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Der Dunkle Turm 6 - Susannah

Titel: Der Dunkle Turm 6 - Susannah Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: King Stephen
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wir nicht mehr hierher zurückkehren. Nicht in diese Welt.«
    Roland schwieg einen Augenblick lang und sah nur zu dem Mann hinüber, der mit seinem Hintern an der Küchentheke lehnte, mit offenen Augen und in die Stirn fallendem Haar im Stehen schlief. In sieben oder acht Minuten würde King aufwachen, ohne sich an Roland und Eddie erinnern zu können… aber nur, wenn sie bis dahin verschwunden waren. Eddie glaubte doch nicht im Ernst, der Revolvermann werde Suze im Stich lassen… obwohl, immerhin hatte er auch Jake fallen lassen, oder nicht? Hatte Jake einst in den Abgrund fallen lassen.
    »Dann wird er’s allein schaffen müssen«, sagte Roland, und Eddie atmete erleichtert auf. »Sai King.«
    »Ja, Roland.«
    »Denkt daran – wenn Ihr das Lied der Schildkröte hört, müsst Ihr alles andere beiseite legen und diese Geschichte erzählen.«
    »Das werde ich tun. Ich werd’s zumindest versuchen.«
    »Gut.«
    Dann sagte der Schriftsteller: »Die Kugel muss aus dem Spiel genommen und zerbrochen werden.«
    Roland runzelte die Stirn. »Welche Kugel? Die Schwarze Dreizehn?«
    »Wenn sie erwacht, wird sie das gefährlichste Objekt im gesamten Universum. Und sie ist dabei, zu erwachen. An irgendeinem anderen Ort. In irgendeinem anderen Wo und Wann.«
    »Danke für Eure Prophezeiung, Sai King.«
    »Dad-a-shim, dad-a-shum. Bringt die Kugel zum Doppelturm.«
    Roland schüttelte in stummer Verwirrung den Kopf darüber.
    Eddie legte die rechte Faust an die Stirn und verbeugte sich leicht. »Heil, Wörterschmied.«
    King grinste schwach, als wäre das ein lächerlicher Spruch, sagte aber nichts.
    »Lange Tage und angenehme Nächte«, wünschte Roland ihm. »An die Hühner braucht Ihr nicht mehr zu denken.«
    Auf Stephen Kings bärtigem Gesicht breitete sich ein fast herzzerreißend hoffnungsvoller Ausdruck aus. »Sagen Sie das wirklich?«
    »Das sage ich wirklich. Und mögen wir uns alle nochmals auf dem Pfad begegnen, bevor wir uns auf der Lichtung wiedersehen.« Der Revolvermann machte auf einem Stiefelabsatz kehrt und verließ das Haus des Schriftstellers.
    Eddie warf einen letzten Blick auf den großen, ziemlich gebeugt dastehenden Mann, der mit seinem schmalen Hintern an der Küchentheke lehnte. Er dachte: Wenn ich dich das nächsten Mal sehe, Stevie – falls ich es überhaupt tue –, ist dein Bart überwiegend weiß, und du hast Falten im Gesicht… und ich bin noch immer jung. Wie steht’s mit deinem Blutdruck, Sai? Für die nächsten fünfundzwanzig Jahre in Ordnung?
    Hoffentlich. Wie steht’s mit deiner Pumpe? Tritt in deiner Familie Krebs auf, und falls ja, wie häufig?
    Natürlich reichte die Zeit für keine dieser Fragen aus. Oder für irgendwelche anderen. Der Schriftsteller würde sehr bald wieder aufwachen und sein Leben weiterleben. Eddie folgte seinem Dinh in den später werdenden Nachmittag hinaus und schloss die Tür hinter ihnen. Ihm dämmerte, dass das Ka letztlich doch gewusst hatte, was es tat, indem es ihn statt nach New York hierher geschickt hatte.
     
     
    12
     
    Eddie blieb auf der Fahrerseite von John Cullums Ford stehen und sah übers Dach zum Revolvermann hinüber. »Hast du das Ding um ihn herum gesehen? Diesen schwarzen Schimmer?«
    »Die Todana, ja. Danke deinem Vater, dass sie noch sehr schwach ist.«
    »Was ist eine Todana? Klingt nicht sehr beruhigend.«
    Roland nickte. »Die wörtliche Bedeutung ist Leichensack. Er ist gezeichnet.«
    »O Mann«, sagte Eddie.
    »Sie ist schwach, sage ich dir.«
    »Aber vorhanden.«
    Roland öffnete die Beifahrertür. »Das können wir nicht ändern. Das Ka bestimmt die Zeit jedes Mannes, jeder Frau. Wir müssen weiter, Eddie.«
    Aber als sie nun tatsächlich so weit waren, dass sie losfahren konnten, widerstrebte es Eddie seltsamerweise, schon zu fahren. Er hatte das Gefühl, in Bezug auf Sai King nicht alles erledigt zu haben. Und ihm war unwohl, wenn er an diese schwarze Aura dachte.
    »Was ist mit der Turtleback Lane und den Wiedergängern? Ich wollte ihn fragen…«
    »Wir finden sie auch so.«
    »Weißt du das bestimmt? Ich glaube nämlich, dass wir dort hinmüssen.«
    »Das glaube ich auch. Komm jetzt! Vor uns liegt eine Menge Arbeit.«
     
     
    13
     
    Die Heckleuchten des alten Fords hatten das andere Ende der Zufahrt kaum verlassen, da öffnete Stephen King die Augen. Als Erstes sah er auf die Wanduhr. Fast vier. Er hätte eigentlich schon vor zehn Minuten losfahren sollen, um Joe abzuholen, aber das Nickerchen, das er gemacht hatte, hatte

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