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Der Eden Effekt

Titel: Der Eden Effekt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathleen O'Neal Gear , W. Michael Gear
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freue mich, Sie kennenzulernen.«
    Skip schaute ihr in die Augen und begrüßte sie. »Angenehm.«
    Anika reichte Skip unsicher die Hand. »Anika French, Mr Murphy.«
    Skip warf ihr einen beruhigenden Blick zu. »Ich habe gesagt, Sie können mich Skip nennen. Jeder, der mich mit Mr Murphy anspricht, ist entweder ein Schuldeneintreiber oder jemand von der Finanzbehörde, der sich wundert, dass die Zahlen in meiner Steuererklärung nicht stimmen.«
    Anika lachte zum ersten Mal seit Tagen. »Sie erinnern mich an meinen Vater.«
    »Was macht er?«
    »Jetzt? Er ist Sheriff von Converse County in Wyoming. Aber er wird immer ein Marine bleiben.«
    »Name?«
    »Er wird Red genannt.«
    Murphy grinste. »Major Red French? Der Red French?«
    »Sie kennen ihn?«
    »Ich hatte die Ehre, ihn ein paarmal zu treffen. Er wird sich nicht an mich erinnern. Ich war nur ein einfacher Soldat, und geredet habe ich auch nicht viel.«
    »Dann hat sich deine Kommunikationsfähigkeit nicht verbessert«, murmelte Hart. »Skip, kann ich kurz mit dir sprechen?«
    »Klar.« Skip zögerte. »Wenn Sie das nächste Mal mit Ihrem Vater sprechen, sagen Sie ihm, dass alles in Ordnung ist, solange ich Sie beschütze.«
    Anika lächelte. Skip und Hart zogen sich ans Ende des Raumes zurück und steckten die Köpfe zusammen.
    »Warum habe ich das Gefühl, dass sie sich nicht mögen?«, sagte Anika.
    Randall hob den Kopf von der Liste, die sie zusammengestellt hatte. »Mögen oder nicht mögen, das steht hier nicht zur Debatte. Die Außenministerin möchte, dass die Sache schnell und effizient erledigt wird. Und genauso machen wir es.«
    Skip beobachtete die schwarze Limousine, die vor dem Haupteingang des St.-Regis-Hotels anhielt, und schaute sich noch einmal um. Zu diesem frühen Zeitpunkt seines Einsatzes war das Gefahrenpotenzial noch gering. Die einzigen Leute, die Anika Frenchs Aufenthaltsort kannten, waren die, die in dem Konferenzraum des Außenministeriums gesessen hatten.
    Der Portier öffnete den hinteren Wagenschlag des Lincolns, und Maureen stieg aus, gefolgt von einer verstörten Anika French.
    Skip trat vor und reichte Anika die Hand. »Wir haben alles im Griff.«
    Maureen warf ihm einen Seitenblick zu. »Okay. Und erklärst du mir, wie du es geschafft hast, eine ganze Etage eines Luxushotels räumen zu lassen?«
    »Das ist eine verrückte Sache, Doc. Ein Gast aus Nigeria, irgendein Minister, hat vorher mit seiner ganzen Gefolgschaft dort gewohnt. Zum Entsetzen des Hotels wurde eine heimtückische Art nigerianischer Wanzen entdeckt. Und das nicht nur in einem Zimmer, sondern in dreien! Um auf der sicheren Seite zu sein, bat das St. Regis die Gäste diskret, in ein anderes Hotel zu ziehen. Die Unkosten wurden natürlich übernommen, und außerdem wurden ihnen noch verschiedene andere Vergünstigungen angeboten.«
    »Und im Gegenzug?«
    »Wird das St. Regis mehrere teure Großveranstaltungen für das Außenministerium ausrichten.«
    »Murphy, du bist ein Schurke.«
    Skip führte sie durch das feudale Foyer zu den Aufzügen und drückte auf den Knopf für die sechste Etage. »Der sechste Stock ist nicht der teuerste, aber der sicherste. Euer Gepäck steht schon in den Zimmern.«
    Anika gähnte.
    Skip führte sie den Gang hinunter zu Anikas Zimmer. Er trat ein, schaltete das Licht ein und überprüfte den Raum, den Schrank und das Badezimmer, um nicht aus der Übung zu kommen.
    Anika setzte sich aufs Bett und ließ die Schultern hängen.
    Skip hockte sich vor sie hin und schaute ihr in die Augen. »Anika, das sind die Regeln. Erstens: keine Telefonate. Keine. Punkt. Wenn Sie unbedingt telefonieren müssen, wenden Sie sich an mich. Ich lasse mir dann etwas einfallen. Zweitens: Solange wir das Hotel nicht in eine Festung verwandelt haben, machen Sie niemandem die Tür auf. Nicht der Polizei, keinem Zimmermädchen und nicht dem Zimmerservice. Wenn jemand klopft, rufen Sie mich an, bevor Sie auch nur einen Blick durch den Spion werfen. Wenn Sie den Zimmerservice brauchen, rufen Sie mich. Ich besorge Ihnen alles, was Sie brauchen. Und wenn ich zurückkomme, öffnen Sie die Tür erst, wenn Sie mein fröhliches Gesicht durch den Spion sehen. Verstanden?«
    »Ja, verstanden.«
    »Regel Nummer drei: Sie verlassen dieses Zimmer aus keinem einzigen Grund, wenn Sie nicht in meiner charmanten Begleitung sind. Auch dann nicht, wenn das Hotel in Flammen steht. Sie bleiben hier, bis ich Sie hole. Verstanden?«
    »Ja, Sir. Aber jetzt möchte ich nur noch

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