ihn anklagend.
    Er spannte den Kiefer so fest an, dass sie hören konnte, wie er mit den Zähnen knirschte.
    »Nein, das hat verdammt noch einmal nichts mit Vertrauen zu tun.«
    »Was ist es dann?«
    »Wenn du verletzt werden würdest oder Schlimmeres …« Er kämpfte gegen eine wilde Gefühlsregung an. »Ich bin mir nicht sicher, ob ich das überleben könnte.«
    Fassungslos über sein offenes Geständnis hob sie die Hände und legte sie um sein Gesicht.
    »Ariyal …«
    Sie wusste nicht, was sie sagen sollte. Es gab nichts, was diese furchtbare Situation verbessert hätte. Aber glücklicherweise ließ Ariyal ihr keine Zeit, sich mit ihrer hilflosen Sehnsucht herumzuquälen.
    »Also erwarte nicht, dass ich glücklich bin, wenn du dich in Gefahr begibst.«
    Sie erwiderte seinen glühenden Blick mit einem wehmütigen Lächeln. »Ich erwarte nicht, dass du glücklich bist, aber es ist wichtig, dass du verstehst, warum ich meine wahre Jägerinnennatur nicht verleugnen kann. Ich werde nie die Art von Frau sein, die in einer Ecke sitzt und wartet, bis ihr Mann nach Hause kommt.«
    »Verdammt.« Kopfschüttelnd gab er sich geschlagen. »Gehen wir.«
    »Ariyal …«
    Mit einem unflätigen Fluch riss er sich von ihr los und spurtete so schnell in Richtung Norden, dass es ganz sicher keine Gelegenheit mehr für ein Gespräch geben würde.
    Sie erreichten die verlassene Kirche in weniger als einer Stunde vor der Morgendämmerung.
    Ariyal ignorierte unbarmherzig das panische Flüstern in seinem Hinterkopf, das ihm einredete, dass Jaelyn in eine hübsche, vor der Sonne geschützte Gruft gesteckt werden müsse. Sie hatte ihm schonungslos klargemacht, dass sie seine Besorgnis weder wollte noch brauchte, nicht wahr?
    Schließlich war sie die große, böse Jägerin. Und er war lediglich der arme Tölpel, der zufällig ihre augenblickliche Verpflichtung darstellte.
    Wenn ihr geheimnisvoller Vertrag mit den Orakeln nicht existieren würde, wäre sie längst verschwunden.
    Er behielt diesen warnenden Hinweis im Gedächnis, während er am Höhleneingang stehen blieb und Jaelyn erneut die genaue Route durch die Gänge bis hin zu dem Ort beschrieb, an dem der Säugling zu finden war.
    Dank der Anstrengungen seines freundlichen Gespenstes verfügte er über eine vollständige Karte der weitläufigen Höhlen, die in sein Gehirn eingebrannt worden war. Ebenso wie die Mitglieder von Tearlochs bunt gemischtem Haufen.
    Und obwohl diese seinen Vorstoß sicherlich bemerken würden, würde man ihn wohl einem Sylvermyst zuschreiben, der versuchte, sich das Kind zu schnappen.Auf gar keinen Fall könnten sie es mit einer Vampirin aufnehmen, die praktisch in der Lage war, sich unsichtbar zu machen.
    Mit etwas Glück bräuchte sich Jaelyn eigentlich nur kurz hinein- und wieder hinauszustehlen, bevor jemand bemerkte, dass das Baby fehlte.
    Ariyals gespielte Gleichgültigkeit geriet für einen kurzen Moment ins Wanken, als er spürte, wie das eisige Kribbeln die Luft zu erfüllen begann. Jaelyn bereitete sich

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