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Der dunkle Highlander

Der dunkle Highlander

Titel: Der dunkle Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Marie Moning
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war als alles, was ich jemals gesehen habe. Die Farben um mich herum strahlten ...«
    »Aber was ist mit ihnen?«, fiel ihm Chloe ungeduldig ins Wort. »Wie sehen die Tuatha De Danaan aus?«
    »Nicht wie Menschen - ganz gewiss nicht. Ich vermute, sie ähneln uns in Wahrheit gar nicht, aber mir sind sie in annähernd menschlicher Gestalt erschienen. Sie sind fast so, wie sie in den Legenden beschrieben werden: groß, gertenschlank, wunderschön. Man möchte sie die ganze Zeit anschauen, aber es ist fast unmöglich, den Blick direkt auf sie zu richten. Zum Glück habe ich geblutet und war geschwächt. Wenn ich mich voll auf sie hätte konzentrieren können, hätte mich ihr Erscheinen wahrscheinlich vollkommen aus der Fassung gebracht. Sie besitzen eine enorme Macht. Ich konnte diese Macht spüren. Und ich dachte immer, die alten Druiden hätten eine große Macht - aber die sind Winzlinge im Vergleich zu den Tuatha De Danaan.«
    »Und? Was ist dann passiert?«
    »Sie haben mich geheilt.« Dageus erklärte, was sie getan hatten und warum.
    Die Frau hatte sich ihm als Königin der Tuatha De Danaan vorgestellt und ihm eröffnet, dass er sein Vergehen gesühnt hatte, indem er sich freiwillig das Leben nahm und so die Erfüllung der Prophezeiung verhindert hatte. Dadurch habe er sich als würdig erwiesen, den Namen der Keltar zu tragen, und sie sei bereit, ihm sein Leben zurückzugeben.
    Dageus lächelte schief. »Du hättest mich sehen sollen, Chloe-Mädchen: Ich lag da und glaubte, zu sterben und dich nie wiederzusehen, und mit einem Mal begriff ich, dass sie mich nicht nur befreien wollte, sondern auch heilen und zu dir zurückschicken.« Er schwieg und dachte daran, was sonst noch geschehen war. Es bereitete ihm jedoch Schwierigkeiten, die Vorgänge zu schildern, weil er sie selbst nicht verstanden hatte.
    Vermutlich würde er niemals dahinter kommen, was sich in Wahrheit abgespielt hatte. Zwischen der Königin und dem anderen Tuatha De, einem gewissen Adam, herrschte eine große Spannung. Die Königin wies Adam an, ihn, Dageus, zu heilen, aber Adam protestierte und behauptete, der Keltar sei dem Tode zu nahe. Er hatte eingewandt, dass es ihm zu viel abverlangen würde, einem Sterblichen das Leben zu retten.
    Die Königin hatte erwidert, das sei der Preis dafür, dass Adam ein formelles Gesuch eingereicht habe - was immer das zu bedeuten hatte.
    Der männliche Tuatha De war keineswegs erfreut. Um genau zu sein, für ein nicht irdisches Wesen schien er geradezu menschlich wütend und über den Befehl der Königin entsetzt.
    »Was ist?«, drängte Chloe. »Was verschweigst du mir da?«
    »Oh, nichts, mein Mädchen. Ich dachte nur gerade, dass zwischen den beiden Tuatha De Danaan unterschwellige Spannungen geherrscht haben, die ich mir nicht erklären konnte. Jedenfalls hat Adam mich geheilt, und die Königin hat mich von den Draghar befreit und sie vernichtet.«
    Chloe seufzte glücklich. »Und sie hat die Steine geschlossen.«
    »Ja. Sie sagte, sie habe darüber nachgedacht und sei zu der Entscheidung gekommen, dass kein Mensch die Macht haben sollte, sich durch die Zeiten zu bewegen.«
    »Warum hat du so lange gebraucht, um zurückzukommen?«
    »Chloe-Liebes, für mich sind nur wenige Stunden vergangen, seit ich in den Katakomben war. Erst als du mir gesagt hast, dass es fast einen Monat her ist, wurde mir klar, was die Königin gemeint hat. Sie deutete nämlich an, dass die Zeit in den einzelnen Bereichen unterschiedlich schnell voranschreitet.«
    »Also trifft auch dieser Teil der Legenden zu! In den alten Geschichten wird behauptet, dass ein Jahr im Bereich der Tuatha De Danaan etwa einem Jahrhundert für die Menschheit entspricht.«
    »Ja. Sie leben in einer anderen Dimension.« Dageus betrachtete bekümmert ihre verschwollenen Augen und die gerötete Nase. »Oh, Mädchen, du hast lange um mich getrauert«, sagte er leise. »Das habe ich nicht gewollt. Wie hast du die Zeit verbracht?«
    »Erst habe ich mit Drustan und Gwen gewartet... oh! Wir müssen sie unbedingt anrufen!« Sie wollte aufstehen, aber Dageus hielt sie auf seinem Schoß fest: Er wollte sie noch nicht gehen lassen.
    »Bald, Liebes. Es tut mir Leid, dass du so gelitten hast. Wenn ich gewusst hätte ...«
    »Was dann? Wenn der Schmerz notwendig war, um dich zurückzubekommen, dann bedauere ich gar nichts. Es ist in Ordnung so. Jetzt bist du hier, und das ist das Einzige, was zählt. Mehr kann ich mir nicht wünschen.«
    »Ich schon«, flüsterte Dageus

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