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Der Dunkle Turm 3 - Tot

Titel: Der Dunkle Turm 3 - Tot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: King Stephen
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Jahre recht exzentrisch geworden, der arme Kerl. Aber ich finde, wir sollten uns trotzdem beeilen.«
    Er legte Quick einen Arm um die Schultern, führte ihn kichernd und raschen Schrittes durch die Schleuse, die Roland und Jake erst vor wenigen Minuten benützt hatten.

VI.
Das Rätsel und das Wüste Land
     
    1
     
    »Na gut«, sagte Roland. »Nennt mir dieses Rätsel.«
    »Was ist mit den Menschen da draußen?« fragte Eddie und deutete über den weiten Säulenvorplatz der Krippe und die Stadt dahinter. »Was können wir für sie tun?«
    »Nichts«, sagte Roland, »aber es ist noch möglich, daß wir etwas für uns tun. Was war das für ein Rätsel?«
    Eddie sah zur Stromlinienform des Mono. »Er sagte, wir müßten seine Pumpe zum Laufen bringen – prime his pump –, damit er fährt. Aber seine Pumpe läuft rückwärts. Sagt dir das was?«
    Roland dachte gründlich darüber nach, dann schüttelte er den Kopf. Er sah zu Jake hinab. »Vorschläge, Jake?«
    Jake schüttelte den Kopf. »Ich sehe nicht mal eine Pumpe.«
    »Das ist wahrscheinlich der einfache Teil«, sagte Roland. »Wir sprechen von ihm, weil Blaine sich wie ein Lebewesen benimmt, aber er ist dennoch eine Maschine – eine hochentwickelte zwar, aber dennoch eine Maschine. Er hat seine Motoren angelassen, aber es muß ein Kode erforderlich sein, das Tor und die Zugtüren zu öffnen.«
    »Wir sollten uns lieber beeilen«, sagte Jake nervös. »Es müssen zwei oder drei Minuten vergangen sein, seit er zuletzt mit uns gesprochen hat. Mindestens.«
    »Verlaß dich nicht darauf«, sagte Eddie düster. »Die Zeit ist hier aus den Fugen.«
    »Trotzdem…«
    »Ja, ja.« Eddie sah zu Susannah, aber die saß auf Rolands Hüfte und betrachtete die Zahlenraute mit einem verträumten Gesichtsausdruck. Er sah wieder zu Roland. »Ich bin ziemlich sicher, daß du recht hast und es sich um eine Kombination handeln muß – die mit Hilfe dieser Zahlenknöpfe hier eingegeben wird.« Er sprach lauter. »Ist es so, Blaine? Haben wir zumindest das begriffen?«
    Keine Antwort; nur das rasche Dröhnen der Motoren des Mono.
    »Roland«, sagte Susannah plötzlich. »Du mußt mir helfen.«
    Der verträumte Ausdruck wich einer Mischung aus Entsetzen, Mißfallen und Entschlossenheit. Roland fand, sie hatte noch nie schöner ausgesehen… oder einsamer. Sie hatte auf seinen Schultern gesessen, als sie am Rand der Lichtung standen und der Bär versucht hatte, Eddie vom Baum zu holen, und Roland hatte ihren Gesichtsausdruck nicht gesehen, als er ihr sagte, daß sie den Bären erschießen mußte. Aber er wußte, wie dieser Ausdruck ausgesehen haben mußte, denn er sah ihn jetzt. Ka war ein Rad, dessen einziger Zweck war, sich zu drehen, und letztendlich kam es immer wieder zu der Stelle, wo es angefangen hatte. So war es immer gewesen, und so war es jetzt. Susannah stand wieder dem Bären gegenüber, und ihr Gesicht verriet, daß sie es wußte.
    »Was?« fragte er. »Was ist, Susannah?«
    »Ich kenne die Antwort, aber ich komm nicht ran. Sie steckt in meinem Kopf, wie eine Fischgräte im Hals steckenbleiben kann. Ich brauche dich, damit ich mich erinnere. Nicht an sein Gesicht, sondern an seine Stimme. An das, was er gesagt hat.«
    Jake sah zu seinem Handgelenk und wurde wieder von einer Erinnerung an die katzenartigen grünen Augen des Ticktackmannes überrascht, als er nicht seine Uhr sah, sondern nur die Stelle, wo sie gewesen war – ein weißer Umriß auf seiner braunen Haut. Wieviel Zeit hatten sie noch? Sicher nicht mehr als sieben Minuten, und das war eine großzügige Schätzung. Er sah auf und stellte fest, daß Roland eine Patrone aus dem Gürtel geholt hatte und sie zwischen den Knöcheln der linken Hand wandern ließ. Jake spürte sofort, wie seine Lider schwer wurden, und sah rasch weg.
    »An welche Stimme möchtest du dich erinnern, Susannah Dean?« fragte Roland mit leiser, versonnener Stimme. Sein Blick war nicht auf ihr Gesicht gerichtet, sondern auf die Patrone, die ihren endlosen Tanz über seine Knöchel vollführte… und zurück… darüber… und zurück…
    Er mußte nicht aufschauen, um zu wissen, daß sich Jake vom Tanz der Patrone abgewandt hatte, Susannah aber nicht. Er beschleunigte den Vorgang, bis die Patrone fast über seinen Handrücken zu schweben schien.
    »Hilf mir, mich an die Stimme meines Vaters zu erinnern«, sagte Susannah Dean.
     
     
    2
     
    Einen Augenblick herrschte Stille, abgesehen vom Klang einer Explosion in der Stadt, dem Regen, der

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